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Mini mit ECC82-Endstufe

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Doublecut:
... Ich sollte erst denken und dann schreiben.
Der Vorschlag von Swen P1 zu belassen ist natürlich vollkommen richtig. Man kann ja auch einfach P2 ersatzlos fallenlassen.
Sorry und viele Grüße, Robert

raphrav:
Hi,

das sage ich doch die ganze Zeit schon! ;)

QFT:

--- Zitat von: raphrav am  7.01.2013 00:20 ---So, zu deinem Projekt:
Ich verstehe den Sinn deines Volume-Potis nicht. Gain ist klar, aber wenn du eh noch eine Crossline-PPIMV einbaust, ist das ja doppelt gemoppelt, nicht?

--- Ende Zitat ---

Grüße,
Raph

Striker52:
Hi Robert,
danke für deinen Beitrag.

--- Zitat von: Doublecut am 18.01.2013 10:14 ---...
Wenn ich noch meinen Senf dazu geben darf: ich würde eines der beiden Vorstufenpotis weglassen, beide regeln das Gleiche. Bei den gewählten Bauteilwerten hat V1a eine Spannungsverstärkung von 57 ab einer Zentrumsfrequenz von 106Hz, darunter liegt die Verstärkung bei 28. Von dieser Spannungverstärkung kommt über den Spannungsteiler des Gain-Potis und der beiden 470k-Widerlinge maximal ein Viertel am Gitter von V1b an. ...
--- Ende Zitat ---
Wieso kommt da nur ein Viertel an? Wenn ich das erste Poti (im Schaltplan mit "Gain" bezeichnet) voll aufdrehe, wird das Signal lediglich durch R5/R6 halbiert und nicht geviertelt.


--- Zitat ---
Bei einer Uk von 0,8Volt bräuchtest Du hier ein Signal von 1,6Vss (2x0,8V), um die positive Halbwelle zu begrenzen. Rückgerechnet bedeutet das ein Eingangssignal am Gitter von V1a in der Größe von 112 mV.

--- Ende Zitat ---
Dann brauche ich auch nur 50-60mV, um V1b zu überfahren. Und die kommen schon aus meinen stinknormalen Strat-PUs.

Zur Diskussion um die Anzahl der Volume-Potis:
Ich bin immer noch nicht dazu gekommen, dem Kleinen mit dem Oszi auf den Leib zurücken; vielleicht dieses Wochenende. Aber zu den Potis kann ich Folgendes sagen:
1.) Wenn ich "Volume" (vor dem PI) auf 9 Uhr stelle und "Gain" zwischen 14 und voll, dann zerrt es schon heftig. Bei "Volume" auf 9 Uhr wird der PI bestimmt nicht voll ausgesteuert, trägt also noch nichts zur Zerre bei. "Master" steht dabei auf 12 Uhr, also auch kein Beitrag zur Zerre.
2.) Wenn ich "Gain" auf 9 Uhr stelle und dann "Volume" solange aufdrehe bis es gleich laut ist wie unter 1 (Master bleibt auf 12), dann ist der Ton nahezu clean.
3.) Wenn ich jetzt "Volume" aufdrehe fängst's wieder an zu zerren, aber ganz anders als unter 1. Diese Zerre kommt jetzt allein aus dem PI.
4.) Wenn ich wieder Situation 2 herstelle, dann Gain und Volume solange beide parallel aufdrehe bis es gerade noch nicht zerrt, aber schon leicht dreckig klingt, und nun "Master" aufdrehe, kommt die Endstufe ins Spiel. Das ist dann ein übersteuerter, komprimierender Sound, der wieder ganz anders anders, weicher, weniger kratzig, klingt, als die beiden Varianten der Vorstufenzerre. Dabei ist dann aber nix mit  Zimmerlautstärke :devil:

Die Tonregler stehen bei den oben geschilderten Einstellungen alle auf 12 Uhr. Jetzt kann man natürlich noch alle denkbaren Zwischenstufen mit den 3 Volumen-Potis einstellen, aber das kann man verbal nicht mehr beschreiben.
Für mich bleibt übrig, dass für mich beide Vorstufen-Regler und der Master Sinn machen, weil ich damit unterschiedliche Sounds einstellen kann. 
Im Übrigen hatte ich in meinem Eingangs-Posting ja schon geschrieben, dass es sich momentan um einen Experimetal-Amp handelt. Kann gut sein, dass in die endgültige Version statt des ein oder anderen Potis ein fester Spannungsteiler eingebaut wird. Sobald ich mit Oszi zugange war, werde ich wieder berichten.

Gruß Axel

Doublecut:
Hi Axel,

das 1M-Poti und die zwei parallel dazu in Reihe R5/R6 nach C2 teilen sich zunächst das Signal (bei voll aufgedrehtem Poti) in etwa halbe halbe. Die nächste Halbierung hast Du dann am Abgriff zwischen den beiden Rs. Deshalb: max. ein Viertel

Und wenn Deine Beobachtungen unter den Punkten 1 bis 4 so sind, und ich zweifle überhaupt gar nicht daran, dann scheint das doch alles Sinn zu machen. Interessant wäre mal einen Sinus auf dem Oszi an den verschiedenen Punkten mit den verschiedenen Einstellungen zu beobachten. Ich bin gespannt, sag uns wie's weitergeht.
Liebe Grüße, Robert

Striker52:
Hi Robert,
da würde ich mal widersprechen wollen.
Nehmen wir mal an V1a verstärkt 50fach. Bei 100mV am Gitter von V1a messen wir dann am rechten Ende von C2 5V, die auch am Eingang des Gain-Potis anliegen. Wenn der Schleifer oben steht, liegen auch am linken Ende von R5 5V und nicht 2,5V. Diese 5V werden über R5/R6 halbiert und liegen dann am Gitter von V1b an.
Steht der Schleifer nicht auf 100%, dann liegt an R5 die Spannung an, die sich aus dem Teilungsverhältnis des oberen und untern Teils des Potis ergibt.
Was du beschreibst, ist der Strom, der von C22 durch das Poti und R5/R6 nach Masse fließt. Den kann man aber aus der Betrachtung ausklammern. Die Parallelschaltung von Poti||(R5+R6) gibt ca. 500k, was bei den oben angenommenen 5V einen Gesamtstrom von 10µA ergäbe.
Die Kombination aus dem Gain-Poti und R5/R6 ist übrigens nicht ungewöhnlich. Sie wird bspw. bei Dirks Mod des Valve Jr auch benutzt. R5 dient im Übrigen auch dazu Gitterstrom zu unterbinden.

Auf das Ergebnis des Oszi-Einsatzes bin ich genauso gespannt wie du. Muß heute aber erst noch bei Bekannten zwei Win8-PCs einrichten. Hoffe, dass ich dazu komme mich mit dem Amp zu beschäftigen.

Viele Grüße,
Axel

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