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Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT

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Günthergünther:
Hallo,
Danke!
Naja, ich schwanke noch zwischen Sternmasse oder dicker Massedraht über die Sockel..
Bei Sternmasse muss ich also von jeder Röhre die Bauteile, die gegen Masse verlaufen, verbinden und mit Kabel an die Sternmasse führen, oder?
Grüße!

jacob:
Hi,

Du solltest Dir m.E. wirklich mal die beiden Bücher von Merlin Blencowe anschaffen.
Dort ist das alles (und noch viel mehr!) sehr "Bastlerpraxis- tauglich" mit Illustrationen und Bezug auf Gitarren- Röhrenamps  erklärt.  :topjob:

Gruß

Jacob

Martin M:
Moinmoin zusmmen,


--- Zitat ---Bei Sternmasse muss ich also von jeder Röhre die Bauteile, die gegen Masse verlaufen, verbinden und mit Kabel an die Sternmasse führen, oder?
--- Ende Zitat ---

So tät ich prinzipiell. "Prinzipiell", weil natürlich einige aus mehreren Röhren betsehende Schaltungsteile (einfachstes Beispiel: Gegentaktendstufen) Baugruppen sind, die eine gemeinsame Masseleitung zum Stern brauchen. In größeren Amps ist es auch sinnvoll, z.B. für Vorverstärker und Endstufe zwei "Untersterne" einzuführen, so dass es einen Baum und keinen Stern mehr gibt.

Das von dir als Alternative genannte Durchschleifen mit egal wie dickem "Draht" ist sowohl für Massen als auch für Versorgungsspannungen ungeeignet.

Dann noch die Signalmasse direkt mit den Sockeln zu verbinden (also nicht beides getrennt an den Sternpunkt, falls die Sockel nicht ohnehin an der Metallmasse des Chassis liegen) geht gar, überhaupt und erst Recht nicht! Sowas macht man im HF-Bereich. Da ist aber im Gegenstatz zu Audiogeräten nicht Brumm und niederfrequente Einstreuung, sondern HF-Schirmung der Grund für die Auslegung der Masseführung: 100Hz-Brumm und Audio-Einstreuungen interessieren da wirklich niemanden. Uns aber schon  ;D

Ich weiß, dass in vielen professionellen Amps solche direkte Verbindung verschiedener Massen immer wieder vorkommt. Dazu gehören auch direkt am Metall liegende Masseanschlüsse von Klinkenbuchsen, direkt an die Potigehäuse gelötete Signalmassen (auch in den Instrumenten selbst), etc.
Ja, sowas wurde und wird gemacht, es ist aber mess- und hörbar falsch. :police: Solches Equipment hat deutlich mehr Brumm und Knaster als sein müsste. Wer selber baut, sollte es richtig machen und nicht wie Leo, Jim und die anderen Altvorderen am Draht sparen.

Ohne die von Jacob genannten Bücher zu kennen: Sein Tip, sich anzusehen "Wie's die alten Meister mach(t)en" bleibt richtig, man sollte nur nicht alles bedenkenlos hinnehmen. Nochmal: Zu Leos und Jims Zeiten war Elektrosmog ein Fremdwort, danach kamen die Dimmer, heute hört man alle paar Minuten, wie sich ein GSM-Telefon einbucht...

Martin

kugelblitz:
Der so oft zitierte Zauberer dazu:

http://www.valvewizard.co.uk/Grounding.pdf

HTH,
Sepp

Holzdruide:
Hallo

Der Valvewizard ist gut, eine ordentliche Übersetzung wäre noch besser.
Was die online Übersetzer ausspucken ist ja mehr ein Witz ohne Pointe.

Gruß Franz

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