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Habs geschafft: Umbau Fender (Matchless Chieftain) nach JCM800

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tubetone:
Hi Stefan,

ich teste das mal mit dem HUM Balance, ist wirklich sooo gering, das das leichte Rauschen schon lauter ist.

Mir gefällt übrigens die PI Schaltung viel besser, als es vorher mit dem Chieftain gewesen ist.
Ich kann jetzt viel besser Clean fahren, als vorher - bin zwar nicht der CleanFan, aber der Sound ist wesentlich brillianter, klarer

Das mit der Masseführung hab ich schon öfters gelesen, das das was ausmacht - ich hab versucht so gut wie möglich
die bereits vorher schon vorhandenen Massepunkte zu nutzen

den Negativen Rückkopplungszweig hab ich mal verdrahtet mit 100K (wie bei den Marshalls üblich) - merklich verändert hat sich da jetzt nichts, allerdings kann ich den Amp auch nicht sonderlich weit ausfahren am Master, der ist so laut, das ich den auf 0,2-0,4 aufdrehe und es ist schon über Zimmerlautstärke.

Gruß
Oliver

Stone:
Hi

Hast Du 'nen Presence-Regler? Wenn ja, wie groß ist außerdem der Kondensatorwert im FB? Du solltest auf jeden Fall eine Änderung im Obertonspektrum hören können, wenn Du am Presence drehst. Ansonsten dort bitte nochmal kontrollieren.

Für die bessere Regelbarkeit des MV hatte Bierschinken hier letztens irgendwo was gepostet - ich meine 470k vor dem MV-Poti und dann noch 1Meg vom Potischleifer MV gegen Masse.

Die 220x Modelle von Marshall klingen, vor allem die der späten 800er, schon recht höhenreich, sodass im "Clean" da einiges an Brillanz zu erwarten ist.

Die Masseführung bezieht sich auf die Punkte selbst … einige stehen auf Sternpunktmasse, die nächsten, ich z.B., fahren mit der Busmasse ziemlich gut etc. Beim 220x würde ich mich persönlich an die Bauanleitung von den Röhrenverstärkerdoktoren halten (Tee Ah Dee … sch … blacklisting) hinsichtlich der Masseführung.

Ein "gesundes" Grundbrummen darf aber da sein - scheint ja auch, wie Du schreibst. Für ältere Marshalls eigentlich schon normal.

Das Oszillieren bei parallel geschaltetem 2k2 zu 10k ist - fast - normal, zumindest in dem Kontext / Aufbau, da Du auf 1k8 Gesamtwiderstand kommst (Toleranzen vernachlässigt) und somit reichlich Gas gibst … wenn der nächste Spannungsteiler (zum 820er System) 470k || 470pF : 470k ist, dann setz' den zweiten 470k mal 220k oder 100k, wenn Du auf 1k8 schaltest. Ggf hilft es auch schon, den 470pF wegzulassen, denke aber nicht.

Gruß, Stone

tubetone:
Hi,

ich hab das nochmal mit diversen Einstellungen/ Reglerstellungen getestet  - es gibt in der Tat Änderungen.

Presence habe ich - Kondesnsator, der da auf der einen Hälfte des PI sitzt, wo auch der Feedback drauf läuft, ist 0.1uF (standard lt. Plan)
Der Presence Regler funktioniert recht gut - und jetzt mit dem FB trägt der Ton länger, als vorher.

bezüglich des Mods - ich hab über nen Schalter drei Möglichkeiten (ON/OFF/ON)
Mitte (OFF) = original 10K
eine Seite (ON) = 10K parallel dazu
andere Seite (ON) = 2,2K parallel dazu

den zweiten Mod kann ich zusätzlich dazu schalten, auch wenn ich die Mitten ausgedünnt hab, über den 820 Ohm von V2a einen 0,68uF
klingt dann nur recht fisselig bei viel Gain - allerdings fehlt hier aktuell noch der Lauf bei aufgerissenem Master - will die Nachbarn nicht so quälen  ;D

Wenn ich den so heiß fahre, regel ich die Mitten so weit wie nötig runter - bei so viel Gain, sind zu viel Mitten eh nicht so schön, finde ich.

Danke für den Tip mit dem 470p

Gruß
Olli

darkbluemurder:
Hallo Olli,


--- Zitat von: tubetone am 16.12.2013 16:19 ---Wenn ich den so heiß fahre, regel ich die Mitten so weit wie nötig runter - bei so viel Gain, sind zu viel Mitten eh nicht so schön, finde ich.
--- Ende Zitat ---

Für das Solospiel in einer Band kommt das aber schon klasse, weil es sich dann richtig durchsetzt.

Viele Grüße
Stephan

Stone:

--- Zitat von: darkbluemurder am 16.12.2013 18:06 ---Hallo Olli,

Für das Solospiel in einer Band kommt das aber schon klasse, weil es sich dann richtig durchsetzt.

Viele Grüße
Stephan

--- Ende Zitat ---

+1

Der Punkt der Verminderung des Spannungsteilers auf z.B. 470k : 100k ist, dass Du die nächste Stufe mit etwas weniger Pegel anfährst, als wenn es 470k : 470k sind.

Der Effekt ist, das Du wahrscheinlich eher einen "optimalen Pegel" zur Ansteuerung der folgenden Stufe triffst und somit, unter Aspekten des Sounds, die maximale Verzerrung bzw. Aussteuerung erreichst (rechnerisch geht eben noch deutlich mehr, aber ob es dann klingt).

Bei einem Blick z.B. in den Plan eines 5150, eines 6505 oder 5150 III Mini (wie er hier kürzlich gepostet wurde), wirst Du sehen, dass dort zwar 4 oder sogar 6 Systeme genutzt werden, aber immer extrem niedrig angesteuert.

Hängt aber davon ab, welchen Sound man mag und haben will. Mit den drei Systemen im 220x wirst Du schon ein gutes Brett fahren können - den meisten reicht das auch für Leadsounds; ich persönlich habe dann immer noch einen Poster davorgeschnallt.

Gruß, Stone

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