Technik > Tech-Talk Amps

Brummen beim Tweed 5E3

<< < (3/6) > >>

Volka:
Moin Ralf,

für dich als Laien bedeutet es: STBY auf ON lassen. Besser wäre es, den Schalter stillzulegen (irgendwann betätigt man den aus Versehen dann doch wieder...). Vielleicht kann man dir da helfen: in welcher Gegend wohnst du?

Gruß,
Volka

carlitz:
Also, da ich auch schon einige 5E3 gebaut habe, gebe ich jetzt auch mal meinen Senf dazu.

Generell ist das Design des 5E3 Amps ein sehr einfaches, klassisches Design.

Wenig Bauteile, wenig Aufwand.

Das Originaldesign mit 2x 6V6 und 2x ECC83 nutzt eine 5Y3 Gleichrichterrröhre.

Der Linnemann Amp verträgt auch 6L6 Röhren, da sollte es dann schon eine GZ34 Gleichrichterröhre sein.

Generell spricht NICHTS gegen einen Standby Schalter, sofern er (aus meiner Sicht) Wechselspannung schaltet.

Ursprünglich hat Fender Standby Schalter eingeführt, da viele Gitarristen einen "MUTE" Schalter wollten, um in Spielpausen den Amp leise zu stellen. Gitarristen sind einfache Menschen ( ;D) die können sich Position des Lautstärkereglers nach auf Null stehen nicht merken...

Also wenn Standby-Schalter, dann die Hochspannung (zur Gleichrichterröhre) schalten.

Ohne Standby Schalter geht der Amp mit dem Aufwärmen der Röhren in Betrieb. So kennen einige von uns das noch von Oma's Röhrenradio. Da gab es auch keinen Standby Schalter.

Mit Brummen hat dies nichts zu tun, das ist ein anderes Problem.

Aus meiner Sicht IST es möglich einen 5E3 absolut brummfrei aufzubauen. Das Original Design ist leider sub-optimal hinsichtlich der Masseführung und der (aus meiner Sicht) Klangregelung.

Es ist also erlaubt, nach 50 Jahren Röhrenschaltungen Verbesserungen und neues Wissen zu nutzen.

Gruß

Athlord:

--- Zitat von: carlitz am 23.09.2014 12:47 ---

Generell spricht NICHTS gegen einen Standby Schalter, sofern er (aus meiner Sicht) Wechselspannung schaltet.

Ursprünglich hat Fender Standby Schalter eingeführt, da viele Gitarristen einen "MUTE" Schalter wollten, um in Spielpausen den Amp leise zu stellen. Gitarristen sind einfache Menschen ( ;D) die können sich Position des Lautstärkereglers nach auf Null stehen nicht merken...

Also wenn Standby-Schalter, dann die Hochspannung (zur Gleichrichterröhre) schalten.

Ohne Standby Schalter geht der Amp mit dem Aufwärmen der Röhren in Betrieb. So kennen einige von uns das noch von Oma's Röhrenradio. Da gab es auch keinen Standby Schalter.

Mit Brummen hat dies nichts zu tun, das ist ein anderes Problem.


--- Ende Zitat ---

Hi,
da muss ich Dir leider widersprechen!
Grade die zweipoligen Schalter, welche auf dem Bild zu sehen sind, machen Ärger.
Ursächlich für Probleme ist die Kombination aus Lötanschluss und Schaltkontakt in einem.
Dieser ist in das Schaltergehäuse eingepasst und über kleine Isolierstücke im Gehäuse festgeklemmt.
Hier scheint die Präzison im Laufe der Produktionsjahre reduziert worden zu sein,
denn die Kontaktrollen liegen nicht mehr sauber an, die Kontaktfläche ist  stark reduziert.
Ich hätte erwartet das dort dann Funken überschlagen, verbunden mit Abbrandspuren, aber dem ist nicht so.
Stattdessen kommt es in der Tat zum "Brummen" - ich habe ziemlich lange nach der Ursache gesucht, weil das auch für unmöglich gehalten habe...
Mit dem Austausch der Schalter gegen welche von APEM konnte ich das Problem in zwei Fällen beheben.
Gruss
Jürgen

carlitz:
Hallo Athlord,

habe ich noch nicht gehabt, ich lerne auch jeden Tag dazu.

Es ist generell angebracht "gute" Schalter bei diesen Spannungen einzusetzen.

Die APEM Jungs machen einen ganz guten Job.
Die Frage ist natürlich, WARUM das Brummen auftaucht.

War in den beiden Amps bei Dir, wo der Fehler aufgetaucht ist, auch die Wechselspannung geschaltet oder die Gleichspannung nach Röhre ?

Athlord:
Wechelspannung vor der Gleichrichterröhre....

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln