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Endstufe Kitty Hawk Triumph 1

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das börnt:
Hallo Hans-Georg,
die Leistungsabschätzung muss ich noch mal in Ruhe anschauen, die Versorgungsspannung ist stabil.

Mein DVM hat 0,0 bei Spitzenkontakt, allerdings bin ich mir gerade nicht sicher, ob ich bei der Masseseite beim AÜ messen, am Gehäuse gepunktet habe oder direkt am ausgehenden Draht, denn das Gehäuse hat z.B. zu den Massen auf dem Board 0,6 bis 0,7 Ohm Unterschied (das machte sich beim Einbinden des Mastervolumens durch Brummen bemerkbar, was erst wegging, nachdem das Poti direkt am Massestern hing).

Ich dachte bei der Spannungserhöhung z.B. an einen Spannungsregler, welcher einen angehobenen Massebezug (z.B. mit Z-Diode) hat und als Masse die + -Seite vom Gleichrichter verwendet.
Ist natürlich so eine Frage, ob das für wenig Leistungssteigerung Sinn macht, außerdem hab ich gelesen, dass diese Z-Dioden-Anhebungen alle nicht so spannungsstabil sind, und ich brauch auch einen Regler, der Vin max 500V verträgt.

Bei mir ist die Heizungswicklung übrigens eine, die bei 12,6V (gemessen 13,7V) landet, also mit deinem Vorschlag dann ein mehr an gut 30V. Das Isolieren vom Gehäuse beträfe aus meiner Sicht "nur" die Kathodenanschlüsse der Röhrensockel der Endstufe und den Massebezug des Biasreglers. Denn ansonsten kann ich ja die ganze Platine von der Masse isolieren.

Die Sache mit den G2 Widerständen hatte ich gedacht, damit der Spannungsunterschied (Ub 500V, Ug 400V) mehr dem Rechenbeispiel aus dem Datenblatt entspricht. Aber dazu muss ich mir die Excel-Rechnung noch mal anschauen, die zeigt ja sozusagen auch alle Möglichkeiten zwischen den Beispielen des el34 Datenblattes.

LG
Bernhard.

Athlord:
Moin,
hast Du auch bedacht, das die ELKO in der Siebung mit den 500V klar kommen?
Gruss
Jürgen

es345 (†):
Hallo Bernhard,

Thema Spannungsregler: nun, einen angehobenen Massebezug schaffst Du nur, wenn dieser mit einer Spannungsquelle versorgt ist, und die sehe ich nicht.

Kommen wir zum G2 Widerstand:

Ich hänge einen Auszug des Endstufenschaltplans vom RIM Musikant 100 dran . Die Spannungsverhältnisse dort sind fast identisch mit der des Kitty Hawk, mit einen 100Ohm Widerstand an G2. Wenn wir auf 500V kommen, kannst Du ja zur Sicherheit auf 1K gehen, wenn Du willst.

12,6 V auf der Heizungsleitung: stimmt, man kann es auf dem Foto an der Verdrahtung der Heizungen der EL34 erkennen. Das sind gute Nachrichten. Wir kommen damit auf insgesamt knapp 500V. EIne aktualisierte Schaltung ist angehängt. Wichtig: Bei dieser Schaltung ist der einzige Kontakt zur Masse an dem Minuspol von C2.

In der Zeichnung von gestern Nacht ist ein Copy and Paste Fehler bei dem Kondensator an der Hochspannung drin, danke Jürgen für den Hinweise. War wohl schon zu spät. Er ist jetzt korrigiert, ebenso ist die Spannungsfestigkeit der Elkos an der Verdopplerschaltung angepasst.

Gruss Hans- Georg

Edit: Schaltplan Spannungsverdopplung aktualisiert

das börnt:
Hallo,
gestern kamen schon die neuen elkos  und ne v1 und eine b Pi. Da hab ich den Abend zum Löten  genutzt.
Hans-Georg, die Spannungsanhebung hab ich dann auch gleich nach deinem Entwurf probiert, allerdings mit 1000u/35v und 1n4007, weil ich das gerade da hatte.
Ub bei gezogenen Röhren: 512v, davon 36V aus der Heizspannungsdopplung.
Mit Röhren (in der Endstufe noch die alten) Üb: 485v, davon 29v aus der Heizspdoppl.
Biss ist dann bei -35v. Es brummt etwas, den  Biasbalanceregler muss ich ziemlich zu einer Seite drehen, um das Brummen etwas zu begrenzen. Ob das an den alten Röhren liegt?
Nach etwa 4 Minuten stellte sich bei Kind. einer Röhre ein rotes Durchglühen ein. Bias zu hoch. Aber es gibt ja weder die Kathodenmesswiderstände noch ein vernünftigen Regler. Ist die neg. Gittervorspannung zu wenig oder zu viel negativ?
Ug2 liegt direkt an den Gittern zwischen 482 und 484v und sinkt bei Last auch nicht.
Werde mal noch passend Widerstände zum verringern kommen lassen.
Es rauscht aus der Vorstufe und tickt leise, die Koppelcs werden auch noch dran glauben.
Was mir gefällt ist, dass die Entschärfung der dritte Gainstufe den Ton deutlich weniger Verzerren lässt.

BTW: Fred&Tinos schwarze 100u Würstchen sind ganz schön dick, während die 47er ja kleiner sind als die alten 33er.
Es grüßt
Bernhard.

es345 (†):
Hallo Bernhard,

das geht ja richtig fix  :).  29V aus der Verdopplung ist ok. Der geringe Spannungsunterschied zwischen Anode und G2 ist bei UL- Schaltung  im Ruhezustand normal. Noch ein Hinweis: Die G2 Spannung ist gegenüber der ursprünglichen Schaltung um 29V höher. Dies bewirkt bei nicht veränderten Biasspannung einen höheren Ruhestrom als vor der Schaltungsänderung.

Nun zum Ruhestrom:

Zuallerst: Wenn eine Röhre rote Backen macht, ist der Bias zu klein, d.h. die Spannung ist zu wenig negativ. Geh zunächst auf mal -40V oder noch negativer, dann sind alle Röhren abgeriegelt. Stell den Balanceregler auf Mitte und miss dann an jeder Röhre des jeweiligen Triples direkt, ob überall die gleiche Spannung anliegt. Ich gehe mal davon aus das Du die Gridstopper (2K2) schon durchgemessen hast und sie in Ordnung sind. Sollte an einer der Röhren dews jeweiligen Triples die Spannung abweichen, dann ist sie verdächtig.

Zur Ruhestromeinstellung selbst:
Ich hab mir das Foto nochmal angeschaut. Ich rate Dir, 1Ohm Widerstände zwischen den Kathoden und Masse einzulöten, das sollte mit erträglichem Aufwand machbar sein. Dabei kannst Du G3 direkt an Masse angeschlossen lassen. Ohne Messwiderstand den Ruhestrom nur über die Biasspannung einzustellen ist aus meiner Sicht nicht zielführend.  Jede Art von Ausreisser , z.B. schlechtes Matching, taube Röhre lässt sich mit Messwiderstand sofort identifizieren. 

Gruss Hans- Georg

PS (edit): Ruhestrom pro Röhre ~50 mA an 1Ohm=50mV

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