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Saint Germain
Laurent:
Und hier mal die Meßaufnahme
Laurent:
Hallo Zusammen,
Habe den Gitterwiderling an der EF86 auf 100k erhöht (waren 10k und hatte ein 82 provisorium dazugelötet). Seitdem klingt's besser. Dazu ist ein 100pF Mica am Gainpoti dazu gekommen, um den Höhenverlust bei niedrigem Gain zu kompensieren. Keine weitere Spielerei mit Schaltern. Der Amp wird "nur" mit den 5 Potis klar kommen.
Bei der letzten Änderung V1B habe ich grundsätzlich den Ausgang vom PI zur 6AR11 erhöht und die Betriebsspannungen leicht abgesunken. Die Vorstufe könnte aber 2 Stück EL84 voll aussteuern, denke ich.
Habe gestern gute 2 Stunden mit dem Amp gespielt. Kann nun sagen, dass er Spaß macht. Der Ton ist anders als was ich bisher hatte aber es klingt echt gut, sowohl clean als angezerrt. Der Amp mag aber kein Overdrive Pedal. Ist aber egal.
Werde den Amp erstmal so lassen und mal sehen, wie es in 2 Wochen aussieht. Ggf. habe ich bereits Ideen, falls etwas nicht stimmen sollte. Die Eingangsstufe fordert die EF86 schon sehr. Man könnte 100k an der Anode packen, statt 150k. Mal sehen.
Werde mich jetzt ums Gehäuse kümmern.
Gruß,
Laurent
456Onno456:
Hi Laurent,
eine Frage aus Interesse, da ich selber schon mal auf den Pfaden mit diesen Niederleistungspentoden gewandelt bin. Ich schreibe das mal an deinem Bsp. der 6AR11 entlang gehangelt.
Diese Pentoden haben einen ziemlich erheblichen Innenwiderstand, die 6AR11 so ca. 200k - 300k. Dieser zusammen mit der Primärinduktivität und der reflektierten Last ist ausschlaggebend für das Verhalten bei tiefen Frequenzen (wewewe.dalitech.com/Resources/Measuring%20Output%20Transformer%20Performance.pdf). Ich habe mal rp=250k, Raa=16k und die Induktivitäten des 125A, 125C und 125E laufen lassen (siehe Bild). -3db Punkte liegen beim Achsenschnitt. Merkst du etwas von dem Hochpassverhalten, oder hilft dir hier die fehlende Gegenkopplung und die Resonanzspitze des Lautsprechers?
LG,
Max
Laurent:
Hallo Max,
Danke fürs Mitteilen des Artikels. Finde ich interessant!
Der Amp ist nicht der Bassmonster aber angesichts der Größe, passt es. Es genügt schon ein ausgewogene Ton hinzubekommen, wobei muss ich dir recht geben, dass es ein bisschen mehr sein könnte.
Was mir im Moment mehr Sorgen macht, ist die Tatsache, dass diese Röhre sehr schnell in die Sättigung geht. Der Amp ist fast zu dynamisch. Da muss ich noch mit dem Spannungsteiler am PI experimentieren.
Ggf. habe ich Platz für eine Noval-Röhre. Seit dem Anfang dachte ich mir, dass falls die 6AR11 nicht top klingt, eine ECC99 als Endstufe drin kommen könnte. Abwarten. Werde erst der Spannungteiler weiter anpassen.
Abgesehen von dieser schnellen Sättigung, klingt es echt nicht schlecht.
Gruß,
Laurent
Laurent:
Moin Zusammen,
Nachdem ich mich mit einem anderen Konzept beschäftigt habe, komme ich hier ein Stückchen weiter.
Die Endstufe ist in der Tat magerer in Bässe. Ich aber auch nicht sooo extrem. Das kann man leicht mit der effektiven Tonregelung kompensieren. Ich neige eh Bässe herunter zu drehen.
Was überhaupt nicht passt, ist dass der Amp zu dynamisch ist. Ich habe mit dem Spannungsteiler am PI gespielt aber es geht irgendwie nicht so einfach. Ich werde am WE mal schauen, ob das aber nicht von der EF86 kommt, die vielleicht von der ersten Stufe überfordert wird, was ich aber nicht glaube.
Um das Problem zu beschreiben:
Wenn ich richtig in die Saiten reinhaue, kommt es zu spitzen Verzerrungen, die aber unangenehm sind. Wenn die tiefe E-Saite dann auch mit im Spiel kommt, wird's schlimmer. Es ist also keine schöne Verzerrung und auch keinen "schönen Dreck".
Das Zusammenspiel zwischen Vorstufe und Endstufe ist hier nicht einfach hinzubekommen.
Schlimmstenfalls muss ich eine andere Röhre für die Endstufe nehmen... wäre aber schade. Ich wollte schon eine Doppelpentode nehmen und keine Trioden.
Gruß,
Laurent
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