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Grand Duke Deluxe Mk.III

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schuppimax:
Hallo Nils
Meine bedenken waren auf den Rippel der G2 spezialisiert. Ich habe das im PSU Designer mal angeschaut wenn ich keinen Fehler gemacht habe ist der Rippel an G2 mit 220 Ohm 3V SS mit einer Drossel 0,1v SS. Es gibt doch auch Drosseln mit einem Kupfereiderstand ZB. Hammond 159M mit 256 Ohm die den selben Sag erzeugen müsste aber bei besserer Siebung. Ob das so zu Handhaben ist weis ich allerdings nicht genau (Drossel das unbekannte Wesen). Aber wenn es für dich mit dem Widerstand Optimal ist und du keinen "Brumm" hast ist es ja ok. Muss ich bei meinem nächsten Projekt mal ausprobieren.

Gruß Martin(Schuppimax)

Nils H.:
Moin,

ich hab das eben noch mal durchgerechnet. Meine Simulation (sowohl des kompletten Amps in LTSpice als auch im PSU Designer) kommt auf 2V PP, also 'ne ähnliche Größenordnung. Am Amp hab ich es, glaube ich, nie gemessen. Das Grundbrummen der Endstufe ist messbar (Wert habe ich nicht mehr im Kopf), hörbar ist es nicht. Das Grundrauschen ist höher  ;) .

Der Ripple auf den Anoden beträgt knapp unter 5%, 2V an den Screens entsprechen rund 0,5% - ich denke, das ist ausreichend gut für einen PP-Amp. Bei einem SE-Amp sieht das aber vermutlich anders aus.

Gruß, Nils

Nils H.:
So, die letzten Tage ging es hier mal weiter. Die letzten Monate hatte ich entweder Zeit, aber keine Lust, oder eben Lust, aber keine Zeit weiter zu bauen.

Als nächsten Schritt habe ich das Netzteilboard gefertigt und eingebaut. Es enthält den Gleichrichter für die HT, Biasversorgung und hochlegung der Heizung. Außerdem werden alle überflüssigen Leitungen des RKT hier befestigt:






Als nächstes habe ich die Spannungsregler fürs Midiboard vorbereitet und die Heizung verdrahtet - ich hasse Heizung verlegen:




Heute habe ich die Schalterei verdrahtet und das Midiboard montiert:




Als nächstes muss ich die RGB-LED verdrahten und mir was einfallen lassen, wie und wo ich sie am besten im Jewel befestige, und die 5V und 12V müssen noch angeklemmt werden. Danach fange ich entweder an, den µC zu programmieren, oder ich verdrahte Endstufenfassungen und AÜ.

Außerdem müssen die Elkomasse noch durchs Chassis verlegt werden; ich überlege gerade, ob ich das Risiko eingehe und die Massen der Elkos übers Chassis ziehe statt sie per Daisy Chain / Busdraht zu verbinden. Hab ich noch nie gemacht, würde mich mal interessieren, wie gut das funktioniert. Außerdem müssen noch ein paar Leitungen begradigt, besser verlegt und befestigt werden.

Gruß, Nils

Nils H.:
So, keine Bilder heute, aber großer Fortschritt in den letzten Tagen: Die µC-Programmierung ist fertig. Ich habe, wie bereits gesagt und gezeigt, das TT-Midi-Board verbaut, den AVR aber selbst programmiert.

Der Controller übernimmt die Kanalumschaltung und -anzeige und hört dabei auf

1. MIDI Program Changes:
PC 0 bis 5, 0-2 Clean/Crunch/Lead mit Master 1, 3-5 dito mit Master 2

2. MIDI Control Change:
Dre Controller für Clean Crunch, Lead (CC mit Wert > 63 aktiviert den jeweiligen Kanal), ein Controller für Masterwahl (kleiner/gleich 63: Master 1, größer 63: Master 2)

Der Amp hört im Moment noch nur auf Midikanal 1, und konfigurierbar ist das auch noch nicht.

3. Remote-Buchsen auf der Rückseite des Amps:
Stereobuchse für Kanalwahl, Tip auf Masse = Crunch, Ring = Lead, Nix = Clean, Monobuchse mit Tip auf Masse = Master 2, nix = Master 1

4. Zwei Taster für Kanal- und Masterwahl:
Der Kanaltaster tastet die Kanäle durch (Clean - Crunch - Lead - Clean usw.), der Mastertaster schaltet zwischen den Mastern um.

Die Remote-Buchsen haben Priorität, d.h. wenn was drin steckt, sind Taster und MIDI deaktiviert, wenn nicht, kann der Amp per MIDI oder Taster an der Front geschaltet werden.

Besonders freue ich mich darüber, dass die Sache mit der RGB-LED im Jewel recht gut und einfach funktioniert hat. Je nach Kanal- und Masterkombination mische ich die drei Farben in unterschiedlichen Helligkeiten zusammen (Software-PWM), und die letzten zwei Stunden habe ich damit verbracht, die Farben zu tweaken  ;D :

Clean / Master 1: Blau
Clean / Master 2: Cyan
Crunch / Master 1: Orange
Crunch / Master 2: Gelb
Lead / Master 1: Rot
Lead / Master 2: Purple  :guitar: ;D :devil: .

Die verbaute LED ist eine einzelne RGB-LED mit weiß-diffusem Gehäuse. Leider kann man die einzelnen LEDs im Gehäuse doch gut orten, weswegen ich leider nicht das geile glasklare Jewel benutzen kann. Mit dem weißen Jewel wird das Licht aber gut gestreut und gemischt. Die drei Farben laufen mit maximal ca. 5 mA, was ausreichend hell ist.

Fotos des bunten Jewels gelingen mir leider nicht, dafür reicht der Dynamikumfang meiner Handyknipse nicht aus.

Morgen (naja, eher heute - nachher, wenn ich ausgeschlafen habe), vervollständige ich die Endstufenverdrahtung, und dann ist mein Urlaub leider vorbei  :( . Als letztes muss ich noch Preamp- und PI-Board fertigen, bestücken und einbauen. Ich hoffe, das gelingt mir dann zeitnah.

Und: Ich muss ein Topteil bei Dirk bestellen! Das Design muss ich noch endgültig festlegen. Momentane Idee: In das Headshell des ersten Amps - Rough Blonde / Salt & Pepper mit schwarzen Ecken & Griff kommt der neue Amp mit den schwarzen Faceplates, und der erste Amp mit Faceplates aus V2A bekommt ein neues identisches Headshell mit silberner Hardware - also quasi ein Silverface und Blackface mit jeweils passenden Metallteilen.

So, und jetzt brauche ich 'ne Mütze voll Schlaf!
Gruß, Nils

Stone:
Mahlzeit

Pläne sollte / müsste ich mir mal zu Gemüte führen ... sonst ist nur "wichtiges, allgemeines Gelaber" meinerseits ;-)

2V pp sind bei 400 V Anodenspannung 0,5%, richtig? (wobei ich jetzt AC und DC vergleiche)

Das sollte eigentlich passen; die Nutzung von Widerstand oder Drossel ist u.a. ja auch eine philosophische Frage - in meinen 19" Endstufen habe ich aus Platzgründen keine Drossel verwenden können und komme auf 20 mV pp "ripple" an den Vorstufenröhren (1x Aufholstufe, 1x PI).

Die Drossel macht es als "Energiespeicher" wohl etwas einfacher in der Siebung bzw. Glättung.

Ferner habe ich im Laufe der Zeit doch kleine aber feine Unterschiede bei den Dioden festgestellt und recht große Unterschiede z.B. im Vergleich Diode zu "fertigem" Gleichrichter :(

Gruß, Stone

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