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Lil' Piece o'Crap - Cleaner Einkanaler aus Schrottbauteilen

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*genni*:
Hallo Wuff,

danke für deine Antwort!

Die Einweggleichrichtung habe ich gemacht, weil der NTR sekundärseitig 285VAC bringt (bzw. fast 300VAC, da er noch für eine Netzspannung von 220VAC ausgelegt ist). Mit Graetz-Brücke hätte ich sehr viel Spannung verbraten müssen um auf die rund 270VDC laut Datenblatt zu kommen. Ich überlege aber schon die Spannung auf 300VDC zu erhöhen um mit den Strömen runter zu kommen. Mein NTR wird doch recht warm, um die 60°. Dazu würde ich dann auf Graetz umbauen.

Die ECL82 ist übrigens für Ua=300V ausgelegt und ich habe mich mit den Betriebsparametern so gut es geht an die Werte im Datenblatt gehalten, die da wären (in Klammern meine Werte):
Vb = 272V (267V)
Rg2 = 2200 Ohm (2200 Ohm)
Rk = 650 Ohm (1k5 || 1k2 --> gemessen 666 Ohm)
Ra~ = 8000 Ohm (7500 Ohm)
Ig2 = 6,5 mA (5,5 mA gemessen über Rg2)
Ia = 28 mA (26,6 mA gemessen über Rk, Ig2 bereits abgezogen)
Ich habe das Datenblatt von Philips verwendet, siehe Anhang.

Jedenfalls sind meine Werte sehr nah an den Datenblattwerten. Minimal kälter zwar (Pa = 6,5W statt 7W) aber das sollte normalerweise kein Problem sein. Wurde in Röhrenradios andauernd gemacht um die Leistung z.B. der EL84 auf <3W zu reduzieren. Zumal mich ja dieser Buckel wundert, der auf der unteren Halbwelle aus der Sinus-Spitze heraus wächst und dann abflacht. Drehe ich weiter auf, wird der Buckel rechteckig bevor er ganz vom ebenfalls rechteckig werdenden Sinus verschluckt wird. Weiterhin ist die Sinus-Form leicht verzerrt, also nicht spiegelsymmetrisch sondern leicht "schief". Kann man gut vergleichen auf dem zweiten Oszi-Bild wo die Spannung am Ausgang mit der Spannung am Gitter der Pentode verglichen wird. Am Gitter eine schöne Sinusform, am Ausgang diese schiefe Form, fast ein wenig wie Sägezahn.

An der Röhre selbst kann das aber nicht liegen, oder? Ich habe zwei Röhren getestet und beide hatten nicht nur dasselbe Clipping-Verhalten bei exakt dergleichen Ausgangswechselspannung, sondern auch nahezu exakt identische Strom- und Spannungswerte, so daß ich erstmal davon ausehen muss (in Ermangelung eines Röhrenprüfgerätes), daß es sehr ungewöhnlich wäre, wenn beide defekt wären auf exakt die gleiche Weise. Aber um das mit Sicherheit sagen zu können müsste ich eine neue ECL82 kaufen, die mittlerweile echt teuer geworden sind. Daher will ich das eigentlich erst tun, wenn die Schaltung zufriedenstellend läuft.

Viele Grüße
Carsten

*genni*:
Ach Mist, Anhang vergessen ^^

es345 (†):
Hallo Carsten

Zur Leistung der Endstufe noch eine Möglichkeit aus der Ferne: bitte check mal, ob der Pentodenkathodenelko C12
richtig Kontakt hat/in Ordnung ist. Wenn dem nicht so ist, hast Du eine unerwünschte Gegenkopplung, was die Leistung vermindert.

Gruss Hans- Georg

Laurent:
Moin Carsten,

Super Ding! Finde ich klasse. Die ECL82 ist wirklich eine sehr interessante Röhre.

Bin echt interessiert zu sehen, wie du das Problem löst. Ich kann dafür leider nicht so viel beibringen. Ich habe gerade ein Schaltungsentwurf mit ECL82 wo die Triode auch im Eingang kommt, um eine EF86 zu speisen. Mal sehen, ob die gleiche Probleme vorkommen werden.

Nur als Denkanstoß:
1-vielleicht mal dein Massekonzept mal überprüfen. Vielleicht gibt es da unerwünschte Einflüsse zwischen die ECC und ECL?
2- Zur Probe könntest du auch den Schirmgitter mit einem zusätzlichen RC-Glied versehen, damit G2 besser versorgt wird.

Gruß,
Laurent

Laurent:
Achhh, habe den  :topjob:  vergessen  ;D

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