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Modul Gittervorspannungserzeugung

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Günthergünther:
Hallo,

bis zum ECC99 Gegentakter habe ich dieses Problem durch a) eine rel. geringe Eingangsempfindlichkeit von 0dBV und b) durch rel. niederohmige Eingangspotis gelöst,
beim 6L6 Gegentakter habe ich praktisch eine zu vernachlässigende Eingangskapazität durch Kaskodenschaltung. Beim 7591 kommt ein digitaler Vorverstärker mit Quellenwahl zum Einsatz.

Bis jetzt haben alle 3 Ansätze ohne nennenswerte Höhenabfälle funktioniert, wobei die 1. wohl die einfachste und vorteilhafteste ist. Bei einer geringen Eingangsempfindlichkeit hat man 1. weniger Rausch/Brummprobleme und 2. kann man die ÜAGK strammer auslegen, was DF steigert und Klirr senkt.

Grüße, Thomas

Günthergünther:
Hallo,

alternativ werde ich noch diese Platinen bestellen, eigentlich das gleiche, nur 8mm länger und mit Regler.

Grüße, Thomas

es345 (†):
Hallo Thomas,


--- Zitat ---bis zum ECC99 Gegentakter habe ich dieses Problem durch a) eine rel. geringe Eingangsempfindlichkeit von 0dBV und b) durch rel. niederohmige Eingangspotis gelöst
--- Ende Zitat ---

das deckt sich ja mit meiner Beobachtung.

Ich hab die Endstufe  Anfang der 80er Jahre gebaut, das Defizit ist mir in der Praxis nie aufgefallen. Soviel zu meinem Gehörempfinden. Ich habe wohl schon damals auf der Bühne zu nah am Bläsersatz gestanden  ;D

Kaskode ist wirkllich eine gute Lösung, ebenso übrigens auch eine Pentode.

Meine alte Kiste bleibt aber bis auf den Potiwechsel jetzt so wie sie ist, ein bisschen Nostalgie muss sein. ;)

Gruss Hans- Georg

Günthergünther:
Hallo,

nenn' es Vorliebe - aber wenn ich eine Pentode in der Eingangsstufe verbaue, dann nur in Verbindung mit Kathodyn-PI. Dann kann ich alles mit einer Röhre machen (siehe 7591-PP). Wenn ich jedoch die Topologie Eingangsstufe-Differenzverstärker-Endstufe (siehe 6L6-PP) verbaue, komme ich mit Kaskode a) günstiger (ECC81 im Vergleich zu EF86) und b) rauschärmer weg.
Meine Aufbauten sind an sehr "seltsamen" Stellen durchdacht, so strebe ich beispielsweise eine höchstmögliche Verstärkung der V1 an, um den Rauschabstand groß zu halten. Viele ambitionierte HiFi-Amps, welche die Topologie Differenzverstärker-Differenzverstärker-Endstufe anstreben, arbeiten mit der höchsten Verstärkung in der 2. Diff-Verstärkerstufe, was durchaus zu schlechteren Rauschabständen führen kann. Die ECC81-Kaskode macht trotz nicht überbrücktem Ck an 350V eine Stufenverstärkung von >38dB, sodass die 2. Stufe (ECC82 Differenzverstärker, NPN-Konstantstromquelle nach -Ug1) nur noch etwa 13dB verstärkt, dennoch muss ich auf eine 21,5dB-ÜAGK nicht verzichten. Auch zählen für mich keine Klangeindrücke, sondern nur Fakten, weshalb meine Verstärkerkonzepte für HiFi-ler teilweise etwas "unaudiophil" sind.
Wenn Du willst, kann ich den Schaltplan hochladen. Der Verstärker ansich befindet sich noch in der Testphase und wartet auf ein Gehäuse und - wichtig - gute AÜs. Testweise waren TBT-AÜs am Testaufbau, was durch fehlende Verschachtelung jedoch den Frequenzgang stark beschnitt. Ritter bietet AÜs, welche 20x verschachtelt sind, mal sehen, wie es mit denen wird.

Grüße, Thomas

Hardcorebastler:
Hi Thomas,
meinst du Rauschen oder brumm im Milivolt Bereich,
wenn du in der Vorstufe niederohmiger arbeitest, die Anodenwiderstände nicht unötigt erwärmst, rauscht nichts ,
ich komme ohne GK bei einem KT88 PP auf ca 2mV Brumm,
bei SE amps ca. 1 mV, die GK mach ich nie über 10 dB .
Hartnäckige kleine Störquellen sind meist Heizung, DC ist nicht  besser, ein sauberes höher legen der 6.3V Heizspannung bewirkt
meist sehr viel , den Eingangswiderstand des Amp so klein wie möglich, mindestens aber 10 mal Quellwiderstand ,

Grüße Jörg

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