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Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden

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bea:
Da bin ich ganz groß drin...

Laurent:
Der Spruch passt immer  ;)

Wuffenberg:
Dank eurer guten Tipps ist der Bias jetzt ok.- mit nur einer Diode! Der Brumm kam gar nicht direkt aus der Biasschaltung (hab mir n Wolf gesucht  >:(), sondern aus einer Brummschleife, brumm brumm.... Argh! Lag daran, dass zwischen Biasmasse und Schaltungsmasse noch der Standby Switch liegt und da ein paar mV Brumm abfallen. Eine fliegende Krokoleitung eliminiert aktuell das Problem, brückt aber auch den Standby Schalter. Werd wohl eine eigene Masseleitung zu den Katodenwiderständen der Endröhren spendieren müssen.

Dann hab ich heute mal den Frequenzgang der Endstufe ausgemessen. Leider nicht per Wobbelmessplatz wie Hans- Georg, sondern von Hand mit 30 Messpunkten in einer Tabelle. Was ergab sich? Untere Grenzfrequenz nur 200Hz, örks. Lag aber nicht am Russki-OT, sondern an den mageren 10nF Kondis, die vom Pentodyn PI auf die Endröhren koppeln. Mit probeweise parallel geschalteten 47nF sank die Grenzfrequenz auf unter 40Hz, yeah (es bleibt aber zu testen, ob sie nicht evtl matschen.) Die obere Grenzfrequenz liegt jenseits der 20 kHz. Mal sehen ob das so bleiben kann. Als Metalamp haut der ja massig Spikes raus, die sollten natürlich nicht zu stark bedämpft werden. Naja, das ist was für später.

Aktuell hat Time Bomb IV noch eine lästige Schwingneigung bei rund 2kHz, ich bete dass es keine Mikrofonie ist. Oder falls doch, dass sie irgendwie zu bekämpfen ist - entweder mechanisch mit Schwingungstilgern oder elektrisch mit Gegenkopplung/Q Filter. Hat jemand von Euch damit Erfahrung?

Ansonsten hoffe ich dass der Amp bis Samstag fertig wird, denn Sonntag haben wir einen Auftritt hier in Moskau, und ich würd zu gern das Bömbchen live auf der Bühne sehen :) 

Wuffenberg:
Eine Frage an die Endstufenexperten (zB Hans- Georg, Peter, ...).

Mir kommt die Leistungsabgabe meiner Endstufe noch etwas mickerig vor, und ich suche derzeit nach der Ursache. Vielleicht habt ihr ein paar Tipps. Ich habe jetzt mehrere Tage damit verbracht, die Leistung über 50W zu bekommen, aber ohne rechten Erfolg. Verwendete Röhren sind ein -nicht gematchtes- Quartett von 6P7S (= 6BG6 = 6L6 mit Anodenkappe). OT ist ein Hammond 1650R mit Raa=5000Ohm. Lastabschluss sind 4Ohm (Ohmsche Last). Eingangssignal: Sinus 1kHz.

Zu den Messwerten:
Ua (Leerlauf)                 450VDC
Ua(Vollausst.)               428VDC
Ua(Vollausst.)               800VACpp (pro Endröhrenseite)
Ug1 (Bias)                   -31V
Ug1(Vollausst.)             80VACpp (vom Pentodyn PI kommend, pro Endröhrenseite)
Ug2(Leerlauf)                320V
Ug2(Vollausst.)             260V

Ik1(Leerlauf)                35mA
Ik2(Leerlauf)                29mA
Ik3(Leerlauf)                31mA
Ik4(Leerlauf)                29mA

UAusgang                   40VACpp (= 14,2Veff = 50.3W an 4 Ohm).

Diese 50W sind etwas wenig, oder? Ich weiss, dass man auch bei 100W keinen Unterschied hören würde und der Amp in der Praxis eh ein Rechteck am Ausgang hat (von der Vorstufe kommend...), aber prinzipiell bin ich noch etwas von meiner Zielvorgabe von 80W entfernt.

Wie würdet ihr nun vorgehen?

Grüsse
Tom

Laurent:
Moin Tom,

Bin zwar kein Experte aber ich habe da was im Kopf.
Raa=5k ist nicht fuer ein Paar Roehren? Bei einem Quartett wuerden dann 2,5k ausreichen.  Wenn Raa zu gross ist,  hast du ja zwar Pegel aber weniger Strom.  Vielleicht liege ich falsch...

Gruss,
Laurent

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