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Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden

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es345 (†):
Hi Tom,

erstmal frohe Weihnachten und produktive Weinachten ;).

Ich hab mir die Daten nochmal genauer angeschaut.

Ua (Leerlauf)                 450VDC
Ua(Vollausst.)               428VDC  >> Ist das die Spannung an der Mitte des Ausgangstrafos (meine Vermutung)?
Ua(Vollausst.)               800VACpp (pro Endröhrenseite) >> das bedeutet 400Vp somit nur eine Sättigungspannung von 28 Volt. Kanst Du das nochmal nachmessen?
Ug1 (Bias)                   -31V
Ug1(Vollausst.)             80VACpp (vom Pentodyn PI kommend, pro Endröhrenseite)
Ug2(Leerlauf)                320V
Ug2(Vollausst.)             260V

>> Wenn ich deine Daten zugrunde lege, komme ich auf der Primärseite auf folgende Leistung: P=2*Up*Up/Raa>>
      P=2*400V*400V/5000=64W. Der Unterschied wird wohl von den  ohmschen Widerständen der Primär und Sekundärwicklung herkommen, die auch Leistung verbraten.


Ik1(Leerlauf)                35mA
Ik2(Leerlauf)                29mA
Ik3(Leerlauf)                31mA
Ik4(Leerlauf)                29mA

>> der Unterschied ist erträglich. Falls Du noch weitere Röhren hast, würde ich entweder nach einer mit IK~35mA oder einer mit Ik~31 mA suchen. sodass IK1+2 fast identisch wie Ik 3+4 sind.

Was kann man tun?

wenn die Messwerte sich bestätigen: höhere Betriebsspannung.

Bin gespannt auf Deine Antwort

Gruss Hans- Georg

Wuffenberg:
Hallo Hans- Georg,
dir auch schöne Weihnachten und vor allem gute Gesundheit. Und viele weitere spannende Röhrenprojekte :)

Danke dass du Dir die Zeit zur Hilfestellung nimmst!

Ua(Vollausst.)               428VDC  >> Ist das die Spannung an der Mitte des Ausgangstrafos (meine Vermutung)?
Ja, das ist die Spannung vor dem Choke, die direkt auf den Center Tap geht.

Ua(Vollausst.)               800VACpp (pro Endröhrenseite) >> das bedeutet 400Vp somit nur eine Sättigungspannung von 28 Volt. Kanst Du das nochmal nachmessen?
Das ist so ungefähr die am Oszi abgelelesene Grössenordnung. Ich hab den Ausschnitt nochmal vergrössert, aber im Wesentlichen passt das. Lass es plus minus 20V sein. Tastköpfe waren auf 1:10 Teilung.

Auf die 64W komme ich rein rechnerisch auch. Der Hammond OT hat primärseitig 103Ohm, sekundär ist Nichts zu messen (0.2Ohm am 16Ohm Abgriff). Ist ja ein Ding, dass der dicke Trafo mir 14 Watt 'klaut'.  Messungen mit doppeltem oder halben Lastwiderstand ergaben kein besseres Ergebnis, dh. Raa passt soweit.

>> der Unterschied ist erträglich. Falls Du noch weitere Röhren hast, würde ich entweder nach einer mit IK~35mA oder einer mit Ik~31 mA suchen. sodass IK1+2 fast identisch wie Ik 3+4 sind.

Ja, ich habe alle Vorräte aus Moskau aufgekauft  ;D Da lässt sich bestimmt eine mit 31 oder 35mA finden. Wahrscheinlich wird die Bias Schaltung noch mit 4 einzelnen Trimmern ausgestattet, dann entfällt die Suche.

Tja, eine höhere Betriebsspannung kann ich in dem Konzept nicht realisieren. Zum einen haben die TT Elkos max. 450V, und der Ringkerntrafo liefert maximal 2x320V. Dann bleibt es halt bei den 50W, mal sehen ob ich das mit Rechentricks und geeigneten Signalen (Rechteck, ...) zumindest bis auf 66.6W fürs Datenblatt aufhübschen kann.

Aktuell ist der Amp nicht betriebsfähig, weil ich die Vorstufe umbauen muss: V1 und V2 werden wegen starker Mikrofonie versenkt und in gummigelagerten Sockeln gelagert....

Viele Grüsse
Tom 

Stefan_L_01:
Heisst es nicht dass selbst ein B-Betrieb max. 78.5% Wirkungsgrad hat? Dann kommst Du ziemlich genau auf 50W sekundär.

Wo im B-Betrieb ein Gleichstromanteil herkommt muss man mir aber auch mal plausibel erklären, aber das ist ein eigener Thread wert.

Edit: Ich weiß dass die Leistungsberechnung von Hans-Georg mit der Dreiecksfläche ohne Gleichstromanteil des Sockel des AB Betriebes ist. Er benutzt ja dU und dIa aufgelöst über Ra.

Aber wenn in einem B-Betrieb ein Gleichstromanteil existiert, dann müsste dieser wohl auch in dem Leistungs-Dreieck eines AB Betriebes existieren und diese Fläche ist entsprechend zu korrigieren.

_peter:
Hallo,

für Raa=5k finde ich das Ergebnis ja auch glaubhaft, aber warum ändert sich die
Ausgangsleistung nicht bei 2k5? Laut Hans-Georgs Rechnung wären es dann etwa
120W und die Loadline passt auch besser. Mit Hans-Georgs Excel-Schätz-Sheet
komme ich auch auf über 100W.

Hast du bei 2k5Raa auch die anderen Parameter gemessen - wie haben die sich geändert?
(eventuell auch den Kathodenstrom mittels scopen über den Biasmesswiderstand)

Zu deiner Frage unter b) oben: Im Datenblatt sind ja nicht umsonst die Lininen für 0V Ug1
eingezeichnet - das ist ja eben normalerweise die Aussteuerungsgrenze, weil spätestens
ab hier Gitterstrom fließt, der das vom PI kommende Signal begrenzt. In dem Zusammen-
hang frage ich mich auch:

Dein PI schafft es, die Endröhren bis +10V am Steuergitter zu treiben, ohne dass es klippt?
Hast du noch nen Kathodenfolger eingebaut?

Solange die Werte nicht zusammenpassen, würde ich mich nicht vorschnell mit der geringen
Leistung zufrieden geben.

Gruß, Peter

Stefan_L_01:
ich wollte nur zu meinem letzten Posting sagen: die 78.5% vom B-Betrieb kann man vergessen, die sollte man nicht nochmal anwenden auf die Leistungsfläche auch wenns dann scheinbar passt :)

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