Technik > Tech-Talk Amps

Plexi-Clone klingt bassig/matscht

<< < (6/7) > >>

_peter:
Hallo,

du schreibst oben, du hättest alle Spannungen geprüft, ohne zu sagen, was "alle" heißt.
Vielleicht stimmt ja der Bias einer der Vorstufen nicht. Außerdem: Hast du mal gecheckt,
ob bei den Spannungsteilern zwischen den Stufen vielleicht ein Widerstand um einer
Zehnerpotenz daneben liegt? Das fällt manchmal auf den ersten und zweiten Blick nicht
auf.

Gruß, Peter

Germy:

--- Zitat von: cca88 am  1.02.2016 07:26 ---Hallo Manfred,

ich denke auch, daß Marshall Respekt verdient hat...

wenn auch nicht für die Basisentwicklung - die gebührt RCA - oder war es Sylvania, aus deren Schaltungspool sich wohl Leo Fender bedient hat...

Aber die Adaption, das Ohr an der Kundschaft, die grandiose Optik und das Durchhaltevermögen - allein dafür gebührt im der volle Respekt

Ich liebe Marshalls - technisch nicht perfekt - aber meines Erachtens - Amps mit Charme. Mindestens die Alten


Grüße

Jochen

--- Ende Zitat ---

Das meine ich aber auch. Die waren nie perfekt (vielleicht der 2204 - ich habe ihn geliebt, wenn man etwas dran gelötet hatte), aber immer eine gute Grundlage um mit 20 DM ihm gewaltig Leben einzuhauchen. Ende 70er bis Anfang 80er waren es die ersten Amps, aus denen man gut klingende High-Gainer machen konnte. Die Trafos waren immer erste Sahne (wie gesagt bis 2204).

Und, sie waren im Gegensatz zu Mesa bezahlbar. Einen gebrauchten 50Watter gab es 1980 für 400 DM.

Gruß Germy

Nigel:

--- Zitat von: Germy am  1.02.2016 16:58 ---Das meine ich aber auch. Die waren nie perfekt (vielleicht der 2204 - ich habe ihn geliebt, wenn man etwas dran gelötet hatte), aber immer eine gute Grundlage um mit 20 DM ihm gewaltig Leben einzuhauchen. Ende 70er bis Anfang 80er waren es die ersten Amps, aus denen man gut klingende High-Gainer machen konnte. Die Trafos waren immer erste Sahne (wie gesagt bis 2204).

Und, sie waren im Gegensatz zu Mesa bezahlbar. Einen gebrauchten 50Watter gab es 1980 für 400 DM.

Gruß Germy

--- Ende Zitat ---

Genau. Und die Marshallplatinen sind weit besser als ihr Ruf. Da kann man ewig drauf herumbraten ohne, dass sie kaputt gehen. Allerdings spielte ich noch nie einen unmodiizierten Marshall der mir gefiel (vom ersten Valvestate einmal abgesehen). Aber das mag nix bedeuten.

Die Platinen von Fender ab dem Red Knob bis Super Sonic sind von grauenhafter Qualität. Und bei Mesa ist nur deshalb alles so ordentlich verdrahtet, weil es nicht anders geht. Es würde aufgrund der Funktionsdichte und der hohen Verstärkung alles pfeifen und rauschen. Die ersten Mesas waren auch nur Princetons mit mehr Vorstufen, die ebenfalls nur verstärkten wie im Radiotron Designers Handbook, das auch bei Leo herumstand, beschrieben. Da war nix mit Klangformung wie es heute ist.

Nur meine 5Cent, ich erzähl so gerne, sorry.


Lieben Gruß,

Nigel

cca88:

--- Zitat von: Nigel am  1.02.2016 18:40 ---Genau. Und die Marshallplatinen sind weit besser als ihr Ruf. Da kann man ewig drauf herumbraten ohne, dass sie kaputt gehen. Allerdings spielte ich noch nie einen unmodiizierten Marshall der mir gefiel (vom ersten Valvestate einmal abgesehen). Aber das mag nix bedeuten.

Die Platinen von Fender ab dem Red Knob bis Super Sonic sind von grauenhafter Qualität. Und bei Mesa ist nur deshalb alles so ordentlich verdrahtet, weil es nicht anders geht. Es würde aufgrund der Funktionsdichte und der hohen Verstärkung alles pfeifen und rauschen. Die ersten Mesas waren auch nur Princetons mit mehr Vorstufen, die ebenfalls nur verstärkten wie im Radiotron Designers Handbook, das auch bei Leo herumstand, beschrieben. Da war nix mit Klangformung wie es heute ist.

Nur meine 5Cent, ich erzähl so gerne, sorry.


Lieben Gruß,

Nigel

--- Ende Zitat ---


ich zahl noch mal 5 Cent ein.

Dann sind es schon 10 Cent - gell?


Irgendwann knacken wir zusammen den Jackpot.


 8)

Grüße

Jochen

Götz:
So,
ich habe jetzt den 500pf am Vol-Poti eingebaut und der Unterschied war deutlich größer als erwartet. Dann habe ich nochmal alle relevanten Spannungen gemessen(ich liste mal nur die Anoden auf):
V1(I): 168V (Soll lt. Nov.-Plan=185V)
V1(II):135V (Soll 142V)
V2a:   133V (Soll 147V)
V2b:   238V (Soll:250V)
Der Unterschied (=minus 5%)seht jetzt noch nicht so verdächtig aus, im Vergleich mit dem Linnemann (den ich bisher noch nie gemessen hatte) fehlen aber eher 15-20%:
V1(I): 168V (1987: 198V)
V1(II):135V (1987: 170V)
V2a:   133V (1987: 172V)
V2b:   238V (1987: 285V)
Dementsprechend übersteuert mein Plexi-Clone deutlich mehr, was letztlich für mehr Bass/Mitten sorgt, das sich dann mit Zurückregeln der Volumes wieder ausgleichen lässt:

Wenn ich mit gebrückten Kanälen den 1987 CH I (Bright) voll auf und den CH II halb aufdrehe, entspricht das jetzt ungefähr der Einstellung CH I: 14:00 und CH II: 10:00 am Plexi-Clone - also sieht es so aus als ob eigentlich alles in Ordnung ist - es ist halt so, daß der November auf mehr Verzerrung ausgelegt ist, das ist im Grunde schon alles und hat eigentlich erst durch das Fehlen der Höhen (500pf und falsches Treble-Poti) so große Probleme gemacht....  :bier:

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln