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MIDI Controller für 3 Byte-Befehle

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corne:
Moin Germy,

Was nützt es mir denn, die Werte im Sender zu speichern, wenn ich einen Controller haben will, den ich universal auch an andere Amps mit anderen Funktionen anstöpseln will ? Ok, man könnte im Sender sagen, pro Amp eine Bank, macht 127 Amps mit jeweils 127 Speicherplätzen.
Aber das non plus ultra ist das nicht ...

So wie ich das sehe, komme ich um eine Empfänger-Programmierung nicht drum herum ... klar, dann reichen auch 2 Byte.
schönes Wochenende und gute Besserung @germy

Germy:
Hi Corne,

danke, aber alles wieder Ok.

Dann musst Du wohl in den sauren Apfel beißen und den Empfänger komplett neu programmieren.

Gruß Germy

Dirk:

--- Zitat von: corne am 23.04.2016 09:37 ---Kann ich auch Befehle per Midi senden, die mir auf Dirks Platine einzelne Funktionen, speziell die Ausgänge 5-8 schalten ? (toggeln)

--- Ende Zitat ---

Derzeit nicht. Dieser Punkt wurde schon mehrfach angefragt, doch leider bin ich nicht nicht dazu gekommen, diesen um zu setzen.
Bei dem normalen Midi-Switcher mach dieses Funktion auch nur Sinn bei den Ausgängen 5-8 (ok, könnte man drüber streiten), bei der Looper-Version eigentlich bei allen Ausgängen.
Realisiert wird dies mit CC-Befehlen, also Controler Change und dann einem Wert wobei ein Wert grösser als 64 = EIN und ein Wert kleiner 65 = AUS bedeutet. Zumindest in der Theorie.
Die Frage die sich hierbei stellt ist, welche Controller man hierfür verwendet. Controller 7 z.B. ist Lautstärke per Midi-Definition. Könnte man nehmen für Ausgang 7, da in dem Midi-Switcher Lautstärke kein Thema ist. Wie das bei anderen Herstellern realisiert wurde und welche Controller Verwendung finden kann ich leider nicht sagen, da ich so tief noch nicht in die Details gegangen bin, aber so wie beschrieben wird es grundsätzlich gemacht.

Ggf. kann hierzu jemand anderes mehr sagen oder ein paar Vorschläge geben. Nicht alles was auch in der Praxis umgesetzt wurde muss auch gut sein.

Programmtechnisch lässt sich das sogar recht schnell und einfach realisieren - sofern man die Definition der Controller zu den Ausgängen fest vorgibt. Und ja, hier sind 3 Byte im Spiel. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Musical_Instrument_Digital_Interface - Abschnitt Controller

Gruß, Dirk



carlitz:
Hallo,

gerade für einen Foot Controller zur Steuerung einzelner Amp Funktionen (Boost an/aus, Bright an/aus, Tube/Silikon Gleichrichter) macht es viel mehr Sinn CC Messages zu verwenden.

Ich habe dies in meinen Amps auch gemacht und die Funktionen entsprechend im Controller abgelegt (welcher dann auch mit der TT Platine funktioniert).

@Dirk: Überleg doch mal, ob Du evtl. eine Variante der Platine in das Programm aufnimmst, welche so etwas dann anbietet.

Nils H.:
Das gerät jetzt zwar leicht OT, aber für Floorboards, die keine CC senden können, macht es unter Umständen Sinn, dass der Empfänger sowohl auf CC als auch auf PC hört. Man muss mit den PCs halt alle möglichen Kombinationen abdecken. Bei einem "dummen" Looper ohne Presets mit vielen Loops sicher schwierig, aber für größere Loopersysteme empfiehlt sich eh ein etwas schlauerer Controller als einer, der nur dumm PCs senden kann. Oder eben ein schlauer Looper mit Presetsystem (mein eigener Looper gehört zur Gruppe der "dummen", der hört nur auf CCs und kann keine Presets speichern).

Im Falle meines letzten Amps habe ich das wie folgt programmiert: Der Amp reagiert auf 6 PCs (0 bis 5) und ruft darüber die sechs möglichen Kombinationen ab (Clean, Crunch und Lead mit zwei Mastern). Andererseits habe ich sechs CCs hinterlegt, auf die der Amp reagiert:

- je einen CC für Clean, Crunch, Lead, Wert über 63 bedeutet Kanal aktivieren, Wert <= 63 wird ignoriert; das ist für MIDI-Controller, die Tastergruppen bilden können, und für den Fußschalter, den ich noch bauen will, der für jeden Kanal einen Taster haben soll.
- zusätzlich zwei "Toggle"-CCs, die arbeiten wie ein angeschlossener Stereo-Fußschalter: Crunch On (Wert über 63)/Off (<=63) und Lead On/Off (dito)
- und schließlich ein "Toggle"-CC, um zwischen den zwei Mastern umzuschalten.

Die CCs habe ich frei gewählt. Es gibt ja die oben genannte Standardzuordnung, an die ich mich aber meines Wissens nach nur halten muss, wenn mein Gerät GM-kompatibel sein soll. Ansonsten kann ich machen, was ich will

Viele MIDI-Looper benutzen CCs ab 80 für die Loops (ich hab's bei meinem Midilooper auch so gemacht, nutze also 80 bis 91 für die 12 Loops und 92 bis 97 für die sechs Schaltausgänge)), aber Vorschriften, was man benutzen "darf" oder "muss" gibt es mWn nicht. Die GCX-Looper z.B. nutzen zwei CC-Bereiche (80+ für toggle/latching, irgendwas in die 90er für momentary), um die Loops entweder momentary oder latching schalten zu können.

Gruß, Nils

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