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Die ewige Frage der Kondensatoren
SvR:
Salü,
--- Zitat von: Stefan_L_01 am 20.06.2016 13:57 ---ähh jaaaa ? Das ist doch das Ergebnis der Kennlinie?
--- Ende Zitat ---
Ich bin auch auf die fehlende Achsenbeschriftung reingefallen und dachte du hättest den Frequenzgang des RC-Glieds aufgetragen (und mich über die flache Kurve gewundert...).
mfg Sven
_peter:
Und wie lautet nun die Auflösung? Welche Farbe ist welcher Typ?
Danke übrigens für's Teilen.
Gruß, Peter
Stefan_L_01:
Ich wollts ja gar nicht auflösen.
Die Grenzfrequenz ist ja je um die 1.5khz, und in dem Bereich wo man gute Teilungsverhältnisse hat sind alle eigentlich relativ gut linear. Ich betone nochmal dass weit weg von der Frequenz die zunehmenden Inlinearitäten durch die stark asymmetrischen Teilerverhältnisse im RC-Glied erklärbar sein können, immerhin dann aber gleiche Bedingungen für alle.
Jedenfalls kann man sich die dramatische Soundunterschiede kaum vorstellen. Wenn ich durch die Normreihen gezwungen bin von 1nf auf 1.5nf zu gehen ändere ich mich um 50%, naja das hört man aber soooo dramatisch?
Anyway:
100nF
blau: 630V mullard style foil to film
orange: Ero 400V
10nF
blau 630V mullard style foil to film
orange Roederstein 630V
gelb Vishay 630V
grün Keramik (müssten so kleine blaue vom C gewesen sein)
Stone:
Hallo
Hm ... ich lese jetzt aktuell nur mit, wenn man so will.
Ich denke, die Änderungen sind auch nicht dramatisch, aber eben hörbar - ich habe schon so einige A/B Tests z.B. bei Boxen mitgemacht und da ist es so, dass man keinen gravierenden Unterschied z.B. zwischen Original und Nachbau hört, aber es klingt ein wenig "anders".
Bei Kondensatoren bin ich da Zeit des Lebens auch skeptisch - und bewege mich mittig zwischen den Parteien "macht gar nichts aus" und "selbst die Einbaurichtung ist entscheidend".
Wenn ich im aktuellen Fall nicht auch eine Schaltung zugrunde liegen hätte, welche in anderen Fällen einwandfrei und auf Anhieb funktioniert und geklungen hat, die nun klanglich zu wünschen übrig läßt, hätte ich diese Diskussion erst gar nicht gestartet.
In der Vergangenheit sind mir Meinungen entgegengebracht worden, die die Mallory z.B. als die schlechteste Wahl dargestellt haben, Orange Drops als generell hell und kratzig, usw.
Da fand ich diese Diskussion nun erfrischend neutral und konstruktiv.
Gruß, Stone
Stefan_L_01:
Bei Boxen kann ich mir auch eher einiges vorstellen, die SF sind ja dafür gemacht - also für hohe Ströme. Aber im Röhren-Preamp wo alles hochohmig ist und selbst vor den Endstufenröhren kaum 100mA Peak fliessen und auch nur dann wenn massivst Gridcurrent gezogen wird?
Aber A/B Test: Da muss man beide eigentlich erstmal soundmäßig matchen, dass beide wirklich gleich klingen, und dann etwas ändern.
Ich meine warum klingt etwas "kratzig"? Wo sollen sich da die Caps unterscheiden? Nur der Frequenzgang im einstelligen Prozentbereich? Das müsste sich ja mit einem Dämpfungsglied einfach korrigieren lassen. Wenn sich hörbar etwas ändert muss es auch messbar sichtbar sein. Also was soll das sein? Klar, ein verzerrter Amp arbeitet mehr auf Rechtecksignalen. Sich mal die Sprungantworten anzuschauen als Wellenform wäre wie gesagt mal interessant. Aber sonst, im Sinus? Ich sehe es nicht.
Ich frag mal was ganz anderes: Wie leicht oder schwer kann man eigentlich einen Folienkondensator durchs Löten zerstören? z.B. auch bei Turrets, da muss man eine Menge Wärme reinbringen dass die Masse an Metall warm wird. Sind deshalb die Leads so lang? Ab welcher Temperatur nimmt der intern Schaden?
Gruss
Stefan
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