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Friedmänner und der Gedanke zum Selbstbau
dimashek:
Ich habe gestern den Pink taco aufgebaut und getestet. An einer V30 Box.
Einige Unterschiede: 1u statt 0,68 an den ersten beiden Kathoden, 22u an der 3. Kathode.
47k slope
Und der PI etwas kälter eingestellt: 750 Ohm bias-R und 33k tail.
EL84 mit 350V Anode, 330 Screens. 130Ohm kathoden-R.
Und ich habe jeweils 22uF Elkos für Screen und PI Betriebspannung (Original hat 47u)
Es kling schon ziemlich Fat. Gute Dynamik, reagiert super auf Anschlagstärke. Allerdings habe ich eine weniger schöne Sache beobachtet.
Dreht man den Preamp Gain auf, ist die tonale Ballance Ok, aber mit Gain zu und Master auf wirds schnell sehr schrill.
Und da bringt es auch nichts mehr am Treble-pot zu drehen, sobald die Endstufe übersteuert, klingt es zu höhenlastig.
Der Charakter der Verzerrung ist Top! Klingt viel besser, als mit übersteuertem Preamp. Aber die Höhen sind zu dominant.
Der CF-bypass C ist "nur" 3n3 gewesen, hatte grade keinen 4n7 da. aber das sollte nicht so viel Unterschied ausmachen, oder?
Habe den C zwischen den Anoden des PI auf 470p erhöht - Ist besser geworden. Aber immer noch zu viel.
Ich frage mich, ob dies von der geänderten PI-Schaltung kommen kann?
Oder von der weniger steifen Betriebspannung an Screens und PI (weniger Kapazität) oder von dem zu linearen AÜ (>30k Grenzfrequenz).
P.S. Der erste Koppel-C ist laut Plan 22nF. Aber sonst wird da deutlich mehr abgeschnitten mit 2n2-4n7. Was nimmt ihr an der Stelle?
GeorgeB:
Echte Endstufenzerre ist ja immer prinzipbedingt extrem höhenlastig, und je besser (im Sinne von Bandbreite) der AÜ und der Speaker umso schlimmer. Evtl. hilft eine kapazitive Belastung (besser eher mit etwas Serien-R, also ein Snubber) auf der Sekundärseite, oder auch eine aufwändigere Passivbeschaltung des Speakers um die Höhen zu dämpfen -- solage der Verlust im Normalbetrieb (ohne Endstufen/PI-Zerre) durch Höhenpoti/Presence ausgleichbar ist... wodurch die Höhen aber natürlich auch wieder früher zerren, also ein bischen ein hin&her-Spielchen bis das passt.
dimashek:
Hi George.
10 Ohm + 1u Snubber ist schon auf der Sekundärseite. :)
Vielleicht sollte ich da noch etwas tiefer gehen, 2u2
Ist der PI evtl auch zuständig für zu viele Höhen... Anders ausgedrückt: Wenn der PI (wie bei mir) früher zerrt, dafür aber weniger Pegel raus bringt?
Andererseits, auch mit 750 Ohm/33k klippt der deutlich nach den El84. Mit 470/27k vom Pink Taco werden die Endröhren noch stärker überfahren, als bei mir.
Ich werde die AC30 "tone"-Schaltung einbauen, C+Poti in Reihe zw. den Endröhren-Eingängen. Damit könnte es passen
P.S. An den Vintage30 kann es nicht zufällig liegen? Haben über eine ENGL 4x12 getestet (Stilbruch :devil:)
bluesfreak:
--- Zitat von: dimashek am 13.10.2017 11:30 ---P.S. An den Vintage30 kann es nicht zufällig liegen? Haben über eine ENGL 4x12 getestet (Stilbruch :devil:)
--- Ende Zitat ---
Ich wage zu behaupten, ja...der V30 ist für mich die schlimmste Höhenschleuder die Celestion je konstruiert hat und insbesondere in geschlossenen Boxen beamt der wie Sau. Ich finde so ein Amp wie ein Pink Taco schreit eher nach einem Green- oder Creamback bzw deren Derivate von WGS. Mein 18W klingt zB am besten an einer Dumble Style 2x12 mit WGS Reaper Mix 75/55Hz...
Gruß
blues
Christoph:
in #44 Schaltplan + Layout hängt die NFB am Impedanz- Schalter und nicht am Trafo!
Is dat orichinal so???
??? ??? ???
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