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The end is near? Kemper!?!

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Robinrockt:

--- Zitat von: roseblood11 am 22.10.2017 17:04 ---Was ist eigentlich die technische Grundlage von Kemper & Co? PC-Technik, die bei Markteinführung schon veraltet ist?

--- Ende Zitat ---

Hallo,

Zitat von Christoph Kemper (Interview)

"The main DSP is a Freescale DSP (formerly Motorola) running at an equivalent of 400 MHz speed. The code consists of tens of thousands of lines of pure assembler code. The global sampling rate is 44.1 kHz, while the internal sampling rate is partially much higher. The algorithm for the tube simulation runs on more than 700 kHz sampling rate (!)."

Das AxeFX II XL+ nutzt TigerSHARCs
DSP: 2x TigerSHARC (one dedicated to amp and cab modeling, the other to everything else)
http://www.analog.com/en/products/processors-dsp/tigersharc-processors.html

Viele Grüße,
Robin

cca88:

--- Zitat von: Robinrockt am 22.10.2017 22:39 ---Hallo,

Zitat von Christoph Kemper (Interview)

"The main DSP is a Freescale DSP (formerly Motorola) running at an equivalent of 400 MHz speed. The code consists of tens of thousands of lines of pure assembler code. The global sampling rate is 44.1 kHz, while the internal sampling rate is partially much higher. The algorithm for the tube simulation runs on more than 700 kHz sampling rate (!)."

Das AxeFX II XL+ nutzt TigerSHARCs
DSP: 2x TigerSHARC (one dedicated to amp and cab modeling, the other to everything else)
http://www.analog.com/en/products/processors-dsp/tigersharc-processors.html

Viele Grüße,
Robin

--- Ende Zitat ---

 ;D

mein 5E3

der nutzt Technologie...

der nutzt Technologie!


...die war schon antiquiert, als ich geboren wurde.


Ich mag ihn trotzdem  :laugh:

Grüße

Jochen

rail2rail:

--- Zitat von: roseblood11 am 22.10.2017 17:04 ---Was ist eigentlich die technische Grundlage von Kemper & Co? PC-Technik, die bei Markteinführung schon veraltet ist?

--- Ende Zitat ---

Moin,

DSP's sind nicht vergleichbar mit normalen Computern.
Zwar rechnen auch sie nur mit 1 und 0, der wesentliche Unterschied ist aber, dass der DSP einen kontinuierlichen BitStream verarbeitet, während eine CPU nur auf Anforderung rechnet (salop gesprochen). Der Stream ist für den DSP keine große Aufgabe, die eigentliche hardcore arbeit beginnt erst wenn:
1.) Vergleichsoperationen anwendet werden und er den Datenstrom solange manipuliert, bis er in eine bestimmte Maske passt.
2.) Der DSP in quasi Echtzeit Daten auslagert und dann jedes wiedergegebene Sample neu berechnen muss. Ein Sample kann dann schonmal leicht ein paar Millionen bit oder auch byte lang sein, je nach Anwendung.

Die DSP Technologie ist so alt wie die Computerei selbst, allerdings hat die Idee, Datenströme zu manipulieren erst lange nach der Konventionellen Computertechnik Anwendung gefunden.

Natürlich unterliegen DSP's immer auch Verbesserungen. Spezielle Anforderungen sind zum Beispiel interne Signaltaktung, interne und externe Speicherverwaltung,
onboard module wie z.B. Analog/Digital wandler, etc...
Nichts desto trotz sind mittlerweile, ähnlich heutiger Computerprozessoren, physikalische Grenzen gesetzt, die wenn man so will das Altern eines DSP's verlangsamen.
Wie aber in allen dieser Technologien, wird aus Marketingtechnischen Gründen jede neue Generation mit minimalsten Änderungen als die Zukunft vorgestellt.

Die aktuellen TI TMS320C DSP's zum Beispiel sind zwar deutlich Leistungsfähiger als noch vor 20 Jahren, letztlich aber auch nur, weil das Package geschrumpft ist und mittlerweile viele externe Komponenten an Board sind. Am Kern selbst hat sich nicht deutlich etwas verändert.

700 kHz ist by the way für ein internes Sampling schon echt eine Wucht. Ich rätsel wofür das Anwendung findet und denke man nutzt es nur, weil man es kann... Selbst für oversampling echt hoch...
Richtig gut finde ich die Info, dass die Kiste in Assembler programmiert ist, auch wenn das etwas veraltet scheint, ist und bleibt Assembler für Zeitkritische Anwendungen das non plus ultra!



Lg Geronimo

Robinrockt:
Hallo,

Assembler ist eh die einzige Möglichkeit Echtzeitsysteme zu programmieren.
Die interne Samplingrate braucht er(C.Kemper) wahrscheinlich um Artefakte zu vermindern, der Rest wird platt gebügelt mit der Cab-Simulation  ;D
Für mich persönlich sind die Modeler nicht nah genug am Original - bei High Gain Sachen.
Im direkt Vergleich klingen sie anders, nicht so direkt - ich kann den Effekt schlecht beschreiben(übrigens auch bei Aufnahmen). Der Röhrenamp kommt irgendwie besser an meinem Ohr an  :laugh: oder wird besser zwischen beiden Ohren verarbeitet, je nachdem wie man es sieht :angel:
Viele scheinen mit dem Kemper/Axe FX glücklich zu sein und das ist gut so.

Viele Grüße,
Robin


rail2rail:

--- Zitat von: Robinrockt am 23.10.2017 10:52 ---Viele scheinen mit dem Kemper/Axe FX glücklich zu sein und das ist gut so.

--- Ende Zitat ---

Sie haben ja auch hart dafür geblutet, es wäre traurig, wenn dem nicht so wäre  :P

lg Geronimo

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