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The end is near? Kemper!?!
GeorgeB:
Der einzig wirklich zielführende A/B-Vergleich ist der, bei der ein Setup aus Amp+Box+Mic gegen das genau so geprofilete "Duplikat" davon ausgetauscht wird und sonst nichts, d.h. alles muss 100% exakt unverändert bleiben. D.h. insbesondere die *selbe* Abhörkette nach dem Mic.
Oder auch die andere Variante ohne geprofilete Box, wo nur der Speaker-Output des Amps geprofilet wird (mit Box als Last natürlich), und das Resultat dann eine normale Endstufe füttert welche die Git.Box treibt. Dann kann man an dieser den A/B-Vergleich direkt machen, ohne Abhörkette.
Oder man profilet nur den Line-Out/Loop-Send des Amps entsprechend, und füttert damit den Line-In/Loop-Return.
Oder....
Egal wie, man ersetzt immer das Original durch das Replikat an genau dem Einspeise-Punkt im System, wo das Profiling abgenommen wurde, und ändert sonst nichts am System. Genau so wie man es beim Re-Amping auch machen würde (also wenn man die Gitarrenspur direkt aufnimmt und hinterher durch den Amp schickt, dasselbe Prinzip).
Striker52:
Man kann alle denkbaren Laborversuche durchführen, wobei aber am Ende der praktische Nährwert fraglich bleibt. Musiziert wird nicht im Labor, sondern auf der Bühne oder im Studio.
Insbesondere unter Livebedingungen scheint der Kemper mit seiner vom Erfinder gedachten Signalkette für viele Musiker im Vergleich zu ihrem „normalen“ Equipment die geeignetere Lösung zu sein; zumindest was die nicht repräsentativen Meldungen hier Forum betrifft.
Im Studio hat man viel mehr Möglichkeiten, die man, sofern man über genügend Zeit und Geld verfügt, auch ausloten kann. Ob man vielleicht mit einem Kemper im Studio das Ziel schneller oder einfacher erreicht bleibt abzuwarten.
Gruß Axel
hatta:
Am ende bleibt immer noch die erkenntniss, dass es jedem selber überlassen bleiben muss was ihm gefällt und was nicht. Ich mag es EINFACH. Dabei gewinnt halt der kemper.
Anstöpseln, einschalten, klingt :)
Ob ich dabei eine aktive backline box benutze oder einfach zum FOH und über den monitor spiele ist dann ja schnurz, am ende muss das rauskommen was ich mir erwarte und das ist denkbar einfach mit dem kemper.
Eine eigene monitorbox für den kemper alleine würde ich aber jedenfalls immer haben wollen! Ob die jetzt hinter mir steht oder vor mir liegt wäre mir dabei eher egal :D
Heute durfte ein positive grit gegen den kemper antreten. Der sieger stand schnell fest. Das positive grit hat meiner meinung nach eine spürbare latenz und die "dynamik" entspricht nicht annähernd dem was ich von meinen röhrendingern gewohnt bin und auch erwarte. Wobei ich aber auch trotzdem sagen muss dass es nicht schlecht klingt! Das soll ja keinesfalls herabwürdigend wirken!
GeorgeB:
--- Zitat von: Striker52 am 5.11.2017 19:25 ---Man kann alle denkbaren Laborversuche durchführen, wobei aber am Ende der praktische Nährwert fraglich bleibt. Musiziert wird nicht im Labor, sondern auf der Bühne oder im Studio.
--- Ende Zitat ---
Meine Vorschläge sind keine Laborversuche im klassischen Sinn, sondern Praxisexperimente die ich mir zB von einer Fachzeitschrift wünschen würde, um das tatsächliche Potential dieser Kiste aufzuzeigen. Ich habe (noch) keinen Kemper und auch noch nie einen angespielt, aber die Strategie hinter dem Proudukt ist 1a und 100% der richtige Weg. Die Zeiten, in denen ich meinen 2203 und ne 4x12 auf jede Bühne schleppen möchte sind auch bei mir langsam aber sicher vorbei, zum einen wegen der ständigen Sound/Monitoring-Probleme die man damit doch zumeist hat (oder mit einem Leih-Amp, der halt da steht, usw) und zum anderen immer mehr wegen Formfaktor/Gewicht/Packmaß usw. Im Moment ist es eine Frage der Zeit und etwas des Geldes, bis ich umstellen werde wenn es um den Sound von sagen wir, typischen/konventionellen Amps geht. Bei einigen spezielleren Sachen wird der Kemper aber doch an seine Grenzen stoßen...
LöD:
Ich finde den Toaster ja klanglich auch hervorragend. Ich wollte nur anmerken, dass der überragende Klang im Raum sicher größtenteils der Art der Box über die so ein Gerät verstärkt wird zu verdanken ist. Natürlich ist es auch viel einfacher aufgebaut: Kemper, aktivbox, losgehts. Vergleichbaren Sound mit Röhrenamp, Box, Mikro, Mischpult und dann auf ne Aktivbox ist viel mehr Act. Und wird auch weniger gut reproduzierbar sein.
Ich kam da drauf, weil wir das mit dem abnehmen von den Gitarren im Proberaum testen wollen. Wir versprechen uns davon einen besseren Sound und vor allem weniger Lautstärke beim Proben...
dazu werde ich dann aber gesondert berichten.
Schönen Sonntag noch
LöD
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