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The end is near? Kemper!?!
Nils H.:
Du hast als Bassist da sicher eine andere Sichtweise, und ich würde Dir auch niemals Deine Erfahrungen absprechen. Wenn's nicht funktioniert hat, ist das so. Ohne Deine Jungs zu kennen glaube ich aber trotzdem, dass das Problem nicht die Technologie ist, sondern eher vorm Kemper sitzt ;D . Einfach weil ich zu viele Gitarristen kenne, die nicht in der Lage sind, einen banddienlichen Sound einzustellen, schon nicht mit Röhrenamp und Pedalen. Das wird mit den Möglichkeiten von Kemper & Co. sicher nicht besser. Ich bin der festen Überzeugung, dass speziell bei digitalen Modelingsystemen wir Gitarristen uns besonders bei Raumeffekten nicht im Griff haben, was den Sound meist verwaschen lässt.
Außerdem kommen da sicher noch persönliche Befindlichkeiten dazu. Ich spiele ebenfalls in einer Coverband mit sehr umfangreichem, vielseitigem und mehrstündigem Material, und wir sind vor... pfft, zwei Jahren oder so zu zwei fünftel auf IEM umgestiegen. Das muss man auch mögen und damit klar kommen. Unser Sänger/Bassist z.B. weigert sich beharrlich, das überhaupt mal zu probieren, weil das nicht Rock'n'Roll ist, der Drummer genauso. Für unseren Keyboarder und mich ist das andererseits das beste, was wir machen konnten. Allerdings fahren wir halt auch noch teilklassisches Monitoring und haben eine echte Männerlautstärke auf der Bühne (unser Schlagzeuger spielt nämlich wie ein echter Mann :) ). Vielleicht ist das der Unterschied. Ich hab ab und zu mal in einer anderen Band ausgeholfen, die spielen mit E-Drum in Minimallautstärke, das war trotz IEM grauenhaft, weil wie Karaoke.
Thisamplifierisloud:
Nein, können wir nicht. ;D
Vorneweg : Alles was für Dich OK ist, ist gut so, das will Dir keiner madig machen.
Der Sound, der im Kontext geil klingt und sich durchbeisst, klingt alleine gespielt nicht so dolle :
Bässe fehlen und er ist zu mittig. Das ist aber bei klassischer Abnahme nicht wirklich anders.
Der eigene Amp klingt geil, solange man nicht unmittebar im Beam steht. Das Mikrosignal
an die PA ist dann mehr oder weniger wie oben oder man geht im Brei unter.
Die kleine AXM12 steht hinter mir und bläst mich von hinten unten an, um mir das klassische "Ampgefühl" zu erhalten.
Das gleiche geht in Stereo mit sehr zurückhaltendem Hall/Echo an die PA. Ich mag die Einfachheit des Setups.
Dynamik fehlt mir beim Kemper nicht, das hatte ich an den Line6-Teilen immer sehr bemängelt.
Gruß
Bernhard
roseblood11:
--- Zitat von: Germy am 3.12.2017 12:53 ---Ich denke ich sollte wieder pausieren.
Gruß Germy
--- Ende Zitat ---
Eine Reaktion, die viele hier natürlich als "lernresistent" abhaken werden. Und zu recht, denn Swens Einwand ist völlig richtig. Deine Argumentation ist auf dem technischen Stand von 2002 - spätestens. Heutige digitale Wandlersysteme haben einen Dynamikumfang, der das, was mit analogen Mitteln theoretisch maximal möglich ist, bei weitem übersteigt. Wer damit die von dir beschriebenen Resultate erzielt, kann die Teile nicht bedienen. Wenn du da was lernen willst, findest du zB auf der Seite http://mixedbymarcmozart.de/ einige lesenswerte Artikel zum Umgang mit Pegeln in digitalen Systemen.
Thisamplifierisloud:
Die Wandler sind das eine, das Bearbeiten der Daten das andere.
Ein dynamikkomprimiertes Signal ist einfacher zu beackern. Und das ist das,
was den line6-Teilen, die ich bisher probiert habe, jegliches Leben genommen hat (Stand 2013).
Meine Tele hat nimmer "peng" und "tweng" gemacht.
Gruß
Bernhard
Lupinello:
Servus,
das ganze ist kein Glaubenskrieg und jeder hat seine persönliche Meinung auch aus seiner Erfahrung sagen und Geschmack ist nun mal verschieden.
Zu einem Telly-Sound des Helix, der mir ganz gut besonders nach Einsatz der Band gefällt: (ca. ab 2:29: watch?v=EVOSzWJiNBg).
Die Basssaite scheint mir etwas zu schwammig.
Gruß
Woifi
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