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Ausgangstrafo kaputt?
Mr. Lime:
Hab mal Röhren gezogen, Elkos entladen und nachgemessen,
Trafo scheint in Ordnung zu sein, 54 Ohm / 48 Ohm an der Primärwicklung, Sekundär ~ 4Ohm -> passt!
Wenigstens mal nicht das Schlimmste :topjob:
Nun hab ich die Kondensatoren und Widerstände auch durchgemessen, soweit keinen defekten Kandidaten gefunden, weshalb ich probiert hab, ein anderes Endstufenröhrenset einzusetzen.
Es hat wieder die gleiche Position erwischt, diesmal helle Funken in der Röhre. :embarassed:
Hab ein Bild der Platine, der einzige Kondensator, der mir keinen Wert ausspuckt, ist der Keramik in rot eingekreist. Diese Kondensatoren verbinden jeweils Pin 5/6 und 8/9 und sind im Schaltplan nicht eingezeichnet (Wozu sind die hier? Snubbercaps vl?).
Ebenfalls schleierhaft sind mir die gelb eingekreisten Kondensatoren mit unterschiedlichem Typ. Diese messen beide 4n7 und gehen von den Pins 5/6 weg in die Platine, von wo ich keine weitere Verbindung feststellen kann..
Hätte wer eine Idee, woran es sonst noch liegen könnte? Bin momentan planlos..
cca88:
--- Zitat von: Mr. Lime am 27.03.2019 19:52 ---Hab mal Röhren gezogen, Elkos entladen und nachgemessen,
Trafo scheint in Ordnung zu sein, 54 Ohm / 48 Ohm an der Primärwicklung, Sekundär ~ 4Ohm -> passt!
Wenigstens mal nicht das Schlimmste :topjob:
Nun hab ich die Kondensatoren und Widerstände auch durchgemessen, soweit keinen defekten Kandidaten gefunden, weshalb ich probiert hab, ein anderes Endstufenröhrenset einzusetzen.
Es hat wieder die gleiche Position erwischt, diesmal helle Funken in der Röhre. :embarassed:
Hab ein Bild der Platine, der einzige Kondensator, der mir keinen Wert ausspuckt, ist der Keramik in rot eingekreist. Diese Kondensatoren verbinden jeweils Pin 5/6 und 8/9 und sind im Schaltplan nicht eingezeichnet (Wozu sind die hier? Snubbercaps vl?).
Ebenfalls schleierhaft sind mir die gelb eingekreisten Kondensatoren mit unterschiedlichem Typ. Diese messen beide 4n7 und gehen von den Pins 5/6 weg in die Platine, von wo ich keine weitere Verbindung feststellen kann..
Hätte wer eine Idee, woran es sonst noch liegen könnte? Bin momentan planlos..
--- Ende Zitat ---
Sorry die Frage: fühlst Du dich in der Lage die Hochspannung im Betrieb zumessen? So Sicherheitstechnisch
Hat die Sekundärwicklung wirklich 4 Ohm Gleichstromwiderstand?
Grüße
Jochen
bea:
Du benötigst Spannungswerte. Bei gezogenen Röhren. Vor allem in der Position, die offensichtlich einen Defekt hat. Auf Widerstands- oder gar Kapazitätsmessungen darfst Du nicht bauen - dabei kann (z.B. ) ein defekter Schirmgitterwiderstand immer noch seinen Sollwert anzeigen.
Wichtig sind die Spannungen an den Gittern. Wenn ein Koppel-C defekt ist, wird die Anodenspannung der vorherigen Stufe durchschlagen und den Wert massiv verfälschen. Hast Du das schon mal überprüft?
Striker52:
Einen AÜ kann man ohne Lebensgefahr testen, indem man alle Kabel auf der Primärseite abtrennt und dann eine niedrige Wechselspannung (z.B. aus einem Modellbahntrafo) primärseitig nacheinander in jede Wicklungshälfte einspeist und sekundär die Spannung misst. Natürlich muss der Ausgang (Sekundärseite) offen sein; also entweder einen Dummystecker in die LS-Buchse oder eine Leitung trennen.
So kann man Unterschiede in den beiden Wicklungen erkennen und die Übersetzungsverhältnisse ausrechnen. Ich mach sowas mit einem Wechselspannungssteckernetzteil, das ca. 12V AC liefert.
Gruß Axel
Mr. Lime:
--- Zitat von: bea am 27.03.2019 22:48 ---Du benötigst Spannungswerte. Bei gezogenen Röhren. Vor allem in der Position, die offensichtlich einen Defekt hat. Auf Widerstands- oder gar Kapazitätsmessungen darfst Du nicht bauen - dabei kann (z.B. ) ein defekter Schirmgitterwiderstand immer noch seinen Sollwert anzeigen.
Wichtig sind die Spannungen an den Gittern. Wenn ein Koppel-C defekt ist, wird die Anodenspannung der vorherigen Stufe durchschlagen und den Wert massiv verfälschen. Hast Du das schon mal überprüft?
--- Ende Zitat ---
Super Tipp, das war mir nicht bewusst! Bin davon ausgegangen, dass ein Defekt sich zumindest beim gemessenen Wert der Bauteile abzeichnen würde, wenn schon optisch nichts festzustellen ist.
--- Zitat von: cca88 am 27.03.2019 22:41 ---Sorry die Frage: fühlst Du dich in der Lage die Hochspannung im Betrieb zumessen? So Sicherheitstechnisch
Hat die Sekundärwicklung wirklich 4 Ohm Gleichstromwiderstand?
Grüße
Jochen
--- Ende Zitat ---
Sorry, es handelt sich um 0,4 Ohm am 4 Ohm-Ausgang, 0,5 Ohm am 8 Ohm Tap.
Ich hatte bisher nur Arbeiten am ausgesteckten Gerät durchgeführt und stehts die Sicherheitsgrundsätze im Blick.
Wollte soeben die Spannungen an der Fassung messen, nur kam dabei nichts raus.
Nun ist mir aufgefallen, dass scheinbar nicht mal mehr die Heizung funktiniert, da die Vorstufenröhren nicht mehr glühen.
Fehlersuche war also ein voller Misserfolg und das Problem hat sich ausgeweitet.. ::)
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