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Push-Pull Reverb Treiber mit ECC99
smid:
Ich fürchte das ist einfach der Kram, der von Netzteil, Schreibtischlampe, Powerline und allen sonstigen Seuchenquellen in den "Pickup" des Halltanks einstreut. Hast Du mal probiert mit einem langen Chinch-Kabel den Tank ganz weit weg zu bewegen und hin und her zu drehen?
Warum gibt es keinen Halltank mit 'nem Humbucker? 8)
VG
Andreas
iefes:
Ja, wenn der Tank außerhalb des Gehäuses mit etwas Abstand zum Rest steht ist es kein Problem. Wenn ich den Tank aber über das Chassis des Reverbs halte und etwas hin und her bewege dann merkt man ganz gut, wie die Spannungsversorgung einstreut (in der Nähe des Netztrafos). Kann man das nicht noch irgendwie besser isolieren? Auf der Accutronics Seite wird noch vorgeschlagen, das Gehäuse des Tanks mit einem extra Kabel auf Masse zu legen und nicht über die Zuleitung via Chinch. Vielleicht versuche ich das nochmal.
carlitz:
Hallo iefes,
was helfen kann, ist ein weniger streuender Netztrafo.
Da habe ich schon sehr deutliche Unterschiede erlebt. Ist allerdings immer auch eine Kostenfrage.....
iefes:
Hallo mal wieder.
@caritz: Danke dir! Das Reverb ist entstanden, weil ich gern die Teile, die ich zur Verfügung hatte verbauen wollte. Deshalb werde ich es jetzt so lassen. Der gleiche Trafo ist ja auch beim LoW-Reverb dabei, daher habe ich weniger Störgeräusche erwartet. Aber habe ja auch die Schaltung anders umgesetzt.
Der aktuelle Schaltplan ist angehängt. Ich habe R13 auf 22k vermindert und so sind die Störgeräusche wirklich deutlich weniger geworden. Außerdem habe ich einen 4n7 parallel zum Ausgangstrafo der Hallspirale eingebaut. Da werde ich evtl mal einige Werte auf einen Drehschalter packen um das Reverb bei Bedarf etwas zu "tunen".
So wie es jetzt ist, klingt es wirklich richtig gut! Leider bin ich die Störgeräusche bei hohen Einstellungen des Mix-Reglers noch nicht losgeworden, aber so geht es einigermaßen.
Spaßeshalber habe ich mal meine 1x12er Box mit Jensen P12N an den Halltreiber gehängt, ich hatte dafür extra eine Klinkenbuchse mit Schaltkontakten auf der Rückseite angebracht, die die Verbindung zum Halltank unterbricht, wenn eine externe Last angeschlossen ist. Als kleiner Verstärker klingt das Teil ebenfalls richtig gut für so einen simplen Aufbau! Allerdings ist er nicht gerade laut. Bei Dwell auf max wird gemütliche Zimmerlautstärke erreicht. Das liegt vermutlich einfach daran, dass nur eine Gain-Stufe das Signal verstärkt und die ECC99 nicht voll ausgesteuert wird. Oder was denkt ihr? Mit einer ECC83 anstelle der ECC81 wird es ein wenig lauter, aber noch nicht signifikant. Habt ihr einen Vorschlag wie man da bei Bedarf noch etwas mehr Lautstärke rausholen könnte? Evtl einen größeren Ra an V1a? Oder einen Bypass-C an den Kathoden-R der ECC99?
Ist auch nicht so wichtig, aber wäre eine nette Option, das Teil als kleinen Übungsverstärker verwenden zu können :)
Grüße an alle!
dimashek:
Deine Aufholstufe
Du hast mit dem kleinen DC-R des Trafos (ca 220 Ohm) die Röhre auf 0V gebiast, wenn ich jetzt die load line für 220k zeichne, bekomme ich etwa 1mA Strom im bias-point. Dein R15 hebt das Kathodenpotential auf ca. 1.5V DC. Das Gitter hängt am Spannungsteiler Rdc-tank/R13 - 220/22k, also ca 15mV unter der Kathode.
Wenn das Gitter jetzt ca. 10% des Stroms zieht (ziemlich realistisch bei mV bias) - hast du noch 220Ohm*0.1mA = 22mV zusätzlich.
Diese 37mV sind dein Bias. Und somit auch DC Anteil am Tank-Trafo. k.A. wie gut das kleine Ding diese 'wegstecken kann'
Ich würde es nicht so machen.
Gain erhöhen:
12AX7,
Dwell Poti auf 470k, R5 weg, R3 auf 220k
R12 bypassen, TR1 auf 12k umschalten (noch Ok bei 260V Va)
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