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Push-Pull Reverb Treiber mit ECC99

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iefes:
Hi dima, vielen Dank mal wieder für deine detaillierten Ausführungen!  :topjob:

Dann werde ich nochmal versuchen, den Tank Ausgang statt an die Kathode direkt an Masse zu führen. So sollte es dann nicht mehr zu dem hohen Strom kommen, oder verstehe ich das falsch? Mal sehen, was die Nebengeräusche dann machen.

Bezüglich mehr Gain das ist ja eher ein nice-to-have aber nicht wirklich nötig. Ich werde ein paar kleinere Eingriffe versuchen, bspw. Ra auf 220k, R5 entfernen (warum ist der ursprünglich überhaupt da?) und vielleicht auch R12 bypassen. Aber im Vordergrund steht der Reverb-Effekt. Wenn das Gain am Ende so hoch ist, das ich für das Reverb nur noch die ersten 40 % des Dwell-Reglers sinnvoll nutzen kann, dann macht das wenig Sinn. Evtl. mache ich den Kathoden-C für R12 schaltbar, ohne für Reverb-Betrieb, mit für Amp-Betrieb. Wie groß müsste ich den wählen, wenn er möglichst alle Frequenzen anheben soll? Und wenn wir schon dabei sind: Mit welcher Formel berechnet sich das? Dann kann ich das in Zukunft selbst machen.

Danke und Gruß

dimashek:
Nichts zu danken!

Die Grenzfrequenz des RC Filters. f= 1/(2pi*R*C)
Das gibt dir die Frequenz, wo du dein RKat in etwa halbierst. Aufpassen mit nano!
z.B 1k5 und 1uF ergeben 1/(6,28*1500*1*10^-6) etwa 106Hz Grenzfrequenz.

bedeutet: Frequenzen unter 106Hz haben volle 1k5, 106Hz hat 750 Ohm, und alles drüber etwa 0 Ohm!
natürlich mit sanften Übergang dazwischen  :)

iefes:
top, vielen Dank! Die Formel kannte ich natürlich schon, aber dass ich sie auch dafür anwenden kann war mir nicht klar.  :topjob:

Unverbindlich:

--- Zitat ---Die Grenzfrequenz des RC Filters. f= 1/(2pi*R*C)
Das gibt dir die Frequenz, wo du dein RKat in etwa halbierst. Aufpassen mit nano!
z.B 1k5 und 1uF ergeben 1/(6,28*1500*1*10^-6) etwa 106Hz Grenzfrequenz.
--- Ende Zitat ---

Immer wieder taucht diese Formel für die Berechnung der Grenzfrequenz der Kombination Kathodenkondensators und Kathodenwiderstand auf,
sie ist definitiv für diesen Fall falsch und liefert daher auch falsche Werte, selbst als "Daumenwert".
Warum, siehe Anhang.

dimashek:

--- Zitat von: Unverbindlich am 30.08.2019 03:26 ---...als "Daumenwert"....

--- Ende Zitat ---
klappt es ganz gut!

Ist doch klar, dass der Eingangswiderstand der Triode (als grounded grid geschaltet) da noch parallel dazu liegt, und der hängt natürlich von zig Faktoren wie mü, Innenwiderstand, Last.

Wenn mans ganz genau nimmt, dann ist die Rechnung von Blencowe auch nicht richtig, da mü und ra vom Anodenstrom abhängen ;)
Wollen wir jetzt ne Differentialgleichung lösen, um Kathoden_C auszurechnen?  :o

Man könnte einfach 5k (Daumenwert) parallel zum Rkat nehmen und dann mit 1/(2piR'C) rechnen, also R'=Rkat||5k

Dann wird's etwas genauer




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