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50W PP Schaltplanbewertung
#7:
@Stephan:
https://www.ampbooks.com/mobile/amplifier-calculators/long-tailed-pair/calculator/
Wenn man dem Kalkulator glauben schenken darf fährt mit niedrigeren Tail Werten symmetrischer (8K Rt bei der Standardbeschaltung ergibt einen ganz guten Wert) . Da ich kein Oszilloskop besitze tu ich mich leider schwer das Symmetrieverhalten aktuell realistisch zu bewerten (will einer eins loswerden?) . Der Weisheit letzter Schluss ist der 33K aber sicherlich auch nicht, da man die Unsymmetrie, wie du richtig angenommen hast, wohl auf die andere Seite schiebt. Der 10K aus dem Ursprungsentwurf ergibt da bessere Werte. In wiefern das aber klanglich besser ist kann ich noch nicht sagen, werd ich aber testen wenn mir der Grundsound zusagt.
@Laurent/Dimashek: Probier ich nachher mal, bin gespannt. Wobei ich vom 56k eigentlich echt nicht weg will (Kompressionseffekt erwünscht).. werd mal einen 2,2n drüber hängen mit Poti, ergibt eine ähnliche Grenzfrequenz.
Ich strebe in Summe einen mittenlastigen fast komprimierten Sound an. Trotzdem will ich natürlich flexible genug für andere Sounds sein. Das hab ich bisher so noch nicht geäußert denk ich.
Danke euch und einen hervorragenden Einstieg ins Wochenende!
Gruß David
Edit: Soll keine Werbung sein, aber: für die Handynutzer: Electronic TB ist ne ziemlich feine App (nicht von mir)
dimashek:
Nö, symmetrischer wird es mit großem Tail. mit 47k z.B. kann man die anoden-Rs des PI gleich lassen, der Pegel an PI+ und PI- ist identisch.
Bei normalen 10k Rtail ergibt sich einigermassen gleicher Pegel mit der üblichen 82k/100k Kombo.
Mit 33k müsste 100k/100k auch gut funktionieren. evtl. 91k/100k.
82k/100k (mit 33k) sind deutlich unsymmetrisch, damit beanspruchst du eine Endröhre mehr. ;)
Der Rtail hat noch eine weitere 'Funktion", außer Stromquelle für den LTP. an dem fällt Gleichspannung ab, die dir dann 'oben' nicht zur Verfügung steht. Also quasi Reduzierung der Betriebsspannung des PI.
d.h. mit größerem Rtail wird der PI früher klippen. dafür werden die Endröhren weniger hart angefahren.
Muß man also ausprobieren, was einem besser gefällt...
Die 33k mit 470 Ohm kathoden-R (= viel Strom, viel Abfahl über 33k) sind mir definitiv etwas zu viel. Damit wirst du die Endröhren nicht doll "kratzen" können.
Den Unterschied wirst du erst bei 'sehr laut' feststellen, aber der ist (für mich) schon deutlich. Für El34 sind für mich 22k R-tail (bei 470R-Kathode des PI) maximal, und mit 10k bekommt man mehr 'Endrören-drive' 8)
Zum CF - mit 56k bekommst du keine Kompression, im Gegenteil. Der CF hat zwar ne steilere Arbeitsgerade und dadurch weniger Vpp-Out, aber der Ruhestrom ist doppelt so groß, somit kann der Tonestack deutlich besser ausgesteuert werden. Du wirst mit 56k kein Abschneiden der unteren Halbwelle bekommen. Und die ist sehr Klangformend... und komprimierend.
Für Gitarren Amps spielt Großsignal-Verhalten eine große Rolle. Der kleinsignal (Frequenzgänge usw) eher nicht so.
Deswegen sollte man bei der Dimensionierung immer zuerst auf Übersteuerungsverhalten schauen, Frequenzgang ist zweitrangig.
CF mit 56k klingt ganz anders, als mit 100k|| paar nF. Obwohl der Frequenzgang identisch sein könnte.
mit 56k klingt's braver, gutmütiger. Aber mir fehlt da auf jeden Fall der Biss und Durchsetzungsfähigkeit, vor allem im Mix.
P.S. für mehr Kompression und Mittenlastigkeit - schau dir die Friedmann amps an (z.B. Pink Taco, erste Triode mit hohem R-anode, niederohmiger Spannungsteiler danach und Gain erst nach der zweiten)
Das ist Kompression und Mittenlastigkeit!
dimashek:
Die Höhenlastigkeit des 100k-CFs kommt halt davon, dass der Strom ausreicht, um den ToneStack bei hohen Frequenzen sauber auszusteuern. Bei den tiefen Frequenzen kommt es deutlicher zum 'Pflugscharren'.
Mit dem C parallel zu 100k kann man dem entgegen wirken, so dass auch die hohen Frequenzen 'abgekappt' werden
#7:
Hi Dimashek,
hast vollkommen Recht, den unteren Teil des Signals sollte es auch nicht kratzen beim CF da mir das ja auf den Leim ging :P (was aber über die kleineren Koppelkondensatoren behoben wurde, mit 22n war die Grenzfrequenz wohl doch zu niedrig..) . Aber wenn du sagst das der Comp Effekt durch das schneiden des unteren Teils der Welle kommt, wirds wohl die Friedmann Ausführung werden. Ziemlich cool, warm biased Kathodenbasis, Anode gebrückt entsorgt lästige Höhen, CF-R mit 100k Voll aussteuerbar aber mit Hi Cut.. könnte genau mein Ding sein :o .
Die Anodenkondensatoren werd ich dann auch wieder mit reinbasteln (Hi Cut mit 220k und 470p). Habe nochmal eine Hälfte der ECC82 davor gepackt (Ra=56k, Rk 820R) , das packt nochmal ne Schippe Gain drauf... Wir kommen der Sache schon seeeehr nahe :bier: . Melde mich dann Nachmittags wie der umgebaute Kathodenfolger sich macht. Danke :danke:
Stefan_L_01:
Ich meine ein dc gekoppelter CF mit 56k hat sehr wohl Kompression, durch Gridcurrent aus seinem AP heraus der ihm ja aufgezwungen wird. Und je kälter die DC gekoppelte Stufe davor ist umso mehr.
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