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Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
Doublecut:
Hallo iefes,
die Eintragungen für die g2-Leistung findest Du im Datenblatt von GE.
Für die Leistung, W =VA, spielt es, bei gegebener Ub, schon Rolle, ob Du fixed oder Kathodenbias benutzt kannst Du aber selbst nachrechnen.
Bei einer Ub von 400 Volt und fixed Bias ist das z.B 400V * 200 mA = 80 VA, währen bei gleicher Ub die Hochspannung 440 Volt beträgt und damit die benötigte Leistung 88 VA ist. Du kannst ja in die Gleichung Deine eigenen Zielwerte einsetzen, das die Biasspannung zur Ub dazugerechnet wird hast Du ja schon verstanden.
Im Übrigen, wenn das der "originale" Austauschtrafo ist und alle alten Fenders damit funktionieren, würde ich mir dabei auch keine großen Gedanken mehr machen.
herzliche Grüße, Robert
iefes:
Ja, guter Punkt. Um ehrlich zu sein, hatte ich das nicht auf dem Schirm. Also muss man bei sonst gleichen Bedingungen, für Kathoden-Bias eine höhere Leistung des PT einrechnen, weil die Ub Spannung höher sein muss um die gleiche Anoden-Kathoden-Spannung zu erzeugen, im Vergleich zu fixed Bias. Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast. :topjob:
Habe auch nochmal bei Classictone geschaut, die Trafos werden ja auch immer als ordentliche replacement parts gehandelt. Da hat der Austauschtrafo für den Vibrolux Reverb auch "nur" 180mA bei 650 VCT. Also sollte ich doch mit 600 VCT und 200mA einigermaßen gut fahren, oder? Ich kann eventuell auch aufstocken und den Hammond 372HX nehmen, der hat 600 VCT mit 230mA.
Was würdet ihr sagen, macht das einen nennenswerten Unterschied für mein Projekt mit 6L6 Kathodenbias, welchen dieser Trafos ich nehme?
Im Endeffekt mache ich mir wahrscheinlich mehr Gedanken als nötig und kann einfach einen mit einem Strom um die 200mA nehmen.
iefes:
Hat dazu niemand eine Einschätzung parat? :)
Für die Lastgerade würde ich am liebsten einen Trafo mit 300 - 0 - 300 Abgriffen und GZ34 nutzen. Da gibt es bspw. den TT Marshall Style mit 200mA, oder aber einen Hammond 372HX mit 230mA. Letzterer kostet allerdings auch mehr als das Doppelte.
Ich habe auch überlegt, ob ich einen normalen Replacement Trafo (oder den für den Pro, der hat nochmal 20mA mehr, ist aber sonst gleich) nehme und die B+ irgendwie senke. Man könnte eine 5U4 Gleichrichterröhre nehmen, da hätte ich eine deutlich niedrigere B+ Spannung als mit GZ34. Aber die braucht ganze 3A für die Heizung, damit wäre der Trafo an seinen Grenzen. Oder geht das für Dauerbetrieb?
Gäbe es eine andere gute Möglichkeit die B+ zu senken? Habe Versionen mit Zener-Dioden und Power-Mosfets gesehen, aber würde da gern so simpel wie möglich vorgehen und nicht anfangen, zu improvisieren. Der Vorteil, einen normalen Replacement Trafo zu nehmen läge jedenfalls darin, dass ich bei Missfallen komplett auf fixed Bias á la Original umbauen könnte.
Ich würde mich da echt um ein bisschen Aufklärung freuen. :help: Am liebsten wäre mir eine Aussage á la: "Nimm einfach den Marshall, den Unterschied wirste nicht merken. Auch nicht bei etwas höherer Belastung durch den Kathodenbias. " :angel:
Noch eine Sache bzgl der Stromstärke die die Leitung liefern muss. Bei Valvewizard wird der Strombedarf grob überschlagen indem schlicht die max. Verlustleistung der Endröhren durch die Versorgungsspannung geteilt wird. Das wäre in meinem Fall, grob übern Daumen: 30W / 400V * 2 = 150mA für den gesamten Anodenstrom. Dazu kommen max. 40mA für die Schirmgitter und nochmal ca. 10mA für die 5 Doppeltrioden in der Vorstufe. Macht genau 200mA und würde erklären, warum in den alten Fenders Trafos mit eben dieser Belastbarkeit verbaut sind. Als was kann dieser Wert denn nun betrachtet werden? Ist das ein Durchschnittswert bei Auslastung an der Leistungsgrenze der Röhren? Ein ähnlicher Wert kommt übrigens auch mit dem Calculator auf thesubjectmatter heraus. Als ich den für mein Princeton Projekt genutzt hatte, hat das ähnlich gut zur Trafo-Leistung gepasst.
Klärt mich bitte auf :) Ich würde gern planen können, welchen Trafo ich nehmen werde, weil davon so Sachen wie das Chassis-Layout etc abhängen. Würde mich sehr freuen! :topjob:
Stubenrocker81:
Moin iefes, vom Prinzip her kannst du die Autobias Endstufe als halbe SE Endstufe sehen.
Also sagen wir mal du nimmst dein 6L6 GC Pärchen und entscheidest dich für 400V Anodenspannung, was auch noch gut zur 6L6 passt und wir gehen von der maximalen Anodenverlustleistung von 30W aus so ergibt sich(30/400) ein Strom von 75mA , das mal 2 da wir ja auch 2 Röhren haben.
Nicht vergessen es geht um die durchschnittliche Stromaufnahme! Also insgesamt maximal 150mA für die Anoden. Plus meinetwegen 30mA für die Schirmgitter(Datenblatt) und noch mal 20mA für die ganzen Vorstufen.
Da du Autobias möchtest muss natürlich die G1-Spannung noch mit drauf, sagen wir mal 30V.
Das bedeutet der NT muss 430V@200mA DC bringen.
430V/1.3=330V AC
200mA×1,3=260mA
Der NT muss also 330V@260mA haben. Wenn du unbedingt ne Gleichrichterröhre willst, (Käse bei Autobias) muss der Spannungsdrop natürlich auch noch dazu.
Ich glaube aber gelesen zu haben das Dirks Ringkern bereits mit DC mA angegeben sind.
Zur Raa.
400V/0.075A= 5,3Kohm
Mann müsste also für den 4Kohm AÜ die Spannung noch verringern und den Strom erhöhen.
Den 4Kohm AÜ kannst du trotzdem benutzen, gibt sogar bisschen mehr Leistung zerrt aber nicht so schön wie ein zu großer Raa.
Katodenwiderling wird sich zwischen 220R und 270R bewegen. Würde ich dann später probieren was besser passt.
Bei Autobias bietet sich die Vocom an.( dann aber Sandgleichrichter)
Also ich würde die Spannung niedriger wählen um nen schönen Class A Arbeitspunkt zu bekommen. Die paar Watt mehr merkst man eh nicht und der warme dicke Ton ist doch viel wichtiger.
Gruß Stephan
Stubenrocker81:
Nachtrag zum Speaker: Nen 15er Jensen kommt da sicher richtig dick! Ich liebe meine 15er Box mit meinem Champ Clone dran! Die klingt einfach absolut authentisch mit Fender Sounds.
Nachtrag NT: Meine Meinung: nimm nen Trafo mit 300V@300mA und Sandgleichrichter.
Gruß Stephan
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