Technik > Tech-Talk Amps
Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
iefes:
Danke euch beiden!
@ Stephan: Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Angabe sich auf AC bezieht, das heißt, es könnte eng werden.
Du hast schon recht, im Endeffekt kann man ja alles mehr oder weniger einfach berechnen und dementsprechend Bauteile planen. Dann kommt aber oft dazu, dass in frühen original Schaltungen sehr oft nicht das genommen wurde, was rechnerisch nötig wäre, sondern häufig deutlich kleiner dimensioniert wurde. Das bringt mich dann immer schnell aus dem Konzept ;D Deswegen werde ich aber den 372HX mal ausprobieren und wenn ich merke, dass der es nicht bringt bau ich ihn aus und nutze ihn für eine anderes Projekt. In den meisten frühen Fenders sind die PTs unterdimensioniert, was aber wohl auch zum Klang beigetragen hat, bestes Beispiel der 5E3 aber auch bei den späteren fixed bias amps. Also versuche ich es auch einfach mal. Rein rechnerisch hast du aber vollkommen recht und ich bin sehr froh, dass du mir hier mit deinen Beiträgen eine kleine Anleitung im berechnen und planen gegeben hast. Das war mehr als hilfreich!
@ Andreas: Danke für den Beitrag! Ich werde dann hier auch einfach den 35W Hammond nehmen. Denke auch, das wird passen :)
Habt ihr bzgl Chassis einen Vorschlag? Ich plane momentan mit dem AB763 Chassis hier aus dem Shop, aber ein wenig mehr Platz für ein größeres Combo-Gehäuse wäre auch schön.
Danke allen für die Hilfe!
smid:
Hi,
mit dem AA763 Gehäuse mit 569mm kommst Du doch gut hin, da haben 2 Stück 10er Speaker bequem nebeneinander Platz. Ich hab grad mal den Meterstab an einen Silverface Vibrolux Reverb gehalten, das hat ca. 585mm und die Speaker haben links und rechts 5mm Platz und in der Mitte ca. 7cm.
Die Löcher sitzen nich perfekt für die medium Chassis Straps (102,75 statt 101mm Abstand, laut Angaben hier aus dem Shop), aber wenn Du durchbohrst kannst Du ja die oberen evtl. vergrößern und die unteren auf Maß bohren.
Möchtest Du die Elkos in ein Doghouse packen oder auf Hoffman-Art oben in's Gehäuse oder gar mit Becher-Multi-Elko?
VG
Andreas
Stubenrocker81:
Ich werfe mal den 5e3 High Power NT aus dem Shop noch ins Rennen. Dirks Trafos find ich echt sehr gut! Optisch und qualitativ wirklich sehr schön.
Klanglich auch und zudem noch günstig.
LG Stephan
iefes:
Andreas, vielen Dank fürs Nachmessen, super! :topjob: Ja genial, dann nehm ich einfach das Chassis aus dem Shop. Ich hatte irgendwie im Hinterkopf abgespeichert, dass das zu klein ist. Da hatte ich wohl was durcheinander gebracht.
Die Elkos sitzen mit auf dem Eyelet-Board immer möglichst nah an der Stufe, die sie versorgen. Ist angelehnt an die Hofmann Art aber ein bisschen nach meinem Gutdünken angepasst. Ich werde das Layout in den nächsten Tagen hier mal hochladen, da ich da auch gern noch etwas Rückmeldung zu entgegen nehme.
Der 5e3 High Power NT wäre natürlich ne sehr schöne günstige Alternative. Der liefert etwas zu hohe Spannungen, aber da könnte man ja notfalls mit einer 5U4 als Gleichrichter gegensteuern. Habe in meinem Princeton auch den 5e3 Trafo von Dirk drin, den mit 85mA und kann mich nicht beklagen. Ich frage mich trotzdem, ob der Aufpreis für die Hammonds oder gar Mercury und Konsorten nicht doch berechtigt ist. Aber vermutlich ist in so einem Amp eher die Schaltung mit relativ unterdimensionierten Filter-Elkos und einer lahmen Gleichrichterröhre der limitierende Faktor und nicht der Netztrafo. Was denkt ihr?
Welchen Trafo würdet ihr persönlich für ein ambitioniertes Projekt wählen? Wäre es euch den Aufpreis wert zu Hammond zu greifen?
iefes:
So, ich melde mich wieder zurück mit einem Update bzgl des Schaltplans.
Da ich mich nicht so richtig festlegen konnte, ob ich fixed oder Kathodenbias möchte habe ich mich entschlossen, beide schaltbar zu machen. Ich bin gespannt auf die Unterschiede, aber sehe das vor allem auch als lehrreichen Test. Ich hatte ja schon angesprochen, dass ich auch gern eine Leistungsreduktion eingebaut hätte. Daher habe auch noch eine PP-SE Umschaltung á la Mesa vorgesehen. Alle Schaltoptionen sitzen zusammen auf einem 4P3T Drehschalter. Habe dafür diesen Schalter im Sinn: https://www.tube-town.net/ttstore/alpha-rotary-switch-4-pole-3-position.html
Die Schaltstellungen sind wie folgt:
1. fixed Bias PP
2. cathode bias PP
3. cathode bias pseudo-SE
Das sollte einigermaßen aus dem Schaltplan nachzuvollziehen sein. Einziges Manko bei der Variante ist, dass man die Impedanzanpassung für den SE-Betrieb manuell vornehmen muss, indem man den Lautsprecher an der Wicklung für die nächstgrößere Impedanz betreibt (bspw Umstecken von 8Ohm Lautsprecher an den 16Ohm Ausgang). Das ist leider nicht idiotensicher, aber der Amp ist sowieso nur für mich gedacht. :angel:
Was denkt ihr zu meinem Vorhaben? Haltet ihr das für sinnvoll? Ist es richtig umgesetzt?
Ich bin noch etwas zögerlich, diese vielen "wichtigen" Leitungen an einem Drehschalter zusammen zu führen. Ich könnte mir vorstellen, dass das für ein gutes Layout problematisch wird. Außerdem bin ich mir unsicher, ob der Schalter (siehe Link oben) ausreichend dimensioniert ist. Er muss den Strom abkönnen, der über die Kathoden der Endstufenröhren abfließt. Die restlichen Schaltebenen sollten nicht so stark belastet sein. Alternativ könnte man auch zwei APEM DPDT Schalter verwenden. Erster Schalter schaltet zwischen Kathoden- und Fixed-Bias und der zweite zwischen Push-Pull und Single-Ended. Dann gäb es auch eine fixed Bias SE Kombination, die nicht funktionieren würde, da der Bias ja für Class AB eingestellt ist. Aber man könnte in dieser Version die Impedanz-Anpassung mit schalten.
Wie auch immer, würde mich freuen, eure Meinungen dazu zu hören :-)
Gruß!
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln