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PI / Selfsplit Schalter, was gibt es zu beachten?
Mr. Lime:
Der Amp, an dem ich rumprobiere, hat noch den LTPI drinnen, Cathodyne kommt wenn erst in den nächsten Amp rein.
Da der Hi Cut Regler wie beim Vox mMn essenziell für meinen Amp ist, muss der PI in der Signalkette drinnen bleiben, im PP klingt ja auch alles ausgezeichnet.
Habe nun auch noch SE probiert (sowohl mit 100u als auch 470n parallel zu Rk) und finde, dass das eine sinnvolle Option ist. Die Bässe sind relativ mager, dafür können die Mitten hochgedreht werden. Zwischen 100u und 470n merke ich kaum Unterschied. Von Zerre zu clean funktioniert mit dem Gitarrenvolume aber sehr gut! Regelweg von Bässen sind jedenfalls besser bei SS, am tightesten jedoch bei PP, wobei der Regelweg dann wieder eingeschränkter ist.
Self Split ist hier ein bisschen ein Kompromiss zwischen SE und PP, keineswegs schlecht, aber irgendwo gibt's eben abstriche.
Hab das alles aber noch nicht schaltbar, sondern nur fest verlötet ausprobiert, dadurch bitte nicht als 1:1 Vergleich verstehen!
Würde also sagen, dass Self Split durchaus Potenzial hat, für meine Schaltung es aber nicht reicht, nur das Gitter der einen 6V6 auf Masse zu legen und den Kathoden Kondensator wegzuschalten. Weitere Anpassungen müssten folgen, wodurch der Ursprungsamp wieder Einbußen im PP Betrieb hätte. Der Kontrast von PP zu SE ist mir denk ich ausreichend, SS (am besten Screen fed für ausreichend Headroom für clean) würde ich eher in einem neuen Amp mit dafür ausgelegten Preamp sehen.
bea:
Selfsplit in einem eigenen Projekt halte ich auch für vernünftig. Screen feed hat m.E. nur mit Endröhren Sinn, deren G2 sehr empfindlich ist, Also eher weniger mit 6V6 (zumal die kein echtes Gitter als G2 haben - das sind Strahlbündel-Tetroden!)
Für den Headrooms gibt es eine ganz einfache und billige Lösung: die Versorgungsspannung muss vergrößert werden, und zwar um den Spannungsabfall am Tailwiderstand. Besser noch, diesen durch eine Konstantstromquelle zu ersetzen, also einen Transistor. Damit bekommt man eine höheren dynamischen Innenwiderstand hin als mit dem Widerstand (der an dieser Stelle ja eine minimalistische Konstantsromquelle ist) und hat gleichzeitig den Vorteil eines geringen Spannungsabfalls an dieser Stelle. Sprich mit einem Trafo, der 2 EL84 mit 300V versorgen kann, sollte man dann auskommen.
Mr. Lime:
In meinem Bastelamp hab ich nun PP/SE schaltbar, jedoch geht nach kurzer Anspielzeit im SE Mode das Signal aus. Auch im SS (ohne Ck), was mir fix verlötet nicht aufgefallen wäre. Zurück in PP Mode ist der Sound dann wieder voll da.
Der Schalter legt lediglich das Gitter auf Masse und lässt den PI frei hängen.
Ich muss mich bezüglich der Konstantstromquelle nochmal richtig einlesen, Kevin O'Connor's TUT hat das irgendwo ebenfalls erwähnt gehabt. Geht der Zener-Dioden Kathoden-BIAS nicht ebenfalls in die Richtung?
Der Kustom Defender 15H hat ebenfalls EL84:
Erfolgreich gebaut wurde offenbar ein Clone eines Magnatone 109 mit EL84:
Den 125E AÜ hätte ich ja schon, zu welchem PT (aus dem Shop) würdet ihr denn greifen? Ringkern würde ich gern mal ausprobieren.
Stubenrocker81:
Moin,
der 50VA Ringkern passt gut von den Daten her zu SS. Mit dem 107er holst du noch das letzte Bisschen aus dem Pärchen el84 in PP. Für Selfsplit find ich die Spannung zu hoch.
Der Magnatone ist kein Katoden Self Split in dem Sinne, müsste man halt einfach mal aufbauen und testen.
Probier doch einfach aus mit den el84 ern und berichte bitte weiter!
Sehr interessant und von der Leistung her genau richtig.
Gruß Stephan
Striker52:
Hi,
ich fürchte der Magnatone wird gemäß der gezeichneten Schaltung nicht richtig funktionieren. Die beiden EL84 haben einen gemeinsamen Kathoden-C mit 220µ !
Gruß Axel
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