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Funktionweise Phasenwender Blackstar Stage 60
kraftroehre:
Hallo,
also an der PS HT liegen 377Van. An der Anode direkt sind es dann 338V. Pin3/8 zur Masse sind es 2,3V.
kraftroehre:
Hi,
ich habe jetzt den FET 19 ausgelötet und den R 161 entfernt und trozdem ändert sich das Signal an den Gittern der V3. Eingesteckt nach wie vor ca 1Vss ohne ca 7Vss.
roehrich:
:facepalm: Oh mann, klar ... ich hatte einen kleinen Denkfehler: da ist ja noch die angesprochene lokale Gegenkopplung direkt von den Anoden zu den Gittern bei V3. Die hatte ich unterschlagen, sie erklärt aber das Verhalten. Hier gilt im kleinen, was ich für die über-alles Gegenkopplung geschrieben habe ... wenn die Schleife geschlossen ist, sinkt der Pegel. Das Verhalten ist also gewollt so und kein Fehler.
Sorry für die gestiftete Verwirrung!
Ciao
Sebastian
Showitevent:
Also,
ich vermute mal ganz stark, dass dein PI völlig ok ist. Für mich sieht es so aus, als gehört dort sowas wie eine 12AU7 / ECC82 rein. Fürsprechend sind die 22K Anodenwiderstände. Das erklärt, warum Du so einen geringen Gain an den Treibern hast. Sinn und zweck der ganzen Schaltung ist absolute Phasengleichheit. Da die 12AU7 einen sehr geringen Gain hat, ist ihr Errorfaktor / Toleranz auch um einiges geringer.
Ich würde hier auch auf keinen Fall eine 12AX7/ECC83 reinbauen!
Hast Du einen Frequenzgenerator? Dann würde ich vorschlagen, dass wir einmal den AT Vermessen um sicherzustellen, dass der nicht einen Treffer hat.
Ich mach das immer ganz einfach:
- Amp aus UND AUSGESCHALTET LASSEN!
- Alle elkos entladen
- Generator in den 8 Ohm Speaker eingang,
- Generator auf 50 HZ
- Dann mißt Du mit dem Multimeter dort wo du das Signal induzierst und notierst die Spannung. Idealerweise nimmst Du dort 1V RMS, am besten auf 2 Kommastellen genau. Die Spannung ist im Grunde Wurst aber sie muss exakt dokumentiert werden - wie gesagt 2 Kommastellen. Mehr als 5 Volt RMS würde ich nicht empfehlen!
- Dann die AC Spannung zwischen den Anoden der Endröhren meßen und notieren ( Pin 3 zu Pin 3).
Generator wieder trennen!
Wichtig wären dann noch die Parameter im Normalbetrieb ohne Signal:
- UA (die wird in deinem Fall ja bei ca 380 Volt liegen)
- Bias der einzelnen Röhren
- Welche exakten Endstufenröhren (6L6 GB oder GC, 5881, EL34)
LG Geronimo
Edit: Was mich noch ein wenig wundert ist, dass Du von 377 Volt berichtest. Für einen echten 60Watter hätte ich jetzt sowas wie 420 erwartet.
Showitevent:
Moin,
eine Sache war mir im Schaltplan noch aufgefallen. Vielleicht sind deine Endröhren underbiased.
Im Schaltplan siehts so aus, als fährt der Verstärker die Endröhren in oder an die Cutoff. Bedeutet, dass es für Bias 2 Zustände gibt.
- Zustand 1: Endröhren auf Minimalstrom, vermutlich für Standby
- Zustand 2: Endröhren auf Bias Setpoint
Da wäre mal besonders interessant, welche Spannung Du an pin 3 von TR4 mißt. Die sollte sich im Betriebszustand nahe 0 aber im Negativen bereich bewegen. Wenn die negativer ist als sagen wir -2 volt, dann hast Du dort auf jeden Fall ein Problem.
LG
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