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Funktionweise Phasenwender Blackstar Stage 60

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roehrich:

--- Zitat von: kraftroehre am 16.11.2022 13:15 ---weiß leider niemand wie die Schaltung genau funktioniert?

--- Ende Zitat ---

Auf den ersten schnellen Blick sieht das aus, wie zwei kaskadierte Differenzverstärker.

Die beiden Mosfets TR1 und TR2 bilden ein LTP und sind die erste Stufe. Auf der einen Seite kommt das Signal aus der Vorstufe über FET21 als Schalter (Mute?), auf der anderen die Gegenkopplung, die mit FET19 auch abgeschaltet werden kann.

Als zweite Stufe ist dann, kapazitiv über C117 und C118 gekoppelt , V3 dahinter.

Richtung Endröhren geht es dann weiter über die seriell geschalteten C115/C122 bzw. C116/C123. Die Serienschaltung braucht es wohl, da mit R150 und R152 noch eine lokale Gegenkopplung eingeführt wurde.

Alles in allem ein ziemliches Gewurstel  ;D

Ciao
Sebastian

roehrengraf:
Moin,

wie gesagt, ohne Scope Bilder wird es schwer und basiert rein auf Spekulation.

Wenn am Treiber V3 die Ausgangsspannungen so unterschiedlich hoch sind und davon ausgegangen, dass die erste (linke Sektion) höher ist (vermutung), würde ich nicht ausschließen, dass Du ggf ein Problem mit dem Ausgangsapparat hast, Endröhren, Schirmgitterwiderstände, Trafo, sonstige Kurzschlüße.

Das Ziel der Schaltung ist ja die Phase korrekt zu halten, daher wäre es möglich, dass der Trafo vielleicht Primärseitig nicht ganz i.o. ist. Ggf auch sekundär, da hilft wirklich nur diesen gezielt zu vermessen, um das erstmal komplett auszuschließen.

Halte ich es für wahrscheinlich? Nein. Ist es möglich? Ja!

Edit: Gerade drüber nachgedacht, es spielt keine Rolle, welche Treiberröhre die höhere Spannung ausgibt, es kann dennoch ein Ungleichgewicht im Ausgang sein.


Lg RG

roehrengraf:
Zu den Geräuschen bleibt nur zu sagen, dass du mal den Koppel C zwischen Opamp und erstem Fet auslöten solltest. Also das physische trennen der Endstufe vom Rest.

Bleiben die Geräusche weißt Du wo du anfangen musst zu suchen. Verschwinden sie, kann durchaus vorweg schon ein Problem sein.

Ich gehe davon aus, dass Du Spannungen schon kontrolliert hast und diese zumindest, wenn nicht verzeichnet, plausibel sind.

lg RG

kraftroehre:
Hallo,
danke erstmal für Eure antworten und Erklärungen. Wenn ich das richtig verstanden habe, müßte ich ohne Röhre an den Gittereingangen dann gleich große Signale messen oder? Es könnte doch möglich sein das eventuell ein Fet defekt ist und das Signal auf einer Halbwelle mutet. Ich schaue mir das nochmal an, und mache dann ein paar bilder vom Oszi.
beste Grüße Jens

roehrengraf:
Wenn Halbleiter immernoch in Frage kommen (klang für mich anders), dann check auf jeden Fall Mal FET 19. Den dürftest Du auch auslöten und dem Amp ohne betreiben können.

Ich hab offen gestanden keinen Ahnung warum die das FB ein und ausschalten können. Scheint eine Option des Amps zu sein. Das Steuersignal des FETS korrigiert auch den Pegel mit dem die Endstufe angefahren wird weiter oben im Schaltplan.

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