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Signal bei abgedrehtem Master Volume (6V6PP Amp)
thmq:
--- Zitat von: stephan61 am 29.11.2023 12:19 ---... es sind auch alle Kabel und Bauteile so schön parallel gelegt. Etwas mehr "Chaos" im Layout tut da immer gut. Muss ja nicht gleich so sein wie bei den Rivera- Fenders. :D
Gruß Stephan
--- Ende Zitat ---
ich befürchte fast ich muss das Layout noch einmal überdenken, vielleicht stell ich echt auf 3 Stufen um (spare mir sozusagen den Cold-Clipper), und mach mit der vierten entweder nichts, oder einen Tremolo..
appropos Rivera Fender, hast du schon mal einen Carr von innen gesehen, der sieht aus als hätte er eine Schachtel Teile in das Chassis geleert und dann rauschig mit der Heißklebepistole drauf geschossen; Sound hingegen ist phänomenal. :)
Helmholtz:
Zuerst mal mit Abschirmung versuchen.
Wenn der Amp gut klingt, frage ich mich sowieso, wie wichtig absolute Ruhe bei zugedrehtem MV ist.
thmq:
Habe heute noch ein paar Dinge ausprobiert: ab einem gewissen Inputsignallevel ist es egal wo in im Signalpfad ich auf Masse verbinde (sogar vor dem den Gitter der ersten Röhre), bekomme ich Signal am Output.
Klar bekomme ich von einer Gitarre normalerweise keine 1V peak-to-peak aber interessant ist das trotzdem. je später im Signalpfad ich auf Masse verbinde desto lauter der Output.
und das ganze obwohl der Input zum PI NICHT mit dem Preamp verbunden ist und ich die komplette vierte Gainstage ausgebaut habe :o
Habe dann noch einmal alle Masseverbindungen zum Chassis durchgemessen, zeigen mir alle 0 Ohm.
Helmholtz:
Bei der Masseführung können sich Unterschiede im Milliohmbereich bemerkbar machen, die man mit einem üblichen Multimeter gar nicht messen kann.
Dazu kommt die Induktivität der Leitungen.
Ist denn jetzt ein Abschirmbecher auf der PI-Röhre?
Aufgrund der Testergebnisse würde ich außer der Leitung zum PI Eingangsgitter auch die zum zweiten PI Gitter sowie die GK-Leitung abschirmen.
thmq:
--- Zitat von: Helmholtz am 1.12.2023 01:05 ---Bei der Masseführung können sich Unterschiede im Milliohmbereich bemerkbar machen, die man mit einem üblichen Multimeter gar nicht messen kann.
Dazu kommt die Induktivität der Leitungen.
Ist denn jetzt ein Abschirmbecher auf der PI-Röhre?
Aufgrund der Testergebnisse würde ich außer der Leitung zum PI Eingangsgitter auch die zum zweiten PI Gitter sowie die GK-Leitung abschirmen.
--- Ende Zitat ---
Habe mir heute auf deinen Hinweis die Eingänge zu den PI-Gittern angesehen: der 1nF Kondensator am Eingang zur invertierenden Triode ist wie ein Mikrofon. Jedes Signal dass nur annähernd in die Nähe kommt wird direkt aufgenommen. Habe zum Testen ein an den Signalgenerator angeschlossenes Kabel in die Nähe gebracht und festgestellt, je näher am Kondensator desto lauter.
Also gut, habe den Kondensator ausgetauscht, zum Test mit einem 10nF den ich gerade zur Hand hatte, siehe da, Signal am Output weg und wenn ich mich mit dem signalführenden Kabel von vorher (hate 2,5Vpp Sinus drauf) nähere höre erst was am Output wenn ich sehr sehr nahe am Kondensator bin - ausgezeichnet! Also nächster Test: ich suche einen anderen 1nF Kondensator, finde einen Orange Drop 715p, baue ihn ein und teste wieder - was passiert? gleiches Verhalten wie mit dem Roederstein 1nF den ich ausgebaut habe. Liegt also nicht am Teil an sich sondern am Bauteilwert.
Interessant! allerdings bin ich mir nicht sicher, was mir das sagt, abgesehen davon, dass ich nun versuchen werde den Amp Schritt für Schritt wieder zusammenzubauen (habe im Rahmen der Tests alle bis auf eine Gain Stage entfernt, bzw abgelötet, bin also gespannt was passiert wenn ich sie wieder einbaue).
Würde mich sehr interessieren ob jemand von euch eine Idee hat warum das Gitter vom PI mit einem 1nF Kondensator extrem mikrofonisch ist und mit 10nF und 22nF (habe daraufhin beide ausprobieren) nicht mehr so stark.
danke inzwischen wiederum für alle bisherigen Antworten.
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