Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Preamp mit PI / Tone King Imperial

<< < (4/9) > >>

Röhre69:
Ok :topjob:
 
Stellt sich die Frage, wie genau die Simulation vom Original abweichen darf --> pitti

Ansonsten war´s so gemeint (vgl. #7 und #8 ): Die beiden PI-Ausgangssignale (jeweils Vollwelle) erfahren eine Einwegegleichrichtung (das soll das Stromsperren der Endstufenröhren simulieren, mit oder ohne OPV). Die beiden resultierenden Halbwellensignale werden dann per OPV-Schaltung so zusammengeführt (habe das flapsigerweise als "addiert" bezeichnet), dass sich wieder sowas wie ein Sinus ergibt, also phasenrichtig.

Ob und wie sich das klanglich von der Alternative nur einen PI-Ausgang zu verwenden unterscheidet sei mal dahingestellt.

Helmholtz:

--- Zitat von: Röhre69 am  9.08.2025 16:08 --- Die beiden resultierenden Halbwellensignale werden dann per OPV-Schaltung so zusammengeführt (habe das flapsigerweise als "addiert" bezeichnet), dass sich wieder sowas wie ein Sinus ergibt, also phasenrichtig.

--- Ende Zitat ---

Man braucht die Differenz zwischen den PI-Signalen (in der PP-Endstufe bildet der AÜ das Differenzsignal).
Das lässt sich auch einfach durch einen (OPV-)Differenzverstärker realisieren.
Zuvor muss man aber die PI-Signale kräftig herunterteilen.

Röhre69:

--- Zitat ---Zuvor muss man aber die PI-Signale kräftig herunterteilen.

--- Ende Zitat ---

Da könnte man das Herunterteilen einstellbar ausführen (Poti), um Symmetrie/bewusste Asymmetrie zu erzeugen. Vielleicht gibt das dann brauchbare zusätzliche Zerre.

Wäre was für die Schaltungssimulanten oder Fourier-Spezialisten: Welches Obertonspektrum entsteht, wenn die obere sinusförmige Halbwelle einen andere Amplitude als die untere (ebenfalls sinusförmige) Halbwelle hat. Gibt´s sowas schon?

schönen Sonntag

Helmholtz:

--- Zitat von: Röhre69 am 10.08.2025 07:20 ---Wäre was für die Schaltungssimulanten oder Fourier-Spezialisten: Welches Obertonspektrum entsteht, wenn die obere sinusförmige Halbwelle einen andere Amplitude als die untere (ebenfalls sinusförmige) Halbwelle hat. Gibt´s sowas schon?

--- Ende Zitat ---

Asymmetrische Sinusverzerrung bedeutet geradzahlige Harmonische (bzw. ungerade Oberschwingungen).
So etwas passiert bei hohem Signalpegel bei praktisch jeder typischen Eintakt-Verstärkerstufe (also auch im Vorverstärker) mehr oder weniger.

pitti:
Sry, späte Antwort
Zur Abweichung: Ich habe vor einer ganzen Weile zuhause Aufnahmen gemacht. Fuzz -> VHT  Pittbull  mit TT Tonehound, crunchy eingestellt -> Rechner mit einer Boxen IR. Dabei waren Sound und Spielgefühl per Line Out nach dem OT erschreckend viel besser als nach der Vorstufe über den Effect-Send. Das würde ich gerne in einem Pedal nachbilden. Also könnte ich entweder
    • nach dem PI eine Phase mit einer Triodenhälfte drehen dann mit der 2. Hälfte summieren oder
    • PPIMV + zusätzlicher Widerstand nach dem PI zur Pegelreduzierung, dann Opamp Differenzverstärker
    • Ginge auch kleiner PP_Trafo nach dem PI, hab noch einen Hammond 125 B hier, dann vielleicht eine reaktive Load und    das Line Signal nehmen? Dann bräuchte ich mir keine Gedanken mehr über Trafo und Boxen Simulation (abgesehen vom Frequenzgang) zu machen.
Die Schaltung mit den Dioden ist zur Simulation der begrenzenden Endröhren gedacht, oder? Hab's erst nicht verstanden. Aber könnte man ja noch zusätzlich einbauen.
Ich habe noch ein kleines Chassis mit Röhrensockeln rumliegen, mir fehlen aber ein paar Bauteile. Würde dann ein preamp mit PI aufbauen, wahrscheinlich 1959, und dann mal die Varianten testen. Wird ein paar Tage dauern, komme wahrscheinlich erst Mitte der Woche zum Bestellen.

Gruss
Pitti

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln