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Preamp mit PI / Tone King Imperial

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Offline Röhre69

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Re: Preamp mit PI / Tone King Imperial
« Antwort #15 am: 9.08.2025 16:08 »
Ok :topjob:
 
Stellt sich die Frage, wie genau die Simulation vom Original abweichen darf --> pitti

Ansonsten war´s so gemeint (vgl. #7 und #8 ): Die beiden PI-Ausgangssignale (jeweils Vollwelle) erfahren eine Einwegegleichrichtung (das soll das Stromsperren der Endstufenröhren simulieren, mit oder ohne OPV). Die beiden resultierenden Halbwellensignale werden dann per OPV-Schaltung so zusammengeführt (habe das flapsigerweise als "addiert" bezeichnet), dass sich wieder sowas wie ein Sinus ergibt, also phasenrichtig.

Ob und wie sich das klanglich von der Alternative nur einen PI-Ausgang zu verwenden unterscheidet sei mal dahingestellt.

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Online Helmholtz

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Re: Preamp mit PI / Tone King Imperial
« Antwort #16 am: 9.08.2025 16:26 »
Die beiden resultierenden Halbwellensignale werden dann per OPV-Schaltung so zusammengeführt (habe das flapsigerweise als "addiert" bezeichnet), dass sich wieder sowas wie ein Sinus ergibt, also phasenrichtig.

Man braucht die Differenz zwischen den PI-Signalen (in der PP-Endstufe bildet der AÜ das Differenzsignal).
Das lässt sich auch einfach durch einen (OPV-)Differenzverstärker realisieren.
Zuvor muss man aber die PI-Signale kräftig herunterteilen.

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Offline Röhre69

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Re: Preamp mit PI / Tone King Imperial
« Antwort #17 am: 10.08.2025 07:20 »
Zitat
Zuvor muss man aber die PI-Signale kräftig herunterteilen.

Da könnte man das Herunterteilen einstellbar ausführen (Poti), um Symmetrie/bewusste Asymmetrie zu erzeugen. Vielleicht gibt das dann brauchbare zusätzliche Zerre.

Wäre was für die Schaltungssimulanten oder Fourier-Spezialisten: Welches Obertonspektrum entsteht, wenn die obere sinusförmige Halbwelle einen andere Amplitude als die untere (ebenfalls sinusförmige) Halbwelle hat. Gibt´s sowas schon?

schönen Sonntag

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Online Helmholtz

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Re: Preamp mit PI / Tone King Imperial
« Antwort #18 am: 10.08.2025 22:51 »
Wäre was für die Schaltungssimulanten oder Fourier-Spezialisten: Welches Obertonspektrum entsteht, wenn die obere sinusförmige Halbwelle einen andere Amplitude als die untere (ebenfalls sinusförmige) Halbwelle hat. Gibt´s sowas schon?

Asymmetrische Sinusverzerrung bedeutet geradzahlige Harmonische (bzw. ungerade Oberschwingungen).
So etwas passiert bei hohem Signalpegel bei praktisch jeder typischen Eintakt-Verstärkerstufe (also auch im Vorverstärker) mehr oder weniger.
« Letzte Änderung: 10.08.2025 23:15 von Helmholtz »

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Offline pitti

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Re: Preamp mit PI / Tone King Imperial
« Antwort #19 am: 11.08.2025 00:30 »
Sry, späte Antwort
Zur Abweichung: Ich habe vor einer ganzen Weile zuhause Aufnahmen gemacht. Fuzz -> VHT  Pittbull  mit TT Tonehound, crunchy eingestellt -> Rechner mit einer Boxen IR. Dabei waren Sound und Spielgefühl per Line Out nach dem OT erschreckend viel besser als nach der Vorstufe über den Effect-Send. Das würde ich gerne in einem Pedal nachbilden. Also könnte ich entweder
    • nach dem PI eine Phase mit einer Triodenhälfte drehen dann mit der 2. Hälfte summieren oder
    • PPIMV + zusätzlicher Widerstand nach dem PI zur Pegelreduzierung, dann Opamp Differenzverstärker
    • Ginge auch kleiner PP_Trafo nach dem PI, hab noch einen Hammond 125 B hier, dann vielleicht eine reaktive Load und    das Line Signal nehmen? Dann bräuchte ich mir keine Gedanken mehr über Trafo und Boxen Simulation (abgesehen vom Frequenzgang) zu machen.
Die Schaltung mit den Dioden ist zur Simulation der begrenzenden Endröhren gedacht, oder? Hab's erst nicht verstanden. Aber könnte man ja noch zusätzlich einbauen.
Ich habe noch ein kleines Chassis mit Röhrensockeln rumliegen, mir fehlen aber ein paar Bauteile. Würde dann ein preamp mit PI aufbauen, wahrscheinlich 1959, und dann mal die Varianten testen. Wird ein paar Tage dauern, komme wahrscheinlich erst Mitte der Woche zum Bestellen.

Gruss
Pitti

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Online Helmholtz

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Re: Preamp mit PI / Tone King Imperial
« Antwort #20 am: 11.08.2025 01:29 »
Die Idee mit dem PP-Trafo ist an sich schon gut.
Man muss sich halt nur ein paar Gedanken um die Impedanzanpassung machen.
Typischerweise ist der LTPI im Amp auf jeder Seite mit 220k belastet.
Der Hammond-Trafo ist mit einer Primärimpedanz um 22.5k mit Nennlast spezifiziert.
Man braucht also an jeder Seite der Primärwicklung einen Vorwiderstand um 200K.
Dadurch wird das Signal um etwa einen Fator 20 heruntergeteilt.
Der Trafo selbst reduziert das Signal zum 8 Ohm Ausgang nochmal um den Faktor 53.
An der 8 Ohm-Last erhält man dann noch vielleicht 30mV max. Ist das genug?
« Letzte Änderung: 11.08.2025 15:34 von Helmholtz »

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Offline Röhre69

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Re: Preamp mit PI / Tone King Imperial
« Antwort #21 am: Gestern um 07:58 Vormittag »
Hallo,

habe jetzt mal ein LabVIEW-VI mit FFT gebastelt. Anbei die Ergebnisse.

Grüße

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Offline Röhre69

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Re: Preamp mit PI / Tone King Imperial
« Antwort #22 am: Gestern um 08:10 Vormittag »
Gratiszugabe

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Offline Röhre69

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Re: Preamp mit PI / Tone King Imperial
« Antwort #23 am: Gestern um 10:53 Vormittag »
Zitat
Asymmetrische Sinusverzerrung bedeutet geradzahlige Harmonische (bzw. ungerade Oberschwingungen).
So etwas passiert bei hohem Signalpegel bei praktisch jeder typischen Eintakt-Verstärkerstufe (also auch im Vorverstärker) mehr oder weniger.

Das war mir schon bekannt. Hatte etwas Bedenken wegen der scharfen Ecken

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Offline Röhre69

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Re: Preamp mit PI / Tone King Imperial
« Antwort #24 am: Gestern um 11:18 Vormittag »
scharfe Ecken wie beim harten Transistorclipping. Anbei ein Beispiel

 ??? asymmetrische Verzerrung und trotzdem ungeradzahlige Harmonische  ???

ein gewisser Anteil ist allerdings symmetrisch (der nicht abgeschnittene Teil der unteren Sinus-Halbwelle), hmm...