Technik > Tech-Talk Amps
TT-MA18W Problem
Röhre69:
--- Zitat ---Der CT der Röhrenheizung ist nicht wie normal direkt geerdet sondern führt übers Netzteil und hat vor der Erdung einen 82k Widerstand mit einem 680nF Kondensator parallel. Warum ist das bei diesem Amp eigentlich so?
--- Ende Zitat ---
Damit wird die Heizung spannungsmäßig hochgelegt. Kann bei Brummproblemen helfen, aber wichtiger ist bei diesem Amp wahrscheinlich, dass die zulässige Spannung zwischen Kathode und Heizung nicht überschritten wird.
Ganz wichtig - wie bereits 2x erwähnt wurde - ist ein gründlicher Sicherheitscheck!!!
Den Amp sekundärseitig wie von ValveWizard empfohlen abzusichern hat schon seine Berechtigung...
Röhre69:
--- Zitat ---F2 ist offenbar während der langen Standby-Dauer (unbemerkt) geflogen, aber es war optisch nicht zu erkennen, da im Gegensatz zu F1 keine schwarzen Flecken am Glas waren und der Draht sichtbar war.
--- Ende Zitat ---
Der "Draht", den Du da bei F2 (315er) gesehen hast ist nicht der eigentliche "Sicherungsdraht", sondern ein Stützelement.
Schwarze Flecken am Glas können (nicht müssen) ein Hinweis darauf sein, dass die Sicherung sehr schnell geflogen ist, d.h. der Strom war deutlich größer als der Nennstrom.
Röhre69:
--- Zitat ---@Röhre: die Spannungen die ich dort reingeschrieben habe, sind bezogen auf den Center Tap
Anbei der Schaltplanausschnitt (ich hoffe das ist ok...):
--- Ende Zitat ---
Der Klarheit wegen: sind das jetzt 300V oder 340V? Messbereich AC nehme ich an.
Helmholtz:
Was ist denn die Spannung über der kompletten HT Wicklung, also zwischen lila1 und lila2?
Sollte über 600Veff sein. Hierzu lila1 und 2 ablöten und sicherstellen, dass die Drähte nichts berühren können. Vorsicht bei der Messung!
Falls die Spannung passt, dürfte der Trafo gut sein.
(Anstatt die Wicklungsdrähte abzulöten kann man auch die beiden Dioden ausbauen. Diese müssen ja sowieso getestet werden.)
Übrigens, Sicherungen testet man am besten ausgebaut mit dem Ohmmeter.
Noch'n Tipp: Wenn man im Betrieb über einer Sicherung (d.h. zwischen ihren Kappen) eine nennenswerte AC oder DC Spannung (also mehr als ein paar mV) messen kann, ist sie durch.
Ich hatte auch vermutet, das die HT-Sicherung durch ist.
Ist der CT -Anschluss unterbrochen, hat die Wicklung keinen Massebezug mehr und die Teilspannungen nach Masse müssen sich nicht mehr zur vollen Wicklungsspannung addieren.
Eine Diode mit Kurzschluss wäre eine gute Erklärung.
Ausgebaute Dioden kann man mit dem Ohmmeter testen.
roehrich:
Es muss nichtmal gelötet werden ... einfach den Standby-Schalter im Standby lassen und die Sicherung der Mittenanzapfung rausnehmen. Dann stören die Dioden auch nicht. Auch die Dioden kann man so im eingebauten (spannungslosen) Zustand testen, sie hängen ja jeweils mit einem Beinchen in der Luft.
Die Sache mit der Vorsicht gilt natürlich uneingeschränkt!
Ciao Sebastian
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln