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Neuer Versuch "unkaputtbarer Amp"

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Joachim:
Moin allerseits,

gehen wir hier die Sache nicht falsch an und versuchen das Pferd gerade von hinten aufzuzäumen? Sollte denn nicht - bevor man Lösungen vorschlägt -, der erste Schritt sein, zunächst die Problemzonen im Hinblick auf Zuverlässigkeit bei Röhrenamps ausfindig zu machen, so wie ACY das z.B. gemacht hat?

Dabei sollte man auch darauf achten, das Thema einzugrenzen. Zuverlässigkeit oder Ausfallsicherheit hat nichts mit Sound oder (nur am Rande) mit Servicefreundlichkeit zu tun (obwohl diese Themen sicher auch nicht ganz unwichtig sind ;D). Im Gegenteil kann ein servicefreundlicher Aufbau mit vielen Steckverbindern die Zuverlässigkeit reduzieren. Auch die Einhaltung von Normen und Vorschriften ist natürlich Plicht, aber mit Ausfallsicherheit haben diese nur dann zu tun, wenn z.B. eine bestimmte MTBF (mean time between failures [http://de.wikipedia.org/wiki/MTBF]) vorgeschrieben ist (z.B. Medizinische Technik, Luft- und Raumfahrt usw.).

Grüße,
Joachim

sjhusting:
Sounds good to me.

Konzentrieren wir auf robustheit dann. In ein erste Versuch, das zu kategorizieren, haben wir:

 - chassis material und construction (stahl, alu? geschweisste box oder u-formig uzw)
 - montage teile auf die chassis (trafos, turret boards, fassungen, potis ...)
 - montage sub-assemblies (komponenten auf boards uzw)
 - "verbindungsmaterial" (draht)
 - "verbindungsmethod" (loeten)
 - gehauese bau
 - montage chassis in gehauese
 - komponenten auswahl?? <- gefahr, religiose krieg!

Habe sicher einiges vergessen, ist nur ein versuch die diskussion anzustossen ...

Uebrigens, Lord Valve hat ein standard test fuer robustheit. Er hat ein sack mit 1kg stahl kuegel drin, und er wirft das auf ein verstaerker mehrmals und horcht was passiert. So habe ich auf jeden fall von ihn gelesen.

Joachim:
Hallo, Steven,

ist ein guter Anfang, aber nicht ganz das auf was ich hinaus will. Ich würde eher von Zuverlässigkeit als von Robustheit sprechen. Robustheit klingt - zumindest in unserer beschränkten deutschen Sprache ;) - sehr nach mechanischer Sztabilität. Deswegen ist der 1kg-Test für mich nicht wirklich aussagekräftig, denn damit erkennt man nur ob der Amp gegen mechanische Erschütterungen unempfindlich ist, aber keine konzeptionellen Fehler z.B in Hinblick auf Dimensionierung oder Anordnung elektrischer Bauteile.

Aber ich denke, es sollten erstmal die Probleme aufgezählt werden, wegen den Amps ausfallen (z.B. schlechte Kontakte an Buchsen und Fassungen). Was macht wirklich in der Praxis Probleme? Wenn man das hat, kann man sich Gedanken, wie man diese Mängel abstellen kann.

Grüße,
Joachim

sjhusting:
Hallo Joachim

ahh, jetzt begreife ich. Ja, ich dachte eher erst an mechanische stabilitaet, das war fuer mich "unkaputtbar" -- also, werf den Twin die treppen hinunter.

Vielleicht ein thema fuer Version 2 diese thread.

Also, dann ist dein vorgehen richtig - was macht probleme. Dafuer wurde 2 Art von Leute hilfreich sein - 1) musiker die staendig ihre amps tag fuer tag in kneipen usw spielen, und 2) techniker die die amps von solche leute reparieren.

steven

Joachim:
Genau ;D. Wobei mechanische Stabilität natürlich auch dazugehört, keine Frage. Ist aber nur eine Facette des ganzen.

Ich muß zur Arbeit. Schönen Tag allerseits,
Joachim

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