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Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat

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Kramusha:
Jepp, das sieht nach einem Neuaufbau mit neuem Chassis und neuem Layout aus :(

Ein Tipp von mir: V1 Röhre direkt unter die Eingangsbuchse, daneben dann das Board, dahinter dann die Endröhren zwischen AÜ und NT. Damit sollten sich schon ziemlich kurze Signalwege ergeben.

Die Heizungen richtig  verdrillen, du kannst z.B. ein Kabelpaar im Schraubstock einspannen und die andere Seite mit einer Bohrmaschine verzwirbeln. Aber dabei immer auf Zug bleiben.

Lg :)

pentatone:
Hi Janko -

das mit dem Radio als Gehäuse ist eine tolle Idee - werde ich vielleicht mal klauen.

Der optische Aufbau - die Röhren und die Trafos - sehen sehr ansprechend aus, aber ich habe den Eindruck, dass Du die Funktion zu sehr dem Design untergeordnet hast.
Ich bin nicht der talentierte Layout-Leser (brauche da immer Stunden, um mich zurecht zu finden), deshalb kein Kommentar.

Aber - so auf den ersten Blick ist da - bedingt durch die Design-Vorgabe - ein riesiges Durcheinander von Vorverstärker, Endstufe und Netzteil. Das würde ich mal entzerren mit dem Ziel, dass Du ganz klare Sektionen hast - auf der Lötleiste und bei den Röhren, sodass Du möglichst kurze Leitungen bekommst, und möglichst wenig Kabel aus den verschiedenen Sektionen, die sich kreuzen.
Also - die ECC83 möglichst nahe an die Vorverstärker-Sektion der Lötleiste, die beiden 6V6 möglichst nahe an die Endstufensektion und die EZ80 möglichst nahe an die Netzteil-Sektion.
Dann wäre ich vorsichtig mit diesen Kabel-Bündeln - parallel laufende Kabel sehen zwar besser aus, aber riechen nach Ärger.

Das sieht ein wenig so aus, als wenn Du ein Lötleisten-Layout gemacht hast und völlig losgelöst davon ein Röhren-Layout, und beide Komponenten nun irgendwie zusammen bekommen musst. (Das ist wie in einer Fabrik, wo die unterschiedlichen Fertigungsabschnitte unendlich weit auseinanderliegen, und die ganze Belegschaft über lange Wege klagt - auch da gibt es dann "Ablauf-Probleme".)
Ich halte es für sinnvoller, bei der Erstellung des Lötleisten Layouts auch die Röhrenpositionen von vornherein mit zu berücksichtigen - also mit einzuzeichnen.

Mach Dir einfach diesbezüglich noch ein paar Gedanken, wie Du die angestrebte Funktion (guter Klang) mit einer schönen Ästhetik in Einklang bringst.


Und - sei nicht sauer wegen der Verbesserungsanregungen - solche Projekte sind doch auch zum Lernen da. Ich erinnere mich, wie ich an einer simplen Champ-Schaltung schier verzweifelt bin, da es immer zu Vibrationen in der Schaltung gekommen ist - am Ende war es ein nicht richtig eingelöteter Widerstand, dessen eines Ende auf dem Eyelet auf und ab vibrierte. Seitdem sind meine Lötungen das erste, was ich bei Störungen kontrolliere.  

Viele liebe Grüße - und ich bin sicher, dass Du das erfolgreich zu Ende bringst.

Arne


P.S. Da fällt mir noch ein - "form follows function" - ist glaube ich von Walter Gropius, dem Bauhaus-Begründer.
  

DocJay:
Hallo Arne,

Du hast schon recht, erst war die Designvorstellung da und der Rest hat sich irgendwie einpassen müssen,
dabei habe ich das Lötleisten-Layout schon versucht so zu gestalten, dass die zusammengehörenden Teile
auch relativ dicht beisammen sind. Das die empfindlichste Röhre nun ausgerechnet die längsten Kabel bekam
ist wohl Pech, aber als kleinste sollte sie auch ganz vor. Die negativen Einflüsse waren mir nicht bewußt.
Was ich jedoch nicht verstehe ist, dass der Klang in der einen Reglerstellung völlig in Ordnung und rauschfrei
ist auch das ubiquitäre Brummen ist kaum zu hören. Nur wenn ich den Regler nach lnks drehe zerrt und rasselt
es los.
So wie es aussieht, komme ich wohl um eine erneute Verkabelung nicht drumrum, oder?
Das Layout würde ich aber, trotz der Bedenken, gerne beibehalten.

Viele Grüße Janko

mc_guitar:

--- Zitat von: DocJay am 29.10.2009 22:11 ---Was ich jedoch nicht verstehe ist, dass der Klang in der einen Reglerstellung völlig in Ordnung und rauschfrei
ist auch das ubiquitäre Brummen ist kaum zu hören. Nur wenn ich den Regler nach lnks drehe zerrt und rasselt
es los.

--- Ende Zitat ---

Die Selbstoszillation tritt erst auf, wenn eine Anregung auftritt. Das ist in Deinem Falle eben bei einer bestimmten Reglerkonstellation. Dadurch ändern sich ja auch die Signalverhältnisse.

Grüße Micha

pentatone:
Hi Janko -

wenn sich da was aufschwingt, ist das meistens frequenzabhängig. Das könnte die Abhängigkeit von der Reglerstellung erklären.


--- Zitat ---So wie es aussieht, komme ich wohl um eine erneute Verkabelung nicht drumrum, oder?
--- Ende Zitat ---
Nee - wohl eher nicht ;).


--- Zitat ---Das Layout würde ich aber, trotz der Bedenken, gerne beibehalten.
--- Ende Zitat ---
Na klar - probier es doch einfach aus. Wenn es am Ende funktioniert, ist es prima, und wenn nicht, ist das auch nicht weiter schlimm - ist doch alles ein Hobby ohne Anspruch auf Spontanerfolg. Das einzige, was Dir passieren kann ist, dass Du noch mal 'ran musst. Gehe es stressfrei an und gönne Dir doch ruhig ein paar Fehlversuche.

Halt uns mal auf dem Laufenden.


Viele Grüße

Arne

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