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Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Feierabendklampfer:
Hi!
Eine gut angepasste Röhreneingangsstufe ist auf jedem Fall einem Transenimpedanzwandler in Dynamik und Klang überlegen, mein ich. Nicht umsonst gibt es teure Studioröhrenvorverstärker...
Wenn Du dafür sorgen kannst das Gitarre und erste Röhre optimal zusammen arbeiten ist das die halbe Miete. (Fachkunde Elektrotechnik: Die Rauschspannung- (Brumm und sonst. Müll) der ersten Stufe wird von einer weiteren Stufe IMMER mitverstärkt.)
Deshalb gehe ich auf die spezifischen Eigenheiten der Röhre ein: Durch den relativ geringen Strom ist sie empfindlich gegen magn. Einstreuungen, also nehme ich ein Koaxgitarrenkabel, denn ein Linekabel ist halt für Transenspannung ausgelegt. Das Koaxkabel hat weniger Kapazität gegen Masse, und bedämpft den Resonanzkreis Tonabnehmersystem viel weniger. Und das System hat auf jeden Fall kaum Eigenrauschen - im Gegensatz zu Transenstufen.
In einer Eingangsstufe hab ich ein Widerstand von 2M für R1 und vor dem ersten C ein Poti von 1M und 10K in Reihe. So kann ich das Gitarrensignal mit verschiedenen Werten bedämpfen. So etwa bei 5ooK ist bei mir ein guter Wert... Dreht man das Poti runter bekommt man den typ. Jazzgitarrenklang. Dreht man es höher wird die Gitarre durch den PC-Monitor angeregt.
Bastlergrüße
Kpt.Maritim:
Hallo
wenn ich deiner Beschreibung folge, dann hast du trotzdem Spannungsanpssung und veränderst nur den Resonanzbuckel der Tonabnehmer. Nichts neues unter Sonnne. Es sei denn das Poti läge parallel zum Gitterableiwiderstand. Doch warum es dann nicht in die Gitarre einbauen?
Und das mit dem Rauschen und der Stufenverstärkung ist auch längst bekannt. Nicht umsonst ist wegend es Fremdspannungsabstandes das Voplumenpoti möglichst weit hinten im Verstärker angeordnet. Man hätte es ja auch nach der Klangregelung oder die Klangregelung gabz vor die Endstufe bauen können. Wurde alles durchprobiert., genau so, wie verschiedene Werte für R1. Für die Verwendete Tele ist der ein idealer Kompromiss aus Ton und Störunempfindlichkeit.
Viele Grüße
Martin
Feierabendklampfer:
Hi!
Klar ist das bekannt, steht z.B. in einem 30 Jahre alten Fachbuch. Aber scheinbar ignorieren es doch vele Schaltungen. Ich möchte durch verändern des Abschlusswiderstands möglichst die optimale Leistung in die Nähe der Röhre bringen. Da habe ich den besten Klang bei kleinstem Brumm. Erst die letzten 10 cm zum Eingang der Röhre sind dann mit 2M abgeschlossen, dann haben Einstreuungen keine Chance. Ist ähnlich dem Wellenwiderstand von TV-Kabeln. Schließt man das Signal schon mit 10M ab hast Du ein Gitarrenkabel als Antenne.
So die Theorie.
Bastlergruß
Kpt.Maritim:
Hallo
Genau das Problem hatte ich. Obwohl ich die Eingangstufe wie im ersten Enwturf gezechnet, schon Zweimal ohne Schwierigkeiten mit dem 10M am Eingang aufgebaut habe, hat es diesmal gebrummt und auch etwas HF von der Sendeanlage des Nachbarn demoduliert. Ich würde sagen, dass ein extrem Hochohmiger Eingang zumindest kritisch ist. Zweimal ging es ja bisher sehr gut. Diesmal jedoch nicht. Erst ab einem Wert von 1Meg war es brauchbar und bei 200k liegt jetzt das Optimum. Da die Schaltung auf meiner Heimseite als Nachbaumappe landen soll, bleibt der Widerstandswert so klein, wie er jetzt ist, um die Nachbausicherheit zu erhöhen. Es herrscht jetzt bis zum völligen Aufdrehen beinahe Ruhe, und das bei einer Tele mit zwei Singlecoils. Das letzte quäntchen Restbrummen, dass bei Regler auf Rechtsanschlag und an 102dB Lautsprechern noch zu hören ist, wenn man mit dem Ohr ganz dicht rangeht, ist mit Sicherheit die Heizung.
Ich hänge mal ein paar Bilder an. Optisch ist es wie gesagt nicht aufregend. Soundsamples kommen, so gewünscht wenn ich im Studio war. Mein Tastkopf ist leider nicht mehr heil zu bekommen. So dass nochmaliges oszilographeren des verzerrten Sinus und Photos davon leider erstmal warten müssen. Wenn großes Interesse besteht werde ich sie aber noch anfertigen.
Fazit: Ein kleiner wohlkingender Verstärker irgendwas zwschen 8 und 12Watt. Der Ton ist bei kleiner Aussteuerung singend und sehr reich an harmonischen Obertönen (K2, K4, K6 ...). bei Zunhemnder Aussteuerung setzt eine Kompression ein und man kann diesen Singenden Ton durch dynamisches Spiel immer wieder an schöne Zerrungen randrücken. Legt man noch einen Drauf dann hat man einen schönen Rock und Blueston. Der verstärker ist gut, für Rock, Jazz und Blues. Vielleicht auch Metal, dann muss man aber eine Tretmine davrsetzen um ihn zu boosten. Ideal wäre en Gitarren EQ.
Viele Grüße und vielen Dank für all die Hilfe in diesem Thread.
Feierabendklampfer:
--- Zitat von: Kpt.Maritim am 1.11.2006 11:26 ---Ich hänge mal ein paar Bilder an. Optisch ist es wie gesagt nicht aufregend.
--- Ende Zitat ---
Hi!
Mal nicht so bescheiden, das Gehäuse ist doch mal was erfrischend anderes bei Gitarrenverstärkern. Ich würde es noch knallgelb mit schwarzen Akzenten lackieren. :devil:
Ein guter Gitarrenspeaker, hinten offen ist aber noch Pflicht, oder?
Bastlergrüße
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