Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Digitale Steuerung

<< < (20/24) > >>

smirnov:
hallo leute,

lese schon länger bei diesem thread mit, da mich das thema auch interessiert.
ich mache auch viel mit uC's, u.a. auch PWM steuerung für lüfter etc.

vielleicht klingt das jetzt etwas klugscheißerisch, aber ich kann eure problem mit der pwm-freq nicht nachvollziehen.
der sinn eines pwm ist es ja, eine spannung mit einem gewählten effektivwert zu erzeugen. wenn man nun zwischen uC und LED einen tiefpass mit einer gut gewählten grenzfrequenz schaltet, sollte ja an der LED nur eine gleichspannung ankommen.

bin ich da komplett am holzweg?
was sagt ihr dazu?

lg
Tom

Sebastian:
Hallo,

@Tom:
Ich hatte nur mal testweise einfach einen C parallel zur Led, mit mäßigem Erfolg. Wenn du mehr weißt, bzw. genau sagen kannst wie man nen optimalen Tiefpass dafür berechnet, immer raus damit. Ich weiß nicht, ob's so toll ist, einfach ein RC Filter für die 560 Hz da zu bauen ...


PS:
Habe mal einen VTL5C3 durchgemessen... wird sich gut für Potis ab 100k (und kleiner) eignen, für 1M eher weniger, da die Widerstandsänderung zu stark ist im Bereich von 0,1-0,2mA.

0,1 mA   1M
0,2 mA   650k
0,5 mA   125k
1mA   32,5k
10mA   3,2k
20 mA   2k
40 mA   1,3k


M f G
Sebastian

Stephan G.:
Hi, Folks!

Von der Software her ist es in der Tat einfacher, fertige DACs zu nehmen und den Wert bei Änderungen reinzuschreiben.
Die Kosten hierfür sind neben den Bauteilen selbst auch in Platinenfläche - und zusätzlichen Fehlerquellen - zu suchen.

Zusätzlich sollte man bedenken: Die Grenzen der Schaltung liegen bei DAC-Verwendung eindeutig in der Hardware (schaut Euch mal die Preise für 12-Bit-DACs an !!  :'( ) - mit der Soft-PWM-Lösung ist man einigermassen flexibel für "Verbesserungen" !!
Dann lieber einen grösseren und schnelleren µC!!!

Smirnov's Idee mit dem Tiefpass ist natürlich wie schon besprochen ein zweischneidiges Schwert. Die niedrigere PWM-Frequenz erkauft man sich mit verzögerten Ansprechzeiten!
Der Sinn der möglichst hohen PWM-Frequenz ist der, dass man die Frequenz aufgrund der LDR-Kopplung nicht hören sollte! Idealerweise ist sie ausserhalb des Hörbereichs ab ca. 25kHz ...


PLAY LOUD!!  :guitar:

HenningK:
Hi Folks,

wollte mich mal kurz ebenso 'klugscheisserisch' wie Smirnov einbringen und die Tiefpassidee unterstützen, ich befasse mich seit fast 30 Jahren mit dem Thema, allerdings ohne je konkrete Hardware zustandegebracht zu haben ......  :-[ (Zeitmangel) Vielleicht hilfts ja trotzdem .......

1. Der Tiefpass den Smirnov erwähnt wäre wohl ein Integrator. (siehe http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0412061.htm)
Der Trick ist, einen Analogschalter davorzusetzen, so daß man den Integrator als Analogspeicher benutzen kann. Z.B. kann man einen 4051 CMos Chip benutzen, damit kann man dann 8 solcher Integratoren ansteuern. Die Analogschalter sind in Reihe zu R1, R2 fällt weg. C ist in moderater Grösse, z.B. 100nF oder so, R1 auf Zeitkonstamte = 100ms gesetzt. Als OPV wird TL074 o.ä. verwendet, Hauptsache der Eingangswiderstand des OPV ist hoch.

2. Effekt ist, daß Du nur einen PWM Ausgang brauchst, der wird allerdings nacheinander auf die Integratoren geschaltet. Hättest Du 8 LDR's zu steuern bräuchtest Du nur 1 * 4051 + 2 * TL074 (incl. 8 C's). Dein UC müsste dann nur zusätzlich einen 3 Bit Binärcode ausspucken den Du auf den 4051 gibst um den 4051 zu steuern/addressieren. Das sollte sehr easy sein.  :)

3. Die PWM Frequenz wäre dann etwa so zu berechnen:

Max. Zeit um ein Preset zu recallen: 100ms
Anzahl der LDR's: 8
Zeit, um einen LDR anzusprechen: 100ms/8 = 12,5ms
Min. Frequenz des PWM: 80Hz

Empfehlenswert wäre es auf jeden Fall eine höhere PWM Frequenz zu wählen, die Schaltung wird dann genauer. Wenn Du den UC dazu kriegst nacheinander die PWM's der einzelnen LDR's mit ca. 1000 Hz oder so auszugeben ist alles klar. Wie gesagt, ist ja nur eine PWM auf einmal.

4. Die Software muss dann permanent (nacheinander) die Werte in die Integratoren schreiben, was aber kein Problem sein sollte.

Bei Bedarf mach ich ne kurze Skizze, ist aber alles 'Klugscheissertheoretischererguss', sorry.  O0 Diese Art Schaltung ist aber in professionellen Geräten durchaus verwendet worden! Vielleicht kannst Du was damit anfangen.  ;D

Henning

Sebastian:
Hallo,

Finde, dass das doch gar nichts mit Klugscheißerei zu tun hat, im Gegenteil, es hilft doch :)

Also, ich habe verstanden, wie die Schaltung funktionieren soll, werde das auch mal ausprobieren (bzw mal simulieren, was der Integrator genau mit meiner PWM macht und dann erst nachbauen).

M f G
Sebastian

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln