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GA-5 Modding Thread
Gitarrenkalle:
Hallo zusammen...
Habe meinen "Junior" in letzter Zeit etwas vernachlässigt. Jetzt will ich mich dann aber doch mal ans Modifizieren machen. Was ich beim Lesen vermisst habe: Effektweg und Hall (Feder oder digital, z.B Belton o.ä.) :'(
Hat sich im Zusammenhang mit GA 5 oder VJ schon mal jemand damit beschäftigt? Vielleicht habe ichs ja auch blos übersehen?! ???
Hat jemand nen Plan?
Gruss... Kalle
bea:
Hallo in den gleich beginnenden Morgen,
bevor ich mich aufs Ohr lege noch mal exemplarisch die Werte, die ich in einem V3-Epiphone VJ gemessen habe. Bei dem Gerät wurden C6 und C5 geändert. Auf die Spannungen sollte sich das nicht auswirken.
R14 habe ich als 210 Ohm gemessen.
C6/R10 : 318 V (fällt von 350 V ab, wenn die Röhren aufheizen)
(A) R10/C9 zum AÜ : 308 V
(B) R12/Schirmgitter : 288 V
(C) R13/C8 : 274 V
Ua : 292 V
Usg : 280 V
Uk : 8.78 V
Es fällt auf, dass diese Spannungswerte deutlich von den Angaben im Schaltplan abweichen; sie sind erheblich geringer.
Aus den Messwerten ergibt sich Ik=41.8 mA und P=12.2 W - unter der Annahme von Isg=4.4 mA entspricht das
Ia=37.4 mA und Pa=10.9 W. Die Geräte werde also mittlerweile so ausgeliefert, dass die Endröhre nicht mehr überlastet wird. Das scheint folgenderlei erreicht zu werden:
a) die Betriebsspannung is primärseitig auf 240V eingestellt.
b) Weil das allein die Abweichungen von den Angaben im Schaltplan nicht erklären kann, vermute ich, dass man bei Epiphone auch eine Änderung des Netztrafos veranlasst hat.
Beate
bea:
Gerade eben habe ich meine beiden VJs mal verglichen. Sie klingen deutlich unterschiedlich, Verstärker B macht "mehr Druck", ist dynamischer, A klingt "neutraler", ruhiger, aber auch einen Hauch "kratziger".
Aus dem Gedächtnis ist B näher am Echolette M40, gefällt mir besser. Gut sind sie dennoch beide.
Röhrenbestückung in beiden Fällen wie ausgeliefert - Softek EL84, EH ECC83.
Die wesentlichen Unterschiede:
a) die Betriebsspannungen in Gerät B sind höher.
b) die Arbeitspunkte der Vorstufe von Gerät B sind "kälter" (Rk=2.2 k)
c) Gerät A besitzt noch keinen Tonestack, Gerät A war linear eingestellt.
Natürlich frage ich mich jetzt, ob die Unterschiede jetzt mehr von der unterschiedlichen Auslegung der Endstufe herrühren oder von den unterschiedlichen Arbeitspunkten der Vorstufe.
LG
Beate
bea:
Hallo in die Runde!
Vielleicht ist das jetzt schon ein wenig arg abgehoben, aber dennoch - eines meiner Geräte ist inzwischen so weit gediehen ist, dass das interessant werden könnte:
Wie wirkt sich warme bzw kalte Abstimmung auf den Klang im Clean-Bereich aus?
Konkret bezogen auf den VJ - die zwangsläufige Abstimmung einer EL84 SE-Endstufe mit 300 V ist doch eher kühl - oder verknoten da meine Gehirnwindungen?
Hat jemand Erfahrung mit Variationen, gerade auch relativ kleinen Abweichungen von der neutralen Abstimmung der Vorstufen, z.B. Rk= 2.2k - 2.7 k (bei Ra=100) k? Ggf auch Kombinationen, z.B. kühl/warm/kühl? (N.B.: das Zielgerät besitzt eine moderate Gegenkopplung vom 8-Ohm-Anschluss des AÜ auf die zweite Stufe.)
Mir fällt auf, dass beispielsweise im Echolette M40 durchgängig Rk=2.2k verwendet wird, unanbhängig vom jeweiligen Anodenwiderstand. Und das klingt gut, zumindest für den Einsatz als Allround-Verstärker und das eher hell/scharfe Klangideal der frühen 60er bei E-Gitarren (mit ner Gibson oder so klingt es "eigenartig").
Was meint Ihr?
Danke schon mal.
Hardcorebastler:
Hallo Bea,
baue 2 gleiche Verstärkerschaltungen auf, betücke beide je mit EH EL84 ,
Vorröhre ECC 83, einmal von EH und JJ, klingen beide unterschiedlich,
selbst bei gleichen Arbeitspunkt.
Willst du dies verhindern musst du die ECC83 und EL84 vom gleichen
Hersteller nehmen, die sorgfältig gematched sein müssen.
Ich hoffe ich konnte dier damit weiterhelfen,
Gruss Jörg
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