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GA-5 Modding Thread
bea:
Hallo Leute,
bei dem einen Epiphone Valve Junior (B) habe ich jetzt einen Zwischenstand erreicht, mit dem ich ganz gut leben kann - endlich - bis auf die Gegenkopplung, ich entfernt habe, weil sie im Gegensatz zu dem anderen Verstärker einfach nicht gescheit klingen wollte. Gerät (A, das andere), hat noch andere Betriebsspannungen, geringfügig anders dimensionierte Klangformung und eine zuschaltbare Gegenkopplung. Da wird also noch ein wenig Feinschliff erfolgen. Hier schon mal ein Schaltplan von Gerät B. Das Gerät klingt sehr schön mit dem Bass, Clean mit der E-Gitarre und auch mit der Akustikgitarre. Der Einsatz der Verzerrung liegt bei 13:00 Uhr - bei einem Pegel, der alles andere als hochhaustauglich ist.
Beate
bea:
Hallo in die Runde,
vorhin habe ich mal versucht, das Gerät vom obigen Schaltplan, ohne Gegenkopplung, mit der Gitarre zum Übersteuern zu bringen. Dieses setzt ziemlich spät ein, so ab ca. 1:00 Uhr - 1:30 Uhr, und bei einem gewaltigen Pegel (klar, war ja auch mein Ziel...). Leider klingt es auch ziemlich seltsam - kratzig, und wenn ich deutlich weiter aufdrehe (3:00 Uhr), fängt das gute Stück an, recht plötzlich sehr heftig zu pumpen.
Auch wenn das ein Betriebszustand ist, der normalerweise nicht erreicht wird, finde ich das unschön. Wenn schon irgendwann mal übersteuert, dann doch bitte stabil, "anständig" verzerrt und ohne seltsame Nebeneffekte. Zumindest würde ich gerne verstehen, was da geschieht und wo. Natürlich interessieren mich in der Folge auch Gegenmaßnahmen.
Viele Grüße
Beate
es345 (†):
Hi Beate,
Aus der Entfernung:
das könnte an dem Ck von 1000uF liegen. Wenn Du sehr stark in die Übersteuerung gehst, wird die EL84 asymmetrisch klippen, dadurch verschiebt sich der Arbeitspunkt. Nun hat Rk/Ck eine Grenzfrequenz von ~1 Hz, was das Pumpen erklären kann. Abhilfe: probier mal 100uF und vergleiche.
Gruß Hans- Georg
bea:
Hallo Hans-Georg, danke schon mal. Das mit den 1 Hz würde gut passen, das habe ich als Frequenz des Pumpens auch geschätzt. Ist es denn irgendwie gefährlich für die Endstufe?
Und was darf ich bei einer Verkleinerung auf z.B. 100 uF (oder 220 uF aus dem Fundus...) erwarten? Wieso sollte die Schaltung bei einer kleineren Zeitkonstante wie z.B. 10 Hz stabil bleiben?
Schade übrigens, wenn ich den Kathoden-C verkleinern müsste - der große Wert hat sich positiv auf die Basswiedergabe ausgewirkt.
Welche anderen Möglichkeiten zum Einstellen des Arbeitspunktes kämen denn in betracht? (Z-)Dioden?
Viele Grüße
Beate
Hardcorebastler:
Hallo Bea,
der Katodenkondensator hat die Aufgabe den Wechselstromanteil von R14 abzuleiten
und so eine Stromgegenkopplung zu verhindern, die den Innenwiderstand der Röhre erhöht .
Der C muss so gross sein dass auch niederfrequente Anteile kurzgeschlossen werden.
Das Pumpen beim Übersteuern:
1) Das Netzteil kann anfangen niederfrequent zu schwingen, wegen Überlastung
2) Es fließt Gitterstrom in der EL84, dann wird die Steuerspannung aus C2 bei der 12AX7 mehr oder weniger stark zusammenbrechen
Abhilfe:
1)erhöhe die Stabilität des Netzteiles, C6 auf 50uF, R10 raus nehmen,dann einen Drossel(um die 5H) anschließend den 100 uf Kondensator nach der Drossel,
die 220k direkt hinter den Gleichrichter,B1 geht dann am 100uF C ab,C7 auf 47uF, C11 kannst du dir sparen
2)einen Strom stabileren Treiber wählen,
entweder direkt eine andere Röhre nehmen, 12Au7(geht natürlich Verstärkung verloren)
oder die Röhrenlast der 12AX7 verringern, den R5 auf 470k erhöhen.
Ich versteh nicht wie du auf die Spannung kommst(Plan Epiphone VJ mod B) bei 260V AC müsstest du um die 340V haben,
vielleicht ein Zeichnungsfehler ?
Gruß, Jörg
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