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Fragen zu Astroverb Schaltplan

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Offline Mr. Class A

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Fragen zu Astroverb Schaltplan
« am: 7.04.2007 11:47 »
Tach allerseits,

das Bastelfieber hat mich wieder gepackt. Und weil ich noch so einige Bauteile herum liegen habe, dachte ich daran, einen 1-kanaligen Soldano Astroverb (nein, mal keinen SLO) nachzubauen. Nur eben ohne Reverb. Also sozusagen nur den Astro...

Jetzt gibt es im Netz zwei Schaltpläne (oder mehr?): Einen für den Astroverb

http://www.bnv-gz.de/~ooehmann/schematics/soldano/Astroverb_16.pdf

und einen für den Atomic 16

http://www.bnv-gz.de/~ooehmann/schematics/soldano/Atomic_16.gif.

Folgende - von mir frei übersetzte - Aussage von Soldano selbst ist im Netz zu finden: "Der Astroverb ist im Grunde
ein Atomic 16, nur mit Hall."

Nachdem ich mir beide Schaltpläne angeschaut habe, kann ich dieser Aussage nicht folgen. Bereits die Zahl und Schaltung der Gainstufen (ganz abgesehen von der notwendigen parallelen Reverb-Driver Stufe) lassen da anderes vermuten. Im Übrigen scheinen sich im (qualitativ besser gezeichneten) Astroverb-Plan leider wieder einige Fehler eingeschlichen zu haben:

- 22n-Bypass (?) über dem 1M Widerstand nach V1.b (wiederum nach 22n Koppel-C)
- der Kathoden-R an V3.b, der "Slope" in der Klangregelung sowie die R´s am Master-Poti (alles 1K - copy & paste-Fehler?)
- die Presence-Schaltung der Feedback Loop (10k und kein Kondensator mehr?)

Für Euer drüberschauen und weitere Fehlermeldungen wäre ich dankbar...  Welchem Plan kann ich eher "vertrauen"? Ich möchte tendenziell den Astroverb bauen, nur den kenne ich vom Sound her. Kann ich den Astroverb-Plan ab dem Kathodenfolger mit Werten im Atomic 16-Plan "berichtigen"?

Freue mich über jede Antwort - würde den Amp echt zu gerne bauen. Vielleicht bekommt man den Plan gemeinsam genauso berichtigt, wie damals bei der HotCat - da hatten sich ganz ähnliche Fehler eingeschlichen.



Grüße

Martin

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Offline dukesupersurf

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #1 am: 7.04.2007 12:55 »
Hi,
also ich finde den Plan vom Atomic 16 vernünftiger,und gain ohne Ende müßte der auch haben.
tschüß,Thomas

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Offline Ramarro

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #2 am: 7.04.2007 23:12 »
Hi,

Schaltbild wie aus der Waldschmiede. Davon mal abgesehen, habe ich Verständnisprobleme. Wieso erst eine mit 220k Ra hochverstärkende Eingangsstufe und dann die Hälfte davon per 1M Vorwiderstand vor dem Vol.Pot gleich wieder vernichten? Das ist mit extremem Höhenverlust verbunden, habe das gerade auch noch mal simuliert, nur zur Sicherheit. In der nächsten Stufe sieht es kaum besser aus, trotz bright cap. Allmählich frage ich mich, ob Herr Soldano überhaupt Ahnung hat von dem, was er tut. Vielleicht macht er alles nur nach Gehör? Nachdem ich ihn kürzlich auf dem Video gesehen hatte, kommt er mir jedenfalls eher wie ein Scharlatan vor.

Grüße,
Rolf
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Offline jacob

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #3 am: 8.04.2007 08:11 »
Hi Rolf,

bist Du denn als Bastler so erfolglos und gefrustet, oder was veranlasst Dich, so ein IMHO dümmlich- unqualifiziertes Zeug über "Herrn Soldano" zu schreiben?

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

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Offline Joachim

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #4 am: 8.04.2007 09:44 »
:gutenmorgen:, zusammen,

das mit dem herunterteilen der Ausgangsspannung der ersten Röhre um den Faktor 2 macht Mike Soldano in allen seinen Amps. Das gehört zu seinen Design-Konzept, das er "Controlled Klipping" nennt. Damit, sagt er, erzeugt er einen definierteren Sound indem er innerhalb der einzelnen Stufen zwar odentlich Gas gibt, die nächste Stufe aber nicht brutal überfährt, sondern eben nur mit einem heruntergeteilten Signal anfährt. Soldano arbeitet auch gerne mit hohen Grid-Widerständen (470k sieht man ja auch oft in Marshalls). Die 1M/1M-Spannungsteilerkombination ist sicher eher ungewöhnlich, aber dafür hat er z.B. keinen Bypass-Kondensator über einem Anodenwiderstand. Soldanos Amps sind ohnehin eher auf weiche Verzerrung optimiert. Im Falle des Astroverbs oder Atomic 16 kann das aufgrund des eher harschen Sounds einer EL84 (bitte, bitte schlagt mich jetzt nicht ;D) schon Sinn machen.

Und sind wir doch mal ehrlich: wir wollen hoffen, dass alle Röhrenamp-Entwickler ihre Amps nach Gehör abstimmen. Simulationen sind eben genau das, nämlich Simulationen, die auf Vereinfachungen des teilweise recht komplexen Röhrenverhaltens (noch dazu bei Übersteuerung) beruhen. Sicher gut für Frequenzgänge und ähnliches, aber ein Sound, der wirklich anmacht, ist doch mehr als ein Frequenzgang ;D. Übrigens, gerade der 220k der ersten Röhre ist verantwortlich für den tollen Clean/Crunch-Sound des SLO. Unter 180k klingt der Kanal einfach nur noch kalt und steril. Das würde die Simulation kaum zeigen (zumindest dürfte die Interpretation einen Herausforderung sein), den was gefällt ist einfach persönlicher Geschmack. Dafür würde ich den Wert für die Verwendung in OD-Kanal gerne noch etwas weiter runtersetzen. Ich fand übrigens das Soldano-Video sehr sympatisch. So, und jetzt wieder lieb sein zueinander :D.

Martins Problem ist, dass praktisch alle herausgezeichneten Pläne von Amps fehlerhaft sind. Fehlerquellen gibts da reichlich, z.B. die bereits erwähnten Kopierfehler. Aber die beiden Amps sind sich aber (vereinheitlicht man die potenziellen Fehler) doch recht ähnlich, von daher kanm ich Soldanos Aussage schon nachvollziehen. Vertrauen kannst Du keinem der beiden Pläne, der bessere und lesbarere ist IMHO der handgezeichnete des Atomic 16. Der dürfte auch der "richtigere" sein, wobei der 58k im Eingang eher im Eifer des Gefechts reingekommen sein dürfte ;D. Auf der Basis kann man sicher loslegen, sich ein Netzteil dazu entwerfen (das dann auf Basis des Astroverb-Schaltplans). Ich weiß noch, wie lange ich damals daran saß, aus verschiedensten Quellen einen verlässlichen SLO-Schaltplan zu zeichnen :-\.

Übrigens, während ich das schreibe, hat sich der Astroverb-Schaltplan über Nacht einer wundersamen Verwandlung unterzogen (nein ich war's nicht ...). Das sieht jetzt alles sehr gut aus :). Ein Wunder ... ?

Viele Grüße und frohe Ostern,
Joachim

« Letzte Änderung: 8.04.2007 09:47 von Joachim »
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Offline mac-alex_2003

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #5 am: 8.04.2007 10:36 »
Morgen,

und ich dachte schon, ich hätte mal wieder was mit den Augen ...

Der Astroverb-Plan sieht jetzt doch recht anständig aus, damit kannst Du bestimmt was anfangen. Auch wenn ich bekanntermaßen nicht der Freund dieser 1µF/22nF Kombinationen bin, da diese leicht matschen, wenn sie falsch eingesetzt werden. Aber da hilft ein 10nF oder sogar 4,7nF weiter.

@Rolf: Joachim hat das ja schon erklärt warum der Plan so aussieht, Mike (Soldano) hat das in einem Interview auch mal erläutert. Wenn Du Dir die Unterschiede zwischen britischen und amerikanischen Amps anschaust, wirst Du feststellen, dass die Insulaner meist die Verstärkung der einzelnen Stufen geringer halten (keine oder nur kleine Kathoden-Cs) und danach die nächste Stufe oft überfahren (oft z.B. hochohmig Spannungsteiler mit 1M gegen Masse). Die Amerikanos verbauen sehr oft sehr große Kathoden-Cs (bsp. Mark IV hat an fast jeder Kathode mindestens 15µF) und ziehen danach den Pegel mit teilweise unter 100k gegen Masse. Das lässt sich zwar nicht verallgemeinern, die Tendenz ist jedoch da. Es gibt jedoch auch Ausnahmen wie z.B. Engl, die (gehässig gesagt) jede Kathode gleich bestücken (mit einem ordentlich großen C) und danach das wieder hinbiegen, was sie vorne der Einfachheit halber verbrochen haben...

Soldano hat hier eine etwas besondere Stellung, da seine Kathoden-Cs für ein typisch amerikanisches Modell sehr klein sind. Er erhält seinen Sound zu einem großen Teil aus dem (gerüchteweiße zufälligen) Einsatz des 39k an der Kathode und dem damit verbundenen total verschobenen Arbeitspunkt. Der SLO erhält damit seinen (bitte liebe SLO-Besitzer nicht schlagen) mitunter recht kaputten Sound, der zwar weich ist, aber nicht unbedingt in die Ami-Ecke passt. Diese Schaltung ist dann gleich von Mesa weiterverwendet worden im Rectifier, dann von Framus, von ....   Warum klingt ein Rectifier dann so anders? Schonmal den Rectifier im Raw-Modus gespielt? Plötzlich sind die Unterschiede nicht mehr so derb. Der typische Rectifier Sägesound kommt hauptsächlich aus dem fehlenden Feedback der Endstufe und der Kompensation derselben in der Vorstufe. Dann hat noch die Fx-Loop im SLO einen Einfluss auf den Sound...

Was sagt uns das?
Im Endeffekt basieren nahezu alle Amps irgendwo mal auf einem alten Fender-Amp, den Marshall kopiert hat. Die Designer haben sich sehr wohl überlegt, wie sie den gewünschten Sound erreichen, auch wenn wie das Leben so spielt, manchmal der Zufall mitgeholfen hat. Deine Kritik an Mike Soldano ist daher imho nicht angebracht. Der Astroverb-Plan macht sogar einen sehr durchdachten Eindruck (warum sonst wohl hätte er hinter dem Treble-Poti den Pegel gesenkt). Ob man nach der V1A nun eine 22n/1M/1M Kombination verbaut oder eine 47n/500k/500k bleibt jedem selbst überlassen. Wo liegt der Unterschied? Die Grenzfrequenz des Koppel-Cs bleibt nahezu die selbe. Der Rest bleibt Gott sei Dank Geschmacksache.

Euch allen ein frohes Osterfest und eine erfolgreiche Eiersuche,
Marc

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Offline Piero the Guitarero

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #6 am: 8.04.2007 11:15 »


Es gibt jedoch auch Ausnahmen wie z.B. Engl, die (gehässig gesagt) jede Kathode gleich bestücken (mit einem ordentlich großen C) und danach das wieder hinbiegen, was sie vorne der Einfachheit halber verbrochen haben...




Sorry für OT, aber...
Endlich hat´s mal einer erklärt. Und zwar so das ich als noob es anderen noobs ebenfalls verklickern kann  ;)
Ist das der Grund warum ENGL Endstufen so tierisch viel Presence haben und daher ein bissl kratzig klingen?


Ach ja und jacob, hast Du nicht letztens dafür plädiert, das wir alle netter zueinander sein sollen :P 



bist Du denn als Bastler so erfolglos und gefrustet, oder was veranlasst Dich, so ein IMHO dümmlich- unqualifiziertes Zeug über "Herrn Soldano" zu schreiben?



hehe

Gruß und frohe Ostern

Don Pedro
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Offline mac-alex_2003

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #7 am: 8.04.2007 11:25 »
Ist das der Grund warum ENGL Endstufen so tierisch viel Presence haben und daher ein bissl kratzig klingen?

Das von mir beschrieben passiert eher in der Vorstufe und die Engl-Pläne sind ja nicht wirklich richtig. Die Endstufen von Engl hab ich mir noch nicht nähers angeschaut. Aber: Hast Du schonmal die Ausgangsübertrager gesehen? Die sind jammernswert klein. D.h. v.a. im Bassbereich beschneiden die enorm, was den Sound deutlich mitprägt. Vorne drücken sie die Bässe rein und hinter wieder weg. Ist ein Weg zum Ziel, der dann den typischen Engl-Sound liefert. Irgendwie haben meine Amps bei Zimmerlautstärke aber schon mehr Bass als ein Engl. Warum nur? Ok, die AÜs haben doppelt soviel Blech  ;D ;D ;D

Viele Grüße,
Marc

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Offline Piero the Guitarero

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #8 am: 8.04.2007 11:49 »
Das von mir beschrieben passiert eher in der Vorstufe .....

Jaja, das hatte ich schon begriffen :angel: Meine These basiert darauf das was in der Vorstufe Frequenzmäßig beschnitten wurde,
später in der Endstufe wieder "Wettgemacht" werden soll. Will heißen => Vorstufe auf Mitten zugeschnitten (reimt sich sogar)
und => Endstufe liefert die Bässe und Kratzigen Höhen (die im Preamp eleminiert wurden)

Vielleicht könnte sich hierzu auch nochmal der kompetenteste der jungen wilden von Tube-Town äußern,
will heißen, ich gebe den Ball weiter an Joachim  ;)

G.P.
« Letzte Änderung: 9.04.2007 10:28 von triaxtasy »
staatlich geprüfter Preamp tester! ;)

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Offline jacob

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #9 am: 8.04.2007 12:02 »
Hi Pedro,

natürlich sollte man nett zueinander sein, und genau deshalb hatte mich dieser unqualifizierte post ja auch so geärgert. Jemanden wie Soldano (der nun schon seit über 20 Jahren sehr erfolgreich in diesem business ist) einfach als "Scharlatan" zu bezeichnen, wenn man selbst noch relativ wenig Ahnung vom Ampbau hat, finde ich halt nur ziemlich daneben.

Gruß & frohe Ostern

Jacob
« Letzte Änderung: 8.04.2007 12:06 von jacob »
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Offline Ramarro

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #10 am: 8.04.2007 12:09 »
Hi Rolf,
bist Du denn als Bastler so erfolglos und gefrustet, oder was veranlasst Dich, so ein IMHO dümmlich- unqualifiziertes Zeug über "Herrn Soldano" zu schreiben?
Gruß
Jacob

'Tschuldigung!  :) Nö, weder gefrustet noch erfolglos. Zugegebenermaßen habe ich mit Röhrentechnik noch nicht allzuviel Erfahrung, andererseits bin ich mehr als 30 Jahre als Elektronik-Entwickler (besonders HF) tätig. Von daher denke ich doch so manches ganz gut beurteilen zu können. Außerdem habe ich einfach schon zu viel Mist gesehen, daher bin ich zunächst erst mal kritisch, denn es bewahrt einen davor, blindlings Fehler zu übernehmen.  ;)
Aber OK, vielleicht werde ich so eine Schaltung gelegentlich mal aufbauen um mich gegebenenfalls eines Besseren belehren zu lassen ...

Grüße,
Rolf


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Offline jacob

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #11 am: 8.04.2007 12:54 »
Hi Rolf,

ein sehr gut klingender Röhren-Gitarrenamp ist halt auch mehr als die Summe seiner Teile auf einem Schaltplan.
Sonst gäbe es ja von jedem Hersteller nur fantastisch klingende Gitarrenamps und keine "Gurken"  :angel: :devil:
@Marc: Du hast in Deiner "Auflistung" bezgl. des "geklauten" 39K- Widerstands Peavey ganz vergessen  ;) :police:

Gruß

Jacob
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Afrobusch

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #12 am: 8.04.2007 13:07 »
Das von mir beschrieben passiert eher in der Vorstufe und die Engl-Pläne sind ja nicht wirklich richtig. Die Endstufen von Engl hab ich mir noch nicht nähers angeschaut. Aber: Hast Du schonmal die Ausgangsübertrager gesehen? Die sind jammernswert klein. D.h. v.a. im Bassbereich beschneiden die enorm, was den Sound deutlich mitprägt. Vorne drücken sie die Bässe rein und hinter wieder weg. Ist ein Weg zum Ziel, der dann den typischen Engl-Sound liefert. Irgendwie haben meine Amps bei Zimmerlautstärke aber schon mehr Bass als ein Engl. Warum nur? Ok, die AÜs haben doppelt soviel Blech  ;D ;D ;D

Viele Grüße,
Marc

Hallo,

bis jetzt hatten alle Engls, die ich gehört habe(von alten und neuen Screamern, Fireballs, Savage60 und 120er und alte und neue Blackmores) genug Bass in der Endstufe(in der Vorstufe sowieso). Die AÜs mögen zwar klein sein, möglicherweise Unterdimensioniert, aber so lange man nicht weiß, welche Art von Blechen in den Trafos stecken, sagt die Größe eher wenig aus.

Grüße
Mathias

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Offline jacob

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #13 am: 8.04.2007 13:16 »
Hi Mathias,

genau so ist es auch  :bier: ! Die Größe alleine kann zwar ein ganz guter Anhaltspunkt sein, sagt aber nicht alles über den Frequenzbereich nach unten hin aus.
Ingo könnte ganz bestimmt für etwas "Klarheit" in puncto der Trafobleche und von wegen "...je dicker, desto besser und desto mehr Bass" sorgen  ;)

Gruß

Jacob
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Offline mac-alex_2003

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Re: Fragen zu Astroverb Schaltplan
« Antwort #14 am: 8.04.2007 15:31 »
Hallo,

bis jetzt hatten alle Engls, die ich gehört habe(von alten und neuen Screamern, Fireballs, Savage60 und 120er und alte und neue Blackmores) genug Bass in der Endstufe(in der Vorstufe sowieso). Die AÜs mögen zwar klein sein, möglicherweise Unterdimensioniert, aber so lange man nicht weiß, welche Art von Blechen in den Trafos stecken, sagt die Größe eher wenig aus.

Grüße
Mathias


Dann vergleiche z.B. mal einen Engle Fireball mit einem Diezel VH4. Da sind im Bass wirklich Welten unterschied. Klar kommt es auch aufs Trafoblech an, aber es gibt mal einen Anhaltspunkt.

Soso, Peavey hat also auch 39k ... Beim 5150? Muss mir mal den Schaltplan davon anschauen. Der Amp läuft irgendwie auch so unter denen, die mich irgendwie gar nicht interessieren. Sehr interessant finde ich abgesehen davon den Knucklehead. V.a. da er auch schaltungstechnisch nicht unbedingt 0815 ist.

Viele Grüße,
Marc