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Ex-Hybrid

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Saucerman:
So weit bin ich jetzt mit dem Board.
Fehlen nur noch ein paar Teile.
Danach muss ich die ganze Steuerungstechnik auf Platine arbeiten.

Saucerman:
So,
ich habe jetzt die Vorstufe mal auf einem Testgehäuse aufgebaut.
Ergebnis: Finetuning, und dann ins "richtige" Gehäuse.
Die beiden 4-Modi-Schalter sind richtig nützlich, sodass man echt in Kanal A von super-clean bis medium Crunch kommen kann.
Auch der Hi/Low Schalter an der V1a wirkt sehr gut. So kann man mit einem PU mit wenig Output die gleiche Zerre erreichen, wie mit einem High-Output-PU; sehr anpassungsfähig ;)
Gruss, Arno

Tube_S_Cream:
Ich vermute mal, eine Erfahrung mit Transistorschaltungstechnik liegt hier überhaupt nicht vor...
OPs ohne Gegenkopplung.... Signalankopplung aus ner ECC83 direkt in nen TL072... Wo ist überhaupt die Schaltungsapplikation für den TDA her? Auf jeden Fall gibt das Teil hier nach kürzester Zeit einen Haufen zerschossener Halbleiter....

Die Endstufe dürfte eigentlich gleich nach dem Einschalten sterben: Der Chip arbeitet in Brückenschaltung (BTL) , als zwei gegenphasig arbeitende Endstufen. In deiner Schaltung schließt Du eine Hälfte gegen Masse kurz. Der andere Output legt dir dann mal eben die halbe Betriebsspannung auf den Speaker und kocht den ab!!!!
Sorry, wenn das jetzt ein klein wenig aggressiv klingt, aber ein bisschen Vorkenntnis ist für sowas schon wichtig....

Gruß

Stefan

Saucerman:
Ich habe doch geschrieben, dass ich jetzt alle Transistoren aus dem Signalweg rausgenommen habe, oder?

Den Schaltplan für den TDA habe ich im Netz gefunden, und auch nicht richtig auf dem großen Schaltplan ausgeführt.
Das mit dem gegen Masse schalten weiss ich, und werde ich auch nicht machen (hab die Endstufe ja noch nicht fertig!).

Danke für deine Kritik, Stefan.

Tube_S_Cream:
Je mehr ich mich mit dem Datenblatt des TDA beschäftige, um so mehr Abstand bekomme ich davon...
Der Baustein arbieten mit internen Ladungspumpen, um die Versorgungsspannung zu erhöhen. Daher auch die großen separaten Caps. Solche Bausteine erfordern genau wie auch Digitalendstufen eine extreme Sorgfalt, was das Layout angeht, da hier enorme Impulsströme wegen der Schaltstufen fließen. Obwohl ich beruflich als PCB-Layouter mit entsprechenden EMV- und Signalintegritätslehrgängen nicht ganz unbelastet an das Thema herangehe, würde ich bei so einem Teil mich nach einem Referenzdesign von Philips richten, sonst hast Du Störgeräusche ohne Ende. Zudem sollte die Endstufe vollkommen vom Röhrenteil abgeschirmt werden, sonst seucht dir die Stromversorgung bzw. Masse der Endstufe alles voll.
Wie sich diese Ladungspumpenschaltung bei Dauerbelastung verhält, wie sie dann klirrt etc. steht auch noch auf einem anderen Blatt. Gebaut werden diese Teile ja für Consumer-Kram bzw. Car-Hifi, wo es nicht ganz so drauf ankommt.
Wenn man schon mit richtigen Digitalendstufen arbeiten arbeiten möchte, gibt es ja diese Chips von Tripath oder (das beste schlechthin) die ICE-Power-Technologie von Bang&Olufsen.
Letztere sind zwar elendig teuer, aber die Website lohnt sich mal anzuschauen:
www.icepower.bang-olufsen.com/sw1067.asp
Diese Module, vor allem die aktiven, werden z.B. auch von Turbosound in den Aktivsystemen eingesetzt. Die gibts von 100 - 1000W...

Die Klangqualität ist über jeden Zweifel erhaben und hält problemlos mit guten MOSFET-Verstärkern mit.

Gruß

Stefan

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