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Dyrtomat Bassverstärker
Hucky:
Super Schaltung - genial einfach und effizient - solche Schaltungen braucht das Land !!!
Nun meine Frage an den Designer und die Bauer:
Wäre es nicht vorteilhafter die beiden Vorstufen umzudrehen:
1. Stufe hiGain mit Gleichspannungskopplung auf
2. Stufe LoGain mit aktive Tonecontrol und Volume.
auf diese Weise hätte man eventuell ein besseres tubedistortion Spektum mit nachfolgender ToneControl
oder vielleicht nicht, da die 2. Stufe mit höherem Pegel dann mit Gegenkopplung arbeitet ?
auf alle Fälle hätte der Amp weniger Nebengeräusche (Rauschen und Brummen) durch höheres Gain in der 1. Stufe und höhere Pegel auf den Pots. Die zweite Stufe hätte auch einen geringeren Ausgangswiderstand auf das VolumePot.
Alles nur Gendanken und ein Versuch mitzuspielen ohne den Amp gebaut zu haben.
Kpt.Maritim:
Hallo
Ein großteil der Schaltung stammt von mir. D.i. die Vorstufe, die Phasenumkehr, und die Grundidee zur Asymmetrie der Enmdstufenansteuerung. Mathias hatte dann den genialen Einfall wie man diese für festes Bias ummuddeln kann. Die Endstufe sieht schwer nach Dynacord Bassking aus.
Siehe folgende Threads:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3756.0
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=5644.0
Ich denke im ersten Thread wurde dein Vorschlag schon mal durchgessprochen. Ich habe bei der Vosrtufe alles mögliche getestet unter anderem auch D. So wie sie jetzt ist, ist sie kein Schnellschuss, sondern das Ergebnis einer Reihe von versuchen. Rechne mal die Pegelverhältnisse und verstärkungen durch. Aus meinem Violinass kommen etwa 50mV aus dem fender etwas weniger. Das macht nach der ersten Stufe die maximal 50fach Verstärken kann. 2,5V Signalspannung. Da die zweite Stufe mit 1,5V Gittervorspoannung arbeitet und der Gitterstrom bei der ECC83 erst ab etwa -0,5V Aussteuerung anfängt zu vließen und darum auch erst dort Verzerrungen einsetzen, müßte man wesentlich mehr als 2V Signalspannung aufbringen um die zweite Stufe zu übersteuern. Tatsächlich ist es je nach Einstellung der Klangregulage noch deutlich mehr. Man bräuchte also auch bei deinem Vorschlag noch mehr Eingangspegel oder einen Booster.
Hat man das aber, dann schafft man es auch so herum, wie es jetzt geschaltet ist. Und hat sogar noch den Vorteil die Übersteuerung der zweiten Stufe gezielt über den Klangreghler steuern zu können.
Tatsächlich hast du recht, die Klangereglustufe zu übersteuern klingt auch nicht gut und zwar wegen ihrer Gegenkopplung, denn dadurch setzt die Verzerrung hart ein und klingt fast wie ein Transitor. Denn Gegenkopllungen verringern die Verzerrungen nicht nur, sie veärndern sie auch, indem sie das Spektrum zu ungeraden Harmonischen verschieben.
Ich habe alle möglichen Kombinationen getestet auch die von dir beschriebene und noch einige andere Perversionen, so wie es ist ist es am besten. Es rauscht und brummt ohnehin fast nicht, jedenfalls nicht im Klampfomat. Es rauscht wesentlich weniger als z.B. ein Klangregulage alla Fender und Masrhall, der grund ist, dass viel weniger Rs und Potis verbaut sind.
Viele Grüße
Martin
KippeKiller:
Hallo,
ich bin immer noch am modifizieren und rechnen.
Es gibt unschöne Verzerrungen, viel zu früh auch wenn er noch so brav am Volumepoti des Basses hängt.
Daher will ich alles nochmal von vorne durchgehen und so clean wie nur möglich halten, wenns denn zerren soll kann ich mir ja schnell einen Booster basteln.
V1: Ub = 282Volt, Ua = 182Volt, Uk = 2Volt, Gitterableitwiderstand sind 220k, Anodenwiderstand 100k, 1,5K an der Kathode. Als Last habe ich zum einen die Klangregelung und dazu einen 470k - 470k Spannungsteiler am Gitter von V2 (nicht im Schaltplan). In Mittelstellung des Klangregel-Potis wäre das also 940k || 50k , zum anderen habe ich ja den Anodenwiderstand an sich das wären 100k.
-Wie berechne ich jetzt die Lastgerade im Datenblatt, mit dem reinen Anodenwiderstand 100k, oder mit Anodenwiderstand und der Last parallel, also 100k || ( 940k || 50k ) was in etwa 50k entspräche und ja schon einen signifikanten unterschied darstellen würde?
An meinem Bass habe ich in einfacher Messung mit meinem Multimeter eine Ausgangsspannung von etwa 400mV gemessen mit Spitzenwerten von teils einem Volt bei härterem Anschlag auf dem Humbucker.
Nach diesem Programm zufolge:
http://amps.zugster.net/tools/triode-calculator
Hat die erste Stufe des Verstärker einen Spannungsverstärkung zwischen 12 und 30 je nach Stellung der Klangregelung, also auch noch frequenzabhängig.
Die zweite Triode müsste davon jedoch am Gitter schon übersteuert werden da sie auf einem Arbeitspunkt von -2Volt arbeitet, maximale Aussteuerung wären also 4Volt effektif.
Bei 12facher Verstärkung von Pegelspitzen bis einem Volt und das auch nur bei mittig eingestellter Klangregelung wären es am Gitter von V2 also rein rechnerisch nach dem Spannungsteiler immer noch 6Volt effektiv, sprich die Röhre übersteuert.
-Könnte hier der Grund für die unschönen Verzerrungen liegen? Oder hab ich einen Denkfehler drin.
Wenn ja käme nach der Zweiten Triode nochmal eine Triode in Verstärkerschaltung in der Phasenumkehr die ja dann Spätestens übersteuert wäre, auch bei kleinsten Eingangssignalen.
Schönen Gruß
Mathias
Kpt.Maritim:
Hallo Mathias,
bei mir tritt das Problem nicht auf, weil mein Bass viel weniger Pegel liefert. In deinem Fall würde ich den Kathodenkondensator der zweiten Stufe weglassen.
Ich habe ja eine ähnliche Schaltung am start. Bei mir zerrt aber die Phasenumkehr. Ein Umbau auf ECC82 hat schon etwas gebracht. Eventuell baue ich jetzt die Eingangsstufe noch auf die EF86 um und die Phasenumkehr wieder auf 83 zurück. Ich will ja nur Endstufenzerre und sonst nichts. Die Gegenkopllung habe ich bei mir ausgebaut und auf UL ind er Endstufe umgerüstet.
Das mit der Lastgeraden vergiss gleich, man kann da zwar was Rechnen und auch alles mögliche mit einbeziehen. Aber helfen tut es dir nicht. Die Lastgerade schwankt mit der Klangregulage. Ich hänge dir mal eine Exceltabelle an, die die erste Stufe berechnet.
Viele Grüße
Martin
KippeKiller:
Hallo,
ich habe im PI auch schon eine ECC81 betrieben allerdings nur mit mäßigem Erfolg, wenn auch schönem Klang.
Wenn ich die Vorstufe im Griff habe werde ich den PI evtl auf ECC81 mir 33k an den Anoden bei Ug = -2Volt umrüsten zumindest im Datenblatt sah das gut aus.
Der Kathodenkondensator an der zweiten Triode ist schon entfernt, ebenso der im PI.
Drehe ich das Lautstärke-Poti an meinem Bass weiter als halb auf habe ich jedoch schon solch ein Furzen, welches innerhalb der ersten beiden Trioden entsteht denn vor dem PI sitzt ja das Lautstärke-Poti des Vestärkers, gerademal ein Viertel offen.
Ausser den Spannungsteiler hinter der Klangregelung noch weiter zu bearbeiten, oder die Klangregelung hochohmiger auszuführen sehe ich fürs erste keine Lösung.
Je mehr Widerstand da ins Spiel kommt um so mehr fürchte ich aber auch Rauschen zu provozieren.
Der PI wird über kurz oder lang auch übersteuern, dort hat sich die Röhre bei dem gemeinsamen 1,5k Kathoden-R mit der Gegenkopplung an V2a auf einen Arbeitspunkt bei -1,1Volt am Steuergitter von V2a eigenpendelt, was bestimmt nicht optimal ist.
Zwei EF86 hab ich auch noch hier, und demnächst warscheinlich auch ein paar EF80.
Ausserdem glaube ich dass der AÜ mit einem Raa von 2 x 2,5k für die KT88 evtl besser geeignet wäre, bei knapp 500Volt Ub. Vielleicht auch etwas mit Trioden in der Endstufe, ich habe in der Bucht auch einen 100Watt Pendant des AÜs mit gleichem Raa erstanden. Ob er funktionstüchtig ist wird sich zeigen.
Schönen Gruß
Mathias
Edit: ich bekomme die Excel Tabelle nicht richtig zum laufen ich hab nur Open Office.
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