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Input-Stage für Dreikanaler - Kann das so funktionieren?

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Duesentrieb:
Ich sehe ehrlich gesagt den Sinn nicht (habe was ähnliches vor Jahren auch schon mal gemacht :D ), will Dir auch sagen, warum:

Du willst möglichst nah am Charakter der drei Amps bleiben, das verstehe ich, aber die Endstufe ist identisch, ein JTM hat keinen Deep (und ne Recto-Röhre) usw - warum dann also der Aufwand mit 3/2 ECCs?
Ein kleiner Kompromiss bei der Wahl der Werte und Komponenten bei V1A sowie ein schaltbarer Kathoden-C in Abhängigkeit vom Kanal ist meiner Erfahrung nach nicht schlimmer als andere Kompromisse, die man sowieso eingehen muss. Die Bassdifferenz eines 250µF Kath-C im Vergleich zu einem 20µF ist - ahem - mit meinen Ohren nicht wahrnehmbar.
Andererseits ist ein völliger Split nach V1A mit entsprechenden Tweaks danach (jeweils die nachfolgenden Stages sowei die EQs) bezüglich des fertigen Resultats ökonomischer und durchschaubarerer (wenn es ne Freiverdrahtung ist) als Dein angedachtes Konstrukt.

Keine Kritik - nur ne "Denkanregung".

Olaf

Firebird:
@Eckhard: Jau, der 820K ist ein Tippfehler, danke für den Hinweis, ein Fehler weniger im Plan  :)

@Olaf: Genau diese Gedankengänge habe ich auch verfolgt, trotzdem will ich mal dieses Konzept jetzt mal so durchziehen. Die Kathoden-C schaltbar zu machen hatte ich in einem vorhergehenden Entwurf drin (wie es auch im 3CH im SloClone-Forum gemacht ist), ich möchte es aber eigentlich vermeiden, da ich alle Umschaltereien auf das Minimum reduzieren will. Und wenn ich nicht umschalten will und den von dir vorgeschlagenen Kompromiss mache (den Unterschied hört man wohl nicht, da stimme ich dir zu), brauche ich mindestens zwei Systeme, macht in Summe 7,5 ECC, da kann ich die achte auch voll gleich voll machen (einen ausreichenden Netztrafo habe ich schon).
Außerdem habe ich noch etwas anderes im Hinterkopf: Wenn mir einer der Preamps nicht gefällt, kann ich völlig schmerzfrei einen neuen aufbauen, ohne die anderen beiden ändern zu müssen. Wenn ich dann mal das Endergebnis kenne, wäre der Aufbau höchstwahrscheinlich auch zu vereinfachen, aber das Endergebnis kenne ich eben erst hinterher (mein Co-Gitarrist hat schon Ansprüche angemeldet ::)).

Danke nochmal für den Input, bin für alles dankbar!

Kpt.Maritim:
Hallo

bedenke die dreifache Millerkapazität die du am Eingang hast, sie wirkt sich wie ein kleines paralles C zum Eingang aus!

Dann ist da noch eine Sache Eckards Posting, das du vergessen sollst ist so dumm nicht. Nur ist das Problem nicht die Gittervorspannung. Der Gitterableiwtdierstand hat die Aufgae den Gitteranlaufstrom abzuleiten, da sich sonst kein Arbeitspunkt einstellen würde und die Röhre sperrt. Wenn du drei Röhren parallel schaltest, dann hast du erstmal drei Gitterableitwiderstand, die haben alle einen Maximalwert. Ich glaube der ist bei der ECC83 1M. Was musst du nun machen, wenn du alle dreizusammenfasst. Richtig, du musst ene Parallelschaltung von allen machen, denn es fliesst ja auch der dreifache Gitteranlaufstrom. Demnach verringert sich der der maximale Gitterableitwiderstand auf ein Drittel. D.h. du solltest am Gitter maximal 330k nehmen.

Warum nimmst du nicht für alle Kanäle erstmal eine Gemeinsame Eingangsstufe und splittest dahinter. Nim am Anfang eine etwas niederohmige Triode, wie z.B. EF80 oder EF86 in Triodenschaltung oder ein System der ECC81 oder ECC82. Von deren anode ziehst du dreimal das Signal raus und führst es den Kanälen zu.

Viele Grüße
Martin, der nichtmal nen Zweikanaler bauen würde

Basstler:
Hallo Feuervogel,

(könnt ihr nicht mal euren  bürgerlichen Namen mitposten- es redet sich dann irgendwie besser  ???)

ich glaube  Martins Vorschlag ist richtig. Eine Eingangsstufe mit optimalem Arbeitspunkt, die nur verstärkt und nicht ernsthaft verzerrt und dann vielleicht noch einen direktgekoppelten Kathodenfolger- und du hast ein sauberes , hochpegeliges rel. niederohmiges Signal mit dem du alle möglichen Schweinereien anstellen kannst.
Das wird auch mit Sicherheit weniger kritisch im Aufbau als drei hochverstärkende Eingangsstufen.

Viele Grüße
Eckhard

Kpt.Maritim:
Hallo

Zumal wenn alle Stufen verschiedne Arbeitspunkte haben der Anlaufstrom verschieden ist und alles einander irgendwie beeinflusst.

Viele Grüße
Martin

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