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Bassverstärker mit wenig Watt

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Basstler:
Hallo Martin,

ich denke schon , daß die Gegenkopplung (wohlgemerkt die , die den Ausgangstrafo miteinbezieht!) am Röhrensound "rummacht". Erstens hast du durch die Nichtlinearitäten und Phasenverschiebungen im AT nie eine wirklich saubere Gegenkopplung.
Ich habe bei meinem derzeitigen Projekt mal ein paar Trafos durchgemessen und festgestellt , daß bei verschiedenen Frequenzen auch verschiede Phasensituationen am Trafo auftreten. Mal mehr mal weniger.
Außerdem werden die kleinen Verstärker ja häufig im oberen Aussteuerbereich bzw im Übersteuerungsbereich betrieben und da wirken sich die Gegenkopplungen so aus, daß der schöne weiche Bereich der ersten Übersteuerungen wesentlich härter und plötzlicher wird.
Im unteren Bereich wird natürlich der Klirrfaktor verringert - aber auch das wollen wir ja eigentlich nicht.

Feed back Grüße
Eckhard

Kpt.Maritim:
Hallo


--- Zitat ---ich denke schon , daß die Gegenkopplung (wohlgemerkt die , die den Ausgangstrafo miteinbezieht!) am Röhrensound "rummacht". Erstens hast du durch die Nichtlinearitäten und Phasenverschiebungen im AT nie eine wirklich saubere Gegenkopplung.
Ich habe bei meinem derzeitigen Projekt mal ein paar Trafos durchgemessen und festgestellt , daß bei verschiedenen Frequenzen auch verschiede Phasensituationen am Trafo auftreten. Mal mehr mal weniger.
--- Ende Zitat ---

Gut eine Saubre Gegenkoplung habe ich nie, wenn ich RC, LC, RL oder RCL Glieder mit in der Schleife habe und das ist fast immer der Fall. So what? Bei tausenden Radios funzt es prima, und will mir jemand erzählen, dass ein Röhrenradio nicht nach Röhre klingt? Ich finde schon, dass die anders als Transistorradios klingen.


--- Zitat ---Außerdem werden die kleinen Verstärker ja häufig im oberen Aussteuerbereich bzw im Übersteuerungsbereich betrieben und da wirken sich die Gegenkopplungen so aus, daß der schöne weiche Bereich der ersten Übersteuerungen wesentlich härter und plötzlicher wird.
--- Ende Zitat ---

Das mag bei Gitarre so ein, und auch hier in diesem Basssonderfall wird die Aussteurung groß sein. Aber du hast trotzdem keinen fuzzigen Zerreinsatz. Ich habe die Endstufenschaltung, die unten Anhängt mit ECL82 und EL84 getestet, sie geht Weich in die Zerre und klingt nicht kratzig. Ein guter Freund von mir hat den Zerreinsatz im Bassbereich sogar mal digital protokolliert. Wenn bedarf besteht, frage ich ihn ob er noch Screenshots davon hat.


--- Zitat ---Im unteren Bereich wird natürlich der Klirrfaktor verringert - aber auch das wollen wir ja eigentlich nicht.
--- Ende Zitat ---

Dann macht man sich eben in der Vorstufe genug Klirrfaktor. Da passt Kippekillers Überlegung mit der ersten Vorstufe in Gitteranlaufstrom schon sehr gut ins Bild. Seine Liste hat Hand und Fuss. Es ist doch Würstschen wo der gewollte Klirrfaktor entsteht, hauptsache er ist da. Ich würde übrigends etwas weniger klirr einer dröhnenden Bassreflex vorziehen. Die Anforderungen an bassverstärker sind Hifiähnlicher als an einen Gitarrenverstärker.

In der Schaltung unten fehlt noch eine Klangregulage.

Viele Grüße
Martin

KippeKiller:
Hallo,

hier gehts ja schon hoch her.
Vielleicht sollte ich dabei erwähnen dass ich zuhause meinen Sandberg auf dem Halspickup (Singlecoil) spiele, er hat dort garnicht den Megabass (im Vergleich zum Steghumbucker).
Auch spielerisch bin ich zuhause eher ein gemütlicher Leisetreter denn Saitenschläger, ich spiele viel mit Flageolettes und auch eher bedächtig.

Den berüchtigten Growl brauche ich da garnicht, dafür hab ich zwei andere Amps. Ich brauch hier einfach etwas das relativ gleichmäßig einfach meinen Bass auf Zimmerlautstärke bringt, Übersteuern muss er garnicht wirklich.
So kann also der Übergang von unverzerrt zu verzerrt auch ruhig etwas härter sein, so gewinne ich etwas cleanen "Headroom".

Als Röhre für die Vorstufe habe ich wie zuvor schon die 6N1P im Kopf, mit zwei Triodensystemen käme ich wohl auch auf eine entsprechende Verstärkung um die EL84 auch mit Gegenkopplung an der Kathode ausreichend aussteuern zu können.

Bias über Gitteranlaufstrom will ich einfach ausprobieren, ist wohl auch ein leichtes das später bei Nichtgefallen abzuändern.
Jedoch finde ich wenig Informationen zu dieser Art der Gitterspannungserzeugung, wo finde ich mehr diesbezüglich?

Ich sitze derzeit an einem groben Schaltplan, fast schon Blockdiagramm. Später mehr

Schönen Gruß soweit und Danke

Mathias


Edit: Martins Schaltungsvorschlag geht in seiner Einfachheit sehr weit in meine Richtung, mit Klangregelung und passenden Röhren versteht sich. Das Blockdiagramm kann ich mir also erst mal sparen.

Basstler:
Hallo

das Thema Gegenkopplung muß geklärt werden! :devil:
Ich schlage ein Duell vor:
Martin mit einer Gegenkopplungswicklung bewaffnet - ich mit einem Katodenwiderstand.... dann werden wir sehen wer in die Röhre guckt!
 :bier: :bier:

High Noon
Eckhard

KippeKiller:
Hallo,

alles klar ich mach den Schiri ;D

mfg M.

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