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Nebengeräusche Trainwreck Clone

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El Martin:
Hi Martin!

1. Ja. geht. brauche ich nicht bei mir.
2. Bullshit sagt man doch nicht. Du bist jetzt Papa und Vorbild. Der Unterschied liegt im Übersteuerungsverhalten. Wenn man den TW Sound UND sein Verhalten haben will, ist ein Runteregeln der Endstufe net der Bringer. Du müsstest es spielen. Dann drehst Du das Master wieder hoch/raus ;)
Deshalb habe ich ja ne kleine Version (15 W, El84 PP) gewählt. Mit dem Abschwächer (airbrake, o.ä.) oder einem power scaling geht es manierlich.
3. Natürlich kann man da schnell mal ein Mastervolumen oder ne SE/PP Umschaltung reinbauen. Sind ja turrets.
Bringst Deine Frauen mit und dann machen wir das schnell mal. :-) Nen Bass hätte ich auch da.
Manchen Leuten würde das geänderte Dynamikverhalten sicher sogar entgegenkommen ...so ungeübten Daddlern wie mir z.B.

Allerdings bin ich Deiner Meinung, dass das TW Konzept noch nicht ausgereizt ist. Eine Triode ist noch frei. Bei mir sogar noch ein Noval-Sockel. Ein Kathodenholger wurde auch schon gesichtet. Ich wollte die freie Triode als alternative, komprimierende (ordentlich lokales Feedback, weniger Anodenspannung) dritte Stufe statt der Originalstufe einsetzen.
Wie weit sich der Ton dann einem Dumble nähert, bleibt zu testen. Komet splittet den Anodenwiderstand und installiert zwei Abgriffe.
Als Klampfomat/Gibson aktive Klangregelstufe ginge auch. Peavey active Tonestack ebenso.
Im Prinzip hat man mit einer vierten Doppeltriode die Möglichkeit, als Ersatz der dritten Stufe eine komplette Dumbleverzerrereinheit einzubauen. Die zwei ersten Stufen sind jeweils sehr ähnlich
etc. p.p.

Bin aber froh, dass das Ding tut und nicht nur rauscht und brummt.

Eine Version mit nur zwei Potis ist auch schon da, das könnte Dir evtl. gefallen.

Ciao an die Küste!
Martin

Larry:

--- Zitat von: Duesentrieb am 22.01.2008 09:09 ---Nehmt ihr echt drei serielle Dioden? Ich haue da immer nur einen BY255 rein  ;D
--- Ende Zitat ---
Das ist verdammt knapp bei den hier auftretenden sehr hohen Induktionsspitzen und du hattest entweder bisher verdammt viel Glück oder die Endstufe noch nicht in volle Sättigung gefahren.

Du kannst das schon mit nur einer Diode lösen, aber dann keine BY255, sondern eine BY509 - die macht zwar keine 3A (braucht sie auch nicht), aber ist betriebssicher bis Spitzen von 3kV  ;)

Larry

Duesentrieb:
Ich bin ein alter Sack, Larry. Mir reicht Drums-Lautstärke allemal.

Ich werde aber Deinen Hinweis auf jeden Fall befolgen. Danke Dir.

Tube_S_Cream:
Dann will ich mich auch mal dazwischenmelden...
Mein Amp... siehe Avatar... ist mittlerweile sehr ruhig. Brummgeräusche waren von Anfang an nicht dabei und seitdem ich die Fast / Gradual-Umschaltung drin habe (ist im Prinzip nichts als ein Spannungsteiler im Anodenwiderstand der dritten Gainstage) ist auch nennenswertes Rauschen mehr da. Wenn man mit zusätzlichen Bodentretern arbeiten will, ist das fast schon ein Muss.
Die Qualität eines TW hängt extrem vom Aufbau ab. Unsaubere Verdrahtung oder falsche Kabelbündelung und das Teil brummt und schwingt... aber das geht jedem SLO oder Rectumfrier genauso. Auf der Ceriatone-Homepage gibt es eine riesige Detailbildergallerie zum Trainwreck, wo alles gut erkennbar ist.

Wenn ich bei meinem Amp das Gitarrenkabel einstecke und das Ende offen lasse, brummt nichts (Volume auf 1 Uhr, alle EQs in der Mitte, Presence Full). Auch kein russischer Sender drin :) Daß trotzdem reichlich Gain da ist merkt man, wenn man am Kabel rüttelt und merkt, wie enorm mikrofonisch so ein Teil sein kann. Mit Gitarre dran ist da natürlich nix zu hören. Die Input-Buchse geht auch bei mit direkt auf's Gitter von V1 .
Wenn einem das Gain vom Amp zuviel ist, hier meine Röhrenbestückung für die gemütlichere Betriebsart.
V1: NOS ECC81 von Telefunken, eine 12AX7 von JJ läuft auch sehr gut, hat aber mehr Gain.
V2: 12AX7 von JJ (Low Noise sel.)
V3: 12AU7 von JJ
Endstufe: 2x 6V6 von JJ oder ein Satz SED "winged C" EL34. Leistung ohne Clipping 20W mit den 6V6, 40W mit den Svetlanas.
Bei den beiden obigen Röhrentypen ist es sogar so, daß ich nicht einmal den Bias verändern muß (beide laufen mit -35V) und ich somit bei Bedarf einfach wechseln kann.

Was in diesem Amp überhaupt nicht gut funktioniert, sind 12AX7 EH. Der Gain ist zwar gewaltig, aber auch die Nebengeräusche!

Irgendwelche Mojo-Klamotten habe ich bie mir nicht verbaut. Ganz normale Elkos, ein paar Mallories, Orange Drops und Silver Micas.
Bei V1 habe ich sogar Metallfilmwiderstände verbaut! Dem Kohlemassewiderstandsfetischist wird's jetzt grausen. Ausser daß die stärker rauschten konnte ich keine tonale Änderung feststellen. Netztrafo und AÜ sind übrigens original Dynacord Eminent 1. Vielleicht daher diese nette Tiefbasswiedergabe...

Gruß

Stefan

So verrückt wie es sich anhört... Das Teil macht sich im Gradual-Mode auch richtig gut als Bass-Amp (wenn's nicht zu brutal laut sein muß)
Der weiche Übergang in die Sättigung kommt bei Rockbass absolut sahnig. Schei.. auf Limiter  ;)

BuggyAndy:
 :gutenmorgen:

Hi Stefan,
wie muss ich mir die Fast-Gradual-Schaltung denn vorstellen? was bewirkt sie?

Gruß, Andy

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