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Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
Larry:
--- Zitat von: dukesupersurf am 17.02.2008 11:57 ---Wie wichtig (und warum) ist der CT bei 5V?Oder tät es auch ein Standybyschalter,der
abwechselnd Pin 5 oder 8 abgreift?
--- Ende Zitat ---
Wenn die 5V Wicklung über den CT (sofern vorhanden) abgegriffen wird, ist die Restwelligkeit geringer, die dann die Elkos auszubügeln haben -> Humbuckerprinzip!
Oder andersrum erklärt: Wenn du an Anfang oder Ende der 5V Wicklung die (noch heftig pulsierende) Gleichspannung abgreifst, ist immer einer der beiden 'Zuflüsse' (eigentlich ja 'Abflüsse', um physikalisch korrekt zu sein) mit eben diesen 5V Wechselspannung der Heizwicklung mehr überlagert, als der andere. Ist aber im praktischen Betrieb kaum ein Problem und wird üblicherweise von den folgenden Elkos gut weggebügelt.
--- Zitat von: dukesupersurf am 17.02.2008 11:57 ---Übrigends,Dein STandby-Schalter schaltet Gleichstrom,da ploppen schneller die Speaker
beim Schalten mit.
--- Ende Zitat ---
Das ist nicht mein Standby Schalter, sondern der, der halt in dieser Grafik eingezeichnet war, die sich jedoch in keiner meiner Amps befindet. Aber dennoch - ich habe keine Probleme mit Gleichspannung am Standby Schalter, bei meinen Amps ploppt garnix - nicht mal ein 'pt' ist da beim Schalten zu hören, ausser dem Schaltgeräusch des Schalters selbst.
Aber schau' mal auf meine Fotos im Web - da ist noch ein wenig Peripherie mit HV-Folienkondensatoren um den Standby Schalter, die da gewiss hilfreich sind.
mac-alex_2003:
Schönen Sonntag,
die Dioden-Umschaltung ist nicht so das Problem, da die Potentiale am Schalter keine allzu große Differenz zeigen. Es wird ja lediglich
zu HV(Gleichrichter) die HV(Dioden) dazu geschaltet. Die Potentialdifferenz ist also lediglich zwischen den beiden Hochspannungen zu suchen.
Nicht vernachlässigt werden darf dabei aber die Isolationsspannung bzw. die maximal zulässige Spannung. Wenn man davon ausgeht, dass ein
Schalter 400VAC schalten darf, so kann man auch davon ausgehen, dass ein Potential von 400VDC gegenüber den Chassis kein Problem ist.
Das ist nach Herstellerangaben (APEM) kein Problem für den Schalter, jedoch gibt es hierfür keine offiziellen Laborbestätigungen.
Anders sieht es bei den Standby-Schaltern aus. DC hat an den herkömmlichen Schaltern dort keine Berechtigung. Diese Schalter erlauben meist
nur eine sehr geringe Schaltspannung bzw. Potentialdifferenz. Beim Einschalten liegt auf der einen Seite des Schalters volle HV an, auf der anderen
Seite 0V. Diese Spannungsdifferenz führt zu Lichtbögen im Schalter. Auch im Sinne der Zulassung ist es besser die Hochspannung allpolig sekundärseitig
am Trafo zu schalten. Das Poppen dagegen kann man schon wegbekommen.
Sehr interessant wird es dann beim Export in die USA. Die APEM-Schalter z.B. sind zwar nach VDE mit 400VAC zertifiziert, nach UL jedoch nur mit 250VAC,
sprich keine Chance, diese ordnungsgemäß in den USA einzusetzen...
Viele Grüße,
Marc
_peter:
N'aamd!
Es paßt nicht hunderprozentig, aber da sich der thread
einmal in die Richtung entwickelt hat:
Wie würdet ihr sowas heutzutage lösen?
http://mhuss.com/Hiwatt/Schematics/DR_200wPS.gif
4xum-Schalter für beide HV-Wicklungen?
Und welchen?
Ich trau der Originalschaltung nicht - 650V Gleichstrom per Kippschalter?
Beste Grüße und gute Nacht,
Peter
Larry:
--- Zitat von: _peter am 18.02.2008 01:14 ---Ich trau der Originalschaltung nicht - 650V Gleichstrom per Kippschalter?
--- Ende Zitat ---
Damals gab's halt noch mutige Konstrukteure mit viel Vertrauen in's Material ;D
sjhusting:
meinst du, so schalten (stark vereinfacht)?
steven
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