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2xEL84 Entstufe Leistungsreduktion durch Pentode/Triode Schaltung
phosgen:
hi flohmuehl
deine idee ist gar nicht schlecht, aber dann benötigst du imho einen dreipoligen schalter. wo kriegst du den her? die umschalterei zwischen pentode/triode, wie auch zwischen class AB/class A sollte immer standby erfolgen, nebst dem von joachim genannten funkensprung erzeugt die schalterei (während sekundenbruchteil ist das system von HT unterbrochen) spannungsschwankungen, die beim OT die magnetfelder zucken lässt!
darum sind diese umschalter an der rückseite angebracht, um nicht in versuchung zu kommen, während des spielens umzuschalten, was mitunter recht interessant sein könnte.
wieso 15A: die sehen doch viel mehr nach vintage aus - nicht? >:D
@bierschinken+joachim: mit meiner neuen DIY kiste klingt der triodenbetrieb echt geil, besonders im class A modus! keine spur von muffig. wesentlich milder in den höhen, das ist richtig.
cheers
/ martin
phosgen:
ich denke, der schalter muss jeweils aus sicht g2 hinter den widerständen (R120/128) - sonst wird g2 zur anode, und das kommt nicht gut
cheers
/ martin
Kpt.Maritim:
Hallo,
da gibt es Säcke voll probleme.
1. Das bisschen Leistungsreduktion bringt keine sonderlichen Lautstärkeunterschiede. Ich habe hier gerade einen 1,5Watt EL84 Triodeneintakter der ist kaum leiser als sein pentodischer Bruder mit 5Watt.
2. Genügt es um längen nicht nur das g2 umzuschalten. Das Bias und am besten auch der Ra müssten ebenfalls umgeschaltet werden, warum sollte auch ein für pentoden brauchbares Bias ideal für die Triode sein. In den beiden Eintaktern fahre ich die EL84 beim Pentodenkollegen mit 180Ohm an der kathode, bei dem Triodeischen Freund sind es 390Ohm. Das ist nicht eben ein vernachlässigbarer Unterschied. Außerdem ist der ra wesentlich kleiner. Bei der Triode genügen etwa 3k, während die Pentode mit 5k läuft.
Mit einer Triodenumschaltung erreicht man also erstans keine Verringerung der leistung, die wirklich was leiser macht, noch genügt es das g2 umzuschalten. Dennoch können Trioden als Endrohre hoch interessant sein, weil sie Durchgriffsverzerrungen produzieren, mit denen Pentoden nicht aufwarten können. Zweitens haben sie nennenswerte Dämpfungsfaktoren, was dein Einfluss des Lautsprechers kleinhält. Triodische Gitarrenverstärker können darum Erfolgversprechend mit Frequenzweichen und damit mehrwegesystemem Betrieben werden. Erste Versuche der letzten Wochenzeigen Positives.
Viele Grüße
Martin
phosgen:
hi
ich denke, das vorangehende statement ist ein wenig entmutigend. dass leistung nicht mit lautstärke in liniearer funktion zu stellen ist, wurde bereits eingangs erwähnt; ebenso, das das biasing eine rolle spielt.
ich sehe es pragmatisch: wenn man eine pentode/trioden-umschaltung realisiert, soll meines erachtens der klang im vordergrund stehen. passt man zwischen den beiden betriebsmodi den ruhepunkt nicht an, muss man damit leben, in bezug auf biasing einen kompromiss (oder positiv formuliert: gewollte fehlanpassung des ruhepunktes) eingegangen zu sein, den ich mir als nutzer beider modi als unterschiedlichen klang wahrnehmen werde. es ist unbestritten, dass beim triodenbetrieb das klangbild etwas weniger höhrenreich, vielleicht für manche muffig sein kann. deshalb ist es auch ratsam bei beiden modi das biasing zu prüfen, um ggf. 'gegen die mitte' zu korrigieren; dem zufall überlassen wurde ich das auch nicht. eine wie von unserem freund flohmuehl ins auge gefasste umschaltung (g2 an a) kann durchaus sehr gut klingen.
geht es aber darum, die leistung ohne "klangverluste" zu erreichen (in beiden modi soll's gleich klingen), dann ist mit sicherheit kptn's ansatz richtig, den arbeitspunkt in beiden modi korrekt anzupassen, wobei man auch sehen muss, dass pentode gegenüber triode grundsätzlich unterschiedliche anteile harmonischer verzerrungen hervorrufen, die bei einem push-pull-amp (wie der von floehmuehl) weniger ins gewicht fallen als bei einem single-ended amp. aus diesen gründen stellt für mich das umschalten beider modi eine klangoption dar.
um lautstärke-reduktion zu erreichen, ist attenuation (z.b. TT-attenuator) der zielführendere weg.
cheers
/ martin
Rockopa58:
Hallo alle,
... Oder G2-Control (Regelung (Stellung ;)) der Schirmgitterspannung.
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=7800.0
Gruß
Peter
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