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Röhrenamps beim Lebensmitteldiscounter "Plus"
mchoffmann.de:
--- Zitat von: Joachim am 8.08.2008 12:59 ---Hi Marc,
zur Reduzierung des Basses spiel mal mit dem Wert des 22µF an der Kathode von V1a und probier Werte um 4,7µF. Kannst auch ruhig weiter runtergehen bis 0,68µ - dann wird's aber wohl schon zu dünn. Die Koppelkondensatoren würde ich eher so lassen. Ich würde an der Kathode (sowohl Vorstufe und Endstufe) auch keine normalen Elkos sondern Bipolar-Elkos nehmen. Dann klingts nicht so "kotzig". Gibt's bei Conrad und natürlich bei Dirk:
http://www.tube-town.net/ttstore/index.php/cat/c73_Sonstige-Kondensatoren.html
Die "dickere" Endstufe mit der 6L6 macht vielleicht auch was aus. Vielleicht geht's mit einer 6V6 besser?! Ein normaler Master-Volume-Regler ließe sich recht einfach einbauen. Setze statt dem 220k Widerstand vor der 6L6 einen Poti mit dem gleichen Wert (oder auch mehr bis 470k) ein. Die äußeren Enden schließt Du dort an, wo jetzt der Widerstand sitzt. Nur die Leitung zum Steuergitter der 6L6 geht dann vom Schleifer ab. Das ist einfach und bei Master "voll auf" ist alles wie original.
Für mehr Gain könntest Du einen 4,7µF Elko über den Kathodenwiderstand von V1b über einen kleine Schalter zuschaltbar machen. Damit wird auch die Gegenkopplung über den 22k unwirksam, was noch ein bißchen zusätzlichen Schub produziert. Ist sicher einen Versuch wert.
Viele Grüße,
Joachim
--- Ende Zitat ---
Hallo Joachim,
Danke für die konkreten Infos, das werde ich mal probieren.
Liebe Grüße
Marc :-*
Larry:
--- Zitat von: Joachim am 8.08.2008 07:55 ---Zu Deinem Problem mit den fehlenden Höhen kann ich nur sagen, dass das kein typisches Tweed-Problem ist. Mein Pro Clone hat mehr als genug. Ich kenne jetzt zwar den Golden Tone nicht (Schaltplan hing nicht an), aber der sollte eigentlich kein Höhenproblem haben. Vielleicht eine schlechte Röhre oder eine kalte Lötstelle ...
--- Ende Zitat ---
... oder ein "falsch" von Poti-Eingang gegen Masse gelöteter Bright-Kondensator - wie es bei den Smart-10 der ersten Serie leider öfter mal der Fall war.
In wenigen Wochen wird die nächste Serie der Smart-10 hier in Deutschland aufschlagen - mit nach meinen Anweisungen korrigierter Kabelverlegung, mit korrigierter Masseführung zwecks Brumm-Minimierung, und natürlich mit korrekt angelötetem Bright-Kondensator.
Die Amps werden zwar etwas teurer als bisher sein...
... dafür tragen sie aber auf'm Frontpanel den zusätzlichen Aufdruck "refined by Larry", wodurch sie als schaltungs- und verkabelungsmässig optimierte Geräte der 2. Generation klar erkennbar sind ;)
@ Joachim - den aktuellen Smart-10 Schaltplan habe ich dir angehängt.
dukesupersurf:
Hi,
zum Thema Masseverlegung hätte ich noch folgendes beizutragen,falls es noch nicht erwähnt wurde:
-die Störgeräusche bei mir waren erstmal weg,nach isolierter Buchse,Ptikappen weg usw.
-aber nachdem ich ihn heißer gemacht hatte waren sie wieder da.
Folgendes hab ich noch entdeckt:
zwischen den Siebelkos war eine Masseverbindung aufs Board gezeichnet,aber unten vergessen dran zu löten.
Der letzte Siebcap,Endstufe und Vorstrufe hatten so nur noch indirekte Verbindung über die zwei Erdleitungen an den Abstandshülsen links und rechts.
Da die zweite (in der Nähe der Eingangsbuchse) aber dem Sternverlegungsprinzip wiedersprach hatte ich diese entfernt und mir anschließend an der Masse des Eingangskabels tierisch einen gewischt.
Außerdem:
damit die Gegenkopplung riichtig funktioniert,muß die Minusleitung der AÜ-Sekundärseite auch auf den Sternpunkt.Diese hatte aber auch nur indirekte Verbindung übers Gehäuse
und zwischen Gehäuse und Lautsprecherbuchsen waren bei mir Lackreste.Diese wirkten bei mir wie ein Funkempfänger.
Übrigens habe ich bei mir einen ganz tollen Presenceregler eingebaut.Er ist eine abgewandelte Version aus der Fender E-Serie.
Werd gleich unter Fender mal was darüber schreiben.
tschüß,Thomas
Larry:
Zum Thema "Masseführung" beim Smart-10:
Auf dem 1. Foto siehst du gelb gekennzeichnet, was erst mal entfernt werden muss.
Auf dem 2. Foto siehst du gelb gekennzeichnet, von wo nach wo die Preamp-Masse zu verbinden ist - und du siehst grün gekennzeichnet, von wo nach wo die Poweramp-Masse zu verbinden ist.
Auf dem 3. Foto habe ich sicherheitshalber das schwarze Kabel (Volume-Masse) noch gelb gekennzeichnet, und wo es nach Einsetzen der Massebrücken wieder anzulöten ist (chinesensicher halt ;D )
Und du siehst auf dem 3. Foto noch blau gekennzeichnet, dass die gesamte Preamp-Masse nur noch über ein einziges Kabel an Chassis geht (an der Input-Buchse) - die Poweramp-Masse ebenso nur über ein einziges Kabel, grün gekennzeichnet, das mittels einer Lötöse an einer der Netztrafo-Schrauben befestigt wird.
Es versteht sich von selbst, dass sowohl die Inputbuchse als auch die Speakerbuchsen mit Zahnscheiben/Kontaktscheiben zum Chassis montiert sein müssen - was bei den Smart-10 der ersten Serie zumeist nicht der Fall ist und somit bei Änderung der Masseführung wie beschrieben unabdingbar ist!
Dafür haste dann aber 'n Smart mit erstaunlich geringem Grundbrumm ;)
Larry
Larry:
--- Zitat von: Larry am 8.08.2008 22:22 ---Und du siehst auf dem 3. Foto noch blau gekennzeichnet, dass die gesamte Preamp-Masse nur noch über ein einziges Kabel an Chassis geht (an der Input-Buchse)
--- Ende Zitat ---
Hier muss ich nun aus Langzeit-Sicherheitsüberlegungen eine zwingend wichtige Änderung verkünden (die ich so natürlich auch gleich an die fertigenden Chinesen weitergeben werde).
Grund:
Solange der Amp neu und die Inputbuchse mit Kontaktscheibe zum Chassis ordentlich fest ist, funktioniert alles wie oben beschrieben tadellos. Wenn nun aber im Laufe der Zeit die Kontaktscheibe ermüdet, die Inputbuchse etwas locker wird und sich noch etwas Korrosion zwischen Inputbuchse und Ampchassis einschleicht...
... dann ist die Masseverbindung der Preamp-Sektion zum Chassis gestört bis aufgehoben - und da der Preamp-Elko dann keine ordentliche Masseverbindung mehr hat, liegt die Betriebsspannung der Preamp-Röhre an der Inputbuchse bzw. an der Gitarre an --> Was definitiv Lebensgefahr bedeutet !!!
Das auf dem letzten der obigen drei Fotos (Foto: SMART-10_105.JPG) hellblau gekennzeichnete Massekabel der Preamp-Sektion darf also NICHT am Massekontakt der Inputbuchse angelötet werden, sondern muss unbedingt an einer separaten, am Chassis verschraubten Lötöse möglichst nahe zur Inputbuchse angelötet werden!
Das heisst also: Ein 3mm Loch möglichst nahe zur Inputbuchse ins Chassis bohren, Lötöse mit Kontaktscheibe dort verschrauben - und das auf dem Foto SMART-10_105.JPG hellblau gekennzeichnete Massekabel dort anlöten!
Diesen Sicherheits-Lapsus :-[ habe ich soeben auch im Schaltplan geändert und den 'aktualisierten' Schaltplan "SMART-10_1.3.pdf" gegen der vorherigen Schaltplan in meinem obigen Beitrag (# 116) ausgetauscht.
Alle, die sich bereits vor meiner Änderung die Version 1.2 dieses Schaltplanes schon heruntergeladen hatten, sollten sich nun nochmals die aktuelle Version 1.3 herunterladen!
Larry
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