Technik > Tech-Talk Amps
Der "Anvil+"
Chryz:
Servus Martin,
eine gewisse Länge der Leitungen lässt sich ja in einem Gehäuse nicht vermeiden. Welche Leitung stört dich denn besonders? Ist das größere Problem nicht eh der Übergangswiderstand an Lötstellen etc.?
Die Masse der Biasabteilung ist zwar verlegt, dürfte aber keine Rolle spielen, da ich den Amp momentan über Kathodenbias betreibe.
Ich habe jetzt diverse PE-Leitungen entfernt und stattdessen "nur" Kontaktscheiben eingebaut. Diese Lösung wollte ich eigentlich vermeiden, da PE Schrauben nicht gleichzeitig als Befestigungspunkt dienen dürfen. Bei der Vorder- und Rückseite wird das schon schwierig, da die Kontaktscheiben im Gehäuse nicht mehr auf die Schrauben passen. Diese sitzen nämlich zu dicht an der Wand.
So: Momentan ist nur noch eine PE-Leitung(!) von der Netzbuchse zum Gehäuse befestigt und das Brummen hat sich nicht verändert. Ich baue jetzt mal auf "fixed Bias" um, möglicherweise verändert sich dadurch etwas.
mfg
Chryz
Chryz:
Servus,
ich habe jetzt auf Fixed Bias umgestellt und folgende Beobachtung gemacht: Wenn der Bias bei -10V steht - also ähnlich dem Wert beim Kathodenbias - brummt es genauso wie vorher. Erhöhe ich die neg. Vorspannung auf ca. -20V, ist das Brummen wesentlich geringer bis fast verschwunden. (Die restlichen Störungen schieb ich momentan auf lange Kabelwege und Leitungsverlegung). Ist auch kein Wunder, es fließt dann ja fast kein Strom mehr und demnach gibts keine Verstärkung, die Störungen lauter machen könnte.
Momentan fällt mir nur noch ein, den PI mal auf ein anderes Konzept umzustricken, d.h. die Gitterableitwiderstände runter, ebenso die Gitterblocker und dann nochmal testen. Für heute ist es genug Frust.
mfg
Chryz
Andy:
... mal 'ne ganz doofe Frage: Ist der Eingang der Endstufe vielleicht offen?
Chryz:
Servus Andy,
die Verkabelung der Eingangsbuchse habe ich auch schon drei mal überprüft. Je länger ich suche, desto größer ist meine Befürchtung, dass es am Ende tatsächlich etwas völlig primitives ist, was ich übersehen habe....
Was mich zunehmend stört ist, dass ich noch keinen getroffen habe, der nach diesem Plan die Mesa nachgebaut hat. Einige Werte sind halt "ungewöhnlich", daher werd ich wie gesagt demnächst mal auf andere Werte gehen.
mfg
Chryz
Chryz:
Servus,
also nach einer provisorischen Umverkabelung hat sich das Brumm nochmal deutlich reduziert.
Ich habe die 2M2 Gitterableitwiderstände auf ca. 380k verringert und die Gitterwiderstände von 220k auf ca. 2k. Das Problem scheint also tatsächlich schaltungsbedingt zu sein und weniger im Aufbau. Die Funktion vom 2M2 Gitterableitwiderstand ist mir nach wie vor unverständlich. Martin sagt am Anfang jedes Gitter brauche einen Massebezug um Elektronen gegen Masse ableiten zu können. Diesen Massebezug hat die Mesa Endstufe doch durch die Biasversorgung (Kathodenbias ist nicht vorgesehen). Wofür ist dann der 2M2 da? Zum Vintage-Brumm erzeugen???
Und wo ich gerade dabei bin: ist es eigentlich egal ob ich die Kathodenleitungen der EL84 jeweils vom Sockel zur Masse verbinde oder beide Sockel miteinander verbinde und dann nur eine Leitung (quasi über die andere Röhre) zur Masse lege?
mfg
Chryz
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