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mein amp frisst endröhren, liegt das am sockel?

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darkbluemurder:

--- Zitat von: multimeter am 28.08.2008 19:55 ---Hallo zusammen,

Könntest Du das bitte genauer erklären?
Du meinst doch nicht etwa, dass die Versorgungsspannung nach dem Umschalten von Stanby auf Live, auf die "normale" Spannung  PLUS  die evtl. noch vorhandene Restspannung vom NT-Elko ansteigt, also die Summe von beiden.
Das wäre für mich was ganz neues.
Die Elkos werden beim Umschalten einfach ganz normal vom Trafo/Gleichrichter auf die "normale" Spannung aufgeladen.

Gruß
multimeter

--- Ende Zitat ---

Hallo multimeter,

Nein, natürlich nicht Restspannung PLUS Betriebsspannung. Ich habe nur gelesen, dass beim Einschalten kurzzeitig die Spannungen bis zu 15% höher als normal sein können. Ich muss gestehen, dass ich das technische Phänomen dahinter nicht ganz verstanden habe - vielleicht der Einschaltimpuls? Aber es könnte eine Erklärung für das von Moppi beobachtete Phänomen sein, dass die Röhre immer nach dem Aus- und Einschalten vom Standby hochgeht.

Gruß Stephan

Hans:

--- Zitat von: darkbluemurder am 30.08.2008 16:03 ---Ich habe nur gelesen, dass beim Einschalten kurzzeitig die Spannungen bis zu 15% höher als normal sein können. Ich muss gestehen, dass ich das technische Phänomen dahinter nicht ganz verstanden habe - vielleicht der Einschaltimpuls?

--- Ende Zitat ---

Hallo Stephan

das ist kein Einschaltimpuls der für die höhere Spannung beim umschalten sorgt. Es kommt von der Siebkette der C-R-C Siebung. Solange der Anodenstrom fließt gibt es am Netzteil Widerstand einen Spannungsabfall (U=R*I), schaltet man auf Standby geht die Anodenspannung hoch weil der Spannungsabfall zurück geht und die höhere Spannung wird im Netzteil Elko gespeichert. Schaltest man jetzt wieder auf Betrieb muss die gespeicherte Spannung von der Endröhre erstmal verbraten werden und das kann purer Stress für die Röhre sein. Vor Allem dicke Elkos können da ganz schönen Stress verursachen. Auch Schaltungen die die Röhren am Limit betreiben verheizen so Röhren.
Ich persönlich halte nix von der Standby Funktion, das macht nur Sinn wenn man das hochlaufen der Anodenspannung verhindert durch Ballastwiderstände (Urdoxe), was schaltungstechnisch recht aufwendig ist.

Salu Hans

darkbluemurder:
Hallo Hans,

vielen Dank für die Erklärung! Dann bin ich auf jeden Fall beruhigt, dass mein Hinweis an den Threadersteller richtig war.

Viele Grüße
Stephan

multimeter:
Hallo Hans,


--- Zitat von: Hans am 30.08.2008 18:25 ---...Solange der Anodenstrom fließt gibt es am Netzteil Widerstand einen Spannungsabfall (U=R*I), schaltet man auf Standby geht die Anodenspannung hoch weil der Spannungsabfall zurück geht und die höhere Spannung wird im Netzteil Elko gespeichert. Schaltest man jetzt wieder auf Betrieb muss die gespeicherte Spannung von der Endröhre erstmal verbraten werden und das kann purer Stress für die Röhre sein. Vor Allem dicke Elkos können da ganz schönen Stress verursachen. Auch Schaltungen die die Röhren am Limit betreiben verheizen so Röhren...

--- Ende Zitat ---

Klar, eigentlich selbstverständlich. Leider habe ich daran gar nicht gedacht :danke:
Vielen Dank für die Erklärung.

Gruß
multimeter

the_moppi:
hi

danke für die erklärungen, leuchtet ein! (vorallem den 6l6!!!)

das problem ist leider, dass ich auswechseln kann was ich will ich werde nicht wissen ob  das gewechselte bauteil der übeltäter war oder nicht, ich weis nur wenn es wieder einer zerballert, dass es nicht dieses bauteil war....

ich denke ich fahre am besten wenn ich die 1k5 widerlinge wechsle, die verkabelung neu mache, und den sockel wechsle den es am heufigsten betrifft.

gibt es nicht schaltungstechnische maßnahmen, die endröhren vor einer überlast zu schützen? sicherung in die masseleitung?

mesa und ENGL bauen in ihre endstufen zenerdioden oder diese y509 gegen masse ein. kann mir jemand sagen wozu das gut ist, und warum dass andere hersteller nicht machen??


Mfg Marek

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