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Ibanez Octaver OT 10 FET-Schaltung defekt
Treblerotor:
--- Zitat von: Maik am 28.11.2008 14:13 ---Macht es aus eurer Sicht Sinn, als nächstes mal Q5 und Q6 zu tauschen, also die beiden, die beim Tubescreamer Q7 und Q8 entsprechen, oder wäre das sinnloses Rumprobieren?
--- Ende Zitat ---
Hallo Maik,
man könnte die zwei 1M Widerstände abhängen, die von den Kollektoren von Q3 und Q4 an die Dioden vor den FET's gehen und gucken, ob sich die LED ein und ausschalten lässt.
Du schriebst, daß die LED gleich beim Einstecken des Klinkenkabels (=Power On) gleich angeht? Normalerweise ist der TS nach Power On deaktiviert. Irgendwas zwingt die bistabile Kippstufe (Flip-Flop) aus Q3 und Q4 in den EIN-Zustand, aus dem sie nicht mehr rausgeht.
Gruß
Roland
ThanksJim:
Hi Roland,
erstmal ganz lieben Dank dafür, dass du dir so viel Zeit nimmst, mir zu helfen!!! Ich komme leider erst jetzt dazu, zu antworten, weil das richtige Leben ja irgendwie auch ständig ruft ... und am Octaver rumlöten, das ist ja grundsätzlich ganz eindeutig erstmal Spaß ...
Es ist genau, wie du schreibst: Die Schaltung ist sofort aktiviert, wenn Strom zugeführt wird, und das ist im Normalzustand auch beim Octaver nicht der Fall. Der verhält sich da exakt wie der Tubescreamer. Zum ersten Mal ist dieser Defekt auch nicht direkt beim Einschalten meines Effektboards aufgetreten (ich mache das mit einem Master-Power-Schalter bzw. über ein gemeinsames Netzteil), sondern mitten im Spiel. Der Octaver hat sich einfach selbständig eingeschaltet und lässt sich seitdem nicht wieder ausschalten.
Das mit den Widerständen werde ich morgen direkt mal probieren. Ich verstehe dich richtig, dass ohne diese beiden Widerstände dann die eigentliche Schaltung abgeklemmt ist, die LED aber trotzdem über den normalen Fußschalter schaltbar sein müsste?
Die Spannungen an Q3 und Q4 werde ich nochmal durchgeben, nachdem ich sie nochmal überprüft habe. Ich muss ihn erstmal wieder komplett zusammenlöten, weil ich noch ein paar Widerstände und Co zur Messung rausgeholt habe.
Eine Frage nochmal zu FET bzw. Nicht-FET: Q3 und Q4 sind keine FETs, das habe ich mittlerweile auch geschnallt, aber wie sieht das denn bei meinen Q5 und Q6 aus, das sind die Typen 2SK118, und deren Pins sind im Schaltplan des Delay Champ mit Drain, Gate und Source beschriftet.
Ich messe baldmöglichst nochmal nach und melde ich wieder!
Viele Grüße
Maik
Treblerotor:
--- Zitat von: Maik am 28.11.2008 19:47 ---Das mit den Widerständen werde ich morgen direkt mal probieren. Ich verstehe dich richtig, dass ohne diese beiden Widerstände dann die eigentliche Schaltung abgeklemmt ist, die LED aber trotzdem über den normalen Fußschalter schaltbar sein müsste?
--- Ende Zitat ---
So denk ich mir das.
2SK118 sind FET, hab ich nachgeguckt. Die Pinbelegung von den bipolaren 2SC1815 kennst Du ja, hast sie ja schon durchgeprüft, ansonsten steht ja oben ein Link mit dem Datenblatt. Zur Begriffsklärung: FET's sind unipolare Transistoren, die anderen, "normalen" (die sich wie zwei Dioden messen lassen), bipolare Transistoren .
Gruß
Roland
ThanksJim:
Hallo und auf ein Neues!
Ich habe die Widerstände gefunden, die Übertragung der TS-Schaltung auf meinen OT funktioniert leider überhaupt nicht so einfach, wie ich mir das anfangs gedacht hatte, aber die Teile heißen beim Octaver R54 und R55. Mit herausgenommenen Widerständen ändert sich nichts, d.h. die LED lässt sich auch dann nicht ausschalten.
Die Spannungen an Q3 und Q4 habe ich nun auch nochmal nachgemessen, auch hier hat sich leider überhaupt nichts verändert im Vergleich zu meiner ursprünglichen Messung vor dem Austausch der Transistoren. Zur besseren Nachvollziehbarkeit gebe ich aber nochmal schnell alle Messwerte an, diesmal mit richtigen Pin-Bezeichnungen:
Q3: Emitter 0 / Collector 7,13 / Base 0
Q4: Emitter 0 / Collector 0,05 / Base 0,66 (EDITIERT, um Missverständnisse zu vermeiden, siehe unten)
Ups, gerade fällt mir was Komisches auf: Ursprünglich hatte ich die Werte von Q4 zwar im Prinzip gleich gemessen, hatte die 0,6V aber von unten betrachtet (Beule des Transistors oben) links, also am vermeintlichen Source, notiert, dafür die 0V rechts am Drain, so hatte ich das ja auch hier angegeben. Ich hatte das eigentlich mehrfach gecheckt, bevor ich die Werte hier gepostet hatte, nun messe ich aber ganz eindeutig wie oben angegeben. Ob ich mich da trotz aller Kontrolle vertan hatte, lässt sich ja nun irgendwie nicht mehr überprüfen, aber seltsam ist es schon irgendwie.
Hm..., vermutlich wieder die Geschichte von unserem alten Freund und dem Eichhörnchen ... ;-)
Oder gibt das am Ende doch einen brauchbaren Hinweis?
Viele Grüße
Maik
ThanksJim:
Ich bin's nochmal,
ich habe eine Frage von Roland nicht beantwortet, das hole ich schnell nach:
Beim Schalten ändert sich keiner der gemessenen Werte!
Grüße
Maik
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