Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?

<< < (5/13) > >>

Hostettler:
Hallo Larry,

immerhin war das Konzept mal kommerziell genutzt worden (siehe Anlage).
Wie der Nutzen ist bzw. war kann ich nicht beurteilen, da ich noch nie sonen Amp gehört habe  :)

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

Ps. Das mit Patenten ist so ne Sache, erst kostets einem relativ viel (Patentanmeldung)... und wenn deine Idee nicht geschützt worden ist,  ist morgen jemand da der dir die Idee abkupfert und dann selber patentiert und kommerziell umsetzt. :'(

Larry:

--- Zitat von: hostettler am 11.03.2009 21:49 ---Ps. Das mit Patenten ist so ne Sache, erst kostets einem relativ viel (Patentanmeldung)... und wenn deine Idee nicht geschützt worden ist,  ist morgen jemand da der dir die Idee abkupfert und dann selber patentiert und kommerziell umsetzt. :'(
--- Ende Zitat ---

Ja, so ist's im Leben - manche bekommen den Käs, andere nur das Kistle  :-\

Wenn du allerdings nachweisen kannst, dass du die von jemand anderem patentierte Idee bereits vor dessen Patentanmeldung 'in Gebrauch' hattest, dann kann dir der spätere Patentinhaber weder den Weitergebrauch deiner Idee verbieten, noch kann er Lizenzgebühren von dir einfordern. Für dich selbst ändert sich somit nichts oder kaum etwas, es sei denn, du hattest mit auf deiner Idee basierenden Produkten einen Markt bedient, den dir der Patentinhaber nun sukzessive abgräbt.

Ferner kannst du mit o.g. Nachweisen auch bereits erteilte Patente anfechten, wozu du allerdings erst mal selber in die Tasche musst, um Anwälte, Gutachter und Gerichte zu bezahlen.
Bei Erfolg bekommst du alles wieder zurück (sofern der Patentinhaber bis dahin nicht pleite ist), jedoch hast du keinen Garant, ob du mit einer Anfechtungsklage jemals erfolgreich sein wirst.

Larry

Larry:

--- Zitat von: WiderGates am 11.03.2009 15:47 ---Hallo Larry, ja so sehe ich das auch.
Das Lustige ist aber, soweit ich das verstehe, dass bei der Leistungsreduzierung die Versorgung für die Endstufe nur eine (die untere) Halbwelle gleichgerichtet wird, die Versorgung für die Vorstufen aber gleichzeitig mit der kompletten Graetz-Brücke gleichgerichtet wird.
Stimmt meine Annahme?
--- Ende Zitat ---

Gute Frage! Nächste Frage  ;D

Bislang wusste ich zwar, dass dieses Konstrukt mit Spannungshalbierung funktioniert - aber warum es funktioniert, war mir bislang keiner weiteren Überlegung wert.

Also, dann schauen wir uns das jetzt gemeinsam mal analytisch an und machen uns Gedanken!

a) der Trafo hat eine Mittenanzapfung, die er für die Funktion der Graetz-Brücke eigentlich gar nicht benötigt.
b) die in Reihe liegenden Elkos C301 & C302 haben Symmetrierwiderstände, also wäre die Mittenanzapfung (soweit) tatsächlich entbehrlich.
c) nun teilen wir die Sekundärwicklung einfach am CT und klappen (bildlich) die obere Halbwicklung nach unten, damit sie parallel zur anderen Halbwicklung liegt.
d) wir haben nun also zweimal die gleiche (halbe) Sekundärwicklung, wo in jede von Masse aus jeweils eine Diode zum unteren Anschluss läuft.
e) diese Dioden schieben wir nun kurzerhand durch die Wicklungen durch, bis sie (mit dem Kathodenstrich von der Wicklung wegzeigend) oben wieder rauskommen.
f) wir dürfen obiges tun, denn in einer Reihenschaltung unterschiedlicher Komponenten dürfen wir diese in beliebiger Reihenfolge anordnen.
g) jetzt verbinden wir 'oben' nach den Dioden, wo es dann (unverändert) zum Elko C302, zu B+ und G2 weitergeht.
h) da die unteren Wicklungsanschlüsse nun ja direkt auf Masse sind, haben wir eine Einpuls-Gleichrichtung vorliegen - ja sogar zweimal - die nun schön parallel zusammenarbeitend satt Strom zur halben Graetz-Spannung an die Endröhren liefern.

Falls ich in meinen Gedankengängen einen Knick gehabt haben sollte oder mich bei meiner Betrachtung völlig im Nebel verirrt haben sollte, bitte ich um Milde und Korrektur  :laugh:

Larry

Ramarro:
Hä, wie kann man sich denn da so viele Gedanken drüber machen?  :o
Die Graetz- Brücke ist nur etwas auseinander gezogen, weil der Konstruktör da nun unbedingt mal eben mit der Mittelanzapfung durch wollte. An der natürlich auch die halbe Spannung liegt, von der gleichen Qualität wie am höher gelegenen Anschluss. Ist also wirklich nichts besonderes.

Grüße,
Rolf

FXFXFX:

--- Zitat von: WiderGates am 11.03.2009 18:55 ---Mit einem 4xUm und einem Poti für die Leistungsreduzierung sollte es gehen.
Ich habe mal die Schalterei mit einem 2xUm für die Leistungsreduzierung gezeichnet. Die anderen 2xUm verwendest Du dann für die Umschaltung auf FixedBias. Das hast Du ja schon.

--- Ende Zitat ---

Hallo Dieter,

das geht auch mit einem 3PDT, Schaltplan anbei. Die Version mit Poti geht damit auch ohne Probleme.

Nur wo gibt es einen 3PDT, bzw. 3xUm der dafür geeignet ist?

Gruß!  :bier:

Raphael

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln